Alexander Onysko ist neuer Dekan der Fakultät für Kulturwissenschaften
Mit 1. Jänner 2018 gab es einen Dekanswechsel an der Fakultät für Kulturwissenschaften. Der Sprachwissenschaftler Alexander Onysko wurde zum neuen Dekan bestellt. Unterstützt wird er von Prodekan Arno Rußegger, Institut für Germanistik und Prodekanin Caroline Roth-Ebner, Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft. Die Funktionsperiode des neuen Dekans endet nach zwei Jahren, spätestens am 31. Dezember 2019.
Die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt gliedert sich in vier Fakultäten, die von den DekanInnen gemeinsam mit den ProdekanInnen geleitet werden. An der Fakultät für Kulturwissenschaften gab es einen Dekanswechsel. Alexander Onysko wurde zum neuen Dekan bestellt und er folgt Stephan Sting nach.
In ihrer Funktion als Dekan wiederbestellt wurden Konrad Krainer (Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung), Gerhard Friedrich (Fakultät für Technische Wissenschaften) und Erich Schwarz (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften).
Nachgefragt bei Alexander Onysko über seine Pläne und Vorhaben
Welche Erwartungen haben Sie als neuer Dekan der Fakultät für Kulturwissenschaften?
Ich sehe die Aufgabe im Dekanat als Teamaufgabe und nicht so sehr als eine individuelle Position an. Die KUWI ist eine große und vielfältige Fakultät und deswegen braucht es ein gutes Team um die verschiedenen Aufgaben erfüllen zu können. Als Erstes möchte ich das Dekanatsbüro mit Alexandra Weiß und Jennifer Havalec erwähnen, die seit Jahren hervorragende Arbeit bei der Abwicklung aller Agenden leisten und sicher das Herzstück des Dekanats sind. Im jetzigen Leitungsteam gibt es mit Kollegen Arno Rußegger ein Mitglied, das bereits die zweite Amtsperiode innehat und so neben wichtiger Erfahrung auch Kontinuität in die Gruppe miteinbringen kann. Mit Kollegin Caroline Roth-Ebner verfügt das Leitungsteam über eine Expertin in Medien- und Kommunikationswissenschaften, was besonders für den neuen Schwerpunkt in der Öffentlichkeitsarbeit der Fakultät von großem Vorteil ist. So hoffe ich, dass wir als sich ergänzende Persönlichkeiten die bevorstehenden Aufgaben gut bewältigen können.
Und welche Ziele verfolgen Sie?
Dass ein gutes Kommunikationsklima innerhalb des Kollegiums der Fakultät vorherrscht, welches von Respekt und gegenseitiger Unterstützung geprägt ist. Wir streben danach, dass die Kulturwissenschaftliche Fakultät die Leistungen ihrer Mitglieder vermehrt nach außen kommuniziert und so den Lehr- und Wissenschaftsstandort der Universität Klagenfurt für zukünftige Studierende national und international noch attraktiver macht. Ein weiteres Ziel wird es sein, dass das Dekanat im Rahmen seiner Möglichkeiten Forschungsvorhaben in allen Bereichen der KUWI fördern kann, vor allem zugunsten unseres wissenschaftlichen Nachwuchses. Weiters, dass die Zusammenarbeit in Lehre und Forschung mit den anderen Fakultäten der Universität Klagenfurt gestärkt wird.
Was sehen Sie als die größte Herausforderung an.
Momentan ist es noch schwierig abzuschätzen, was sich als die größte Herausforderung in Verbindung mit der Funktion herauskristallisieren wird. Die größte Herausforderung ist für mich derzeit eher das persönliche Zeitmanagement – d. h. die Familie mit meiner zwei Monate alten Tochter, die Aufgaben am Institut, die Lehre, die Studierendenbetreuung und meine Forschungsvorhaben mit der Arbeit im Dekanat unter einen Hut zu bringen.
Welche Pläne haben Sie für die Fakultät?
Für die kommenden zwei Jahre zeichnen sich momentan einige Entwicklungen ab, die neue Bereicherungen für die Fakultät bringen können. Universitätsweit wird der Schwerpunkt „Der Mensch im digitalen Zeitalter“ gefördert und es gibt einige Bestrebungen innerhalb der Fakultät hier über Disziplinen hinweg Forschungsprojekte zu initiieren. Die Fakultät hat mit Elisabeth Mogy seit kurzem eine Unterstützung für die Öffentlichkeitsarbeit erhalten. In Zusammenarbeit mit dem Dekanatsteam sollen hier neue Initiativen umgesetzt werden. Eine AG Öffentlichkeitsarbeit wurde konstituiert und hat mit dem Entwerfen von Ideen begonnen. Im Studienangebot wird sich durch neu zu entwickelnde Erweiterungsstudien eine Bereicherung ergeben. Außerdem möchte die Fakultät die Einrichtung weiterer Lehramtsstudien (Sport und Russisch) unterstützen und die Attraktivität der bereits bestehenden Studien stärken. Ein Teil der Forschung in der Fakultät wird durch die Schwerpunkte Visuelle Kultur, Bildungsforschung, Migration/Mehrsprachigkeit, Identität/Alterität, Mittelalterforschung und Kulturwissenschaft/Cultural Studies repräsentiert. Die Arbeit an diesen Thematiken soll vermehrt fortgeführt werden, wobei auch eine Erweiterung des Spektrums an Forschungsschwerpunkten und transdisziplinären Forschungsthemen von der Fakultätsleitung unterstützt werden wird.
Zur Person
Alexander Onysko ist seit September 2016 Universitätsprofessor für Anglistische Sprachwissenschaft am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Fakultät für Kulturwissenschaften.
Onysko studierte Anglistik und Amerikanistik an der Universität Innsbruck. Neben einem Fulbright-Aufenthalt in den USA war er Vertretungsprofessor an den Universitäten Hamburg und Bochum, Gastprofessor an der Universität Innsbruck sowie Gastdozent an der Universität Göteborg. Von 2012 bis 2015 war er Forscher und Projektleiter an der EURAC (European Academy) in Bozen. Alexander Onysko verbrachte unter anderem einen Forschungsaufenthalt an der University of Waikato in Hamilton, Neuseeland, zur Erforschung des Englischen im Kontakt mit der indigenen Māori-Sprache. Vor seiner Berufung an die AAU war er Associate Professor für Englische Linguistik an der Universität Venedig.