9.000 Menschen tauchten in die Welt der Forschung ein
In den vergangenen Abend- und Nachtstunden ging an der Alpen-Adria-Universität und im Lakeside Park die „Lange Nacht der Forschung“ über die Bühne. 9.000 Gäste kamen auf den gemeinsamen Campus, um an 101 Stationen in die Welt der Forschung einzutauchen.
„Mir war gar nicht bewusst, dass es in Kärnten so viel Forschung gibt“, war eine Erkenntnis einer erstaunten Besucherin der Langen Nacht der Forschung in Klagenfurt. Über 650 Expertinnen und Experten sprachen über ihre Forschungs- und Entwicklungsprojekte an 101 Stationen. Das Angebot war damit bei der diesjährigen Veranstaltung breiter denn je zuvor.
Was ist denn los im Görtschitztal? Warum leuchten Knicklichter, Leuchtkäfer und sogar Pilze? Was ist ein Kaleidoskop und warum kann man sich selbst darin sehen? Wie programmiert man einen Roboter? Was hat Pizza mit Biodiversität zu tun? Wie können Drohnen zu verlässlichen Zustellern werden? Was macht den Wein edel und gut? Was werden wir in Zukunft noch alles mit LEDs ausstatten? Wie kann man mittelalterliche Handschriften datieren und lokalisieren? Dies sind nur einige der 101 Stationen, die am vergangenen Freitag den 9.000 begeisterten Besucherinnen und Besuchern geboten wurden. Dazu gab es ein umfassendes Rahmenprogramm mit Auftritten der Gewinner des Kärnten-Pop-Award „Danny & the Bad Rats“ sowie einen Vortrag von Gerichtspsychiaterin Heidi Kastner.
Die Gastgeber der Alpen-Adria-Universität und des Lakeside Park zeigten sich von dem Besucheransturm beeindruckt. „Forschung ist durch Neugier getrieben; durch den Drang, den Dingen auf den Grund zu gehen. Dabei entstehen Erkenntnisse und Problemlösungen, die unser Leben verbessern können. Es ist faszinierend zu sehen, wie ansteckend diese Neugier ist“, so Rektor Oliver Vitouch. Der Geschäftsführer des Lakeside Park, Hans Schönegger, betont die Bedeutung von Wissenstransfer im Sinne von Innovations- und Technologieentwicklung: „Wir brauchen kluge Köpfe, die neues Wissen wirtschaftlich verwertbar machen. Nur so können wir international wettbewerbsfähig bleiben. Heute können wir zeigen, was wir in den vielen akademischen und privatwirtschaftlichen Forschungseinrichtungen leisten und wie hoch das Ideenpotenzial in Kärnten ist.“
Die Lange Nacht der Forschung fand am 13. April wieder österreichweit mit 2.600 Stationen in allen Bundesländern statt.
Fotos für die Berichterstattung zur Langen Nacht der Forschung verwendbar.
Fotografenhinweis für die folgenden Bilder: Johannes Puch
Fotografenhinweis für die folgenden Bilder: Walter Elsner