3. Inter- und transdisziplinäre Gender-Forschungswerkstatt Universität Klagenfurt in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung

»Kritische Partizipationen in Wissenschaft und Forschung? Podiumsdiskussion und Lunch Talk zu queer-feministischen und intersektionalen Ansätzen an der Universität«


Dienstag, 31. Mai 2021, 12:00 bis 14:00 Uhr

Ort: Universität Klagenfurt – Z.1.29 (Oman Saal)


Die 3. Gender-Forschungswerkstatt (GFW) findet diesen Mai in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung (ÖGGF) statt. Im Rahmen der ÖGGF-Veranstaltungsreihe „Visionen guter Arbeit in der Wissenschaft“ wird an der Universität Klagenfurt zum Thema »Kritische Partizipationen in Wissenschaft und Forschung? Queer-Feministische und intersektionale Ansätze an der Universität« debattiert.

Ziel ist es erneut, Wissenschaftler*innen sowie universitätsangehörigen Mitarbeiter*innen und Studierenden die Möglichkeit zu bieten, sich über Forschung und Lehre, Arbeits- und Studienbedingungen zu Gender- und Diversitätsschwerpunkten auszutauschen bzw. zu vernetzten. Im Fokus steht dieses Mal die gemeinsame Reflexion und Diskussion der universitären Forschungs- und Arbeitsbedingungen.

Diese Schwerpunktsetzung greift ein grundlegendes Thema der akademisch gewordenen, intersektionalen Ansätze bzw. der Queer-Feminismen auf und denkt sie weiter: Wie werden innerhalb der Gender Studies, Critical Race Studies, Diversity Studies und anderen kritischen Theorien, Macht- und Herrschaftsverhältnisse sowie kritisches Denken verhandelt – und – besteht nicht ein fundamentaler Widerspruch zwischen diesen herrschaftskritischen Ansätzen und den gegenwärtigen, kompetitiven Arbeitsverhältnissen, universitären Rahmenbedingungen und Dominanzkulturen?

In der Podiumsdiskussion sollen Diskrepanzen, Widerstände und Chancen gleichermaßen besprochen werden: Inwieweit lassen sich politische Haltungen von Wissenschaften trennen? Wie können sich kritische Wissenschaften in unternehmerischen Universitäten positionieren? Wie sind etwa Gleichstellungspolitiken und Gender Studies in diese Dynamiken eingebunden? Inwieweit und auf welchen Ebenen besteht für die unterschiedlichen Personengruppen an der Universität – von Studierenden über Wissenschaftler*innen in Qualifizierungsphasen bis hin zu etablierten Forscher*innen – die Möglichkeit der Teilhabe und Chancengleicht? Welche wissenschaftlichen Subjekte gehen unter diesen Arbeitsbedingungen hervor? Welche Visionen einer herrschaftskritischen Universität können entwickelt und umgesetzt werden?


12:00 Uhr: Podium – es diskutieren (in alphabethischer Reihenfolge):

  • Martina Merz – Vizerektorat für Forschung, u.a. Wissenschafts- und Hochschulforschung,
  • Alice Pechriggl – Stellv. Institutsleitung des Instituts für Philosophie, u.a. Philosophische Geschlechteranthropologie
  • Heidi Ulrike Siller – Postdoc am Institut für Psychologie, u.a. Gewalt gegen Frauen und genderbasierte Gewalt
  • Anna Lisa Strobach – Ehem. ÖH-Frauenreferat, u.a. Studierende am Institut für Psychologie
  • Viktorija Ratković – Postdoc am Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung und Betriebsrat, u.a. Gender Studies und Migrationsforschung
  • Michael Wieser – Institut für Psychologie, Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen und Betriebsrat, u.a. Psychologie und Psychotherapie

Moderation: Kirstin Mertlitsch & Verena Kumpusch


13:00 Uhr: Lunch Talk – Offener Austausch und Vernetzungsmöglichkeit mit Buffet


Anmeldung: Bitte melden Sie sich via E-Mail bei Elisabeth Millonig elisabeth [dot] millonig [at] aau [dot] at bis spätestens Dienstag, den 24.05.2022.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!