23.08.: Bilder einer Landschaft – Lesungen mit Anja Golob (SI), Cvetka Lipuš (A) und Jill-Francis “Źilka” Käthlitz (D)
Sonntag, 23. 08. 2020
11.00 Uhr
WOBRAZY KRAJINY. PODOBE POKRAJINE. BILDER EINER LANDSCHAFT. WOBRAZE KRAJINY.
3-Länder-Kunstprojekt 2019-2020
Lesungen mit Anja Golob (SI), Cvetka Lipuš (A) und Jill-Francis “Źilka” Ketlicojc (D)
Ausstellungen bildender Kunst, Leseveranstaltungen und Konzerte zeigen in einer gemeinsamen Präsentation zeitgenössischer KünstlerInnen aus Deutschland, Slowenien und Österreich deren Positionen zu den miteinander verknüpften Themen „Bilder einer Landschaft“ und „Übergang“.
„Landschaften werden zu Energieträgern, deren Abbilder zu Ideenträgern“, so der Kärntner slowenische Künstler Karl Vouk in seinem Geleit zum gemeinsamen Kulturprojekt.
Das Projekt findet in Anknüpfung an PŘECHOD 01 – Sorbische Kulturtage in Kärnten (2014) und PŘECHOD 02 – Karl Vouk. Satkula – (s)twor(jen)a krajina. / Die Wa(h)re Landschaft (2015) statt.
Beinhaltet sind die Bereiche visuelle Kunst (Wander-Kunstausstellung), Literatur (literarische Lesung) und Musik (Konzert).
Anja Golob, geb. 1976 in Slovenj Gradec, ist die derzeit wohl prägnanteste poetische Stimme Sloweniens. Sie ist Mitbegründerin und Herausgeberin des Verlags VigeVageKnjige und lebt als Autorin, Übersetzerin und Publizistin in Ljubljana. Auf Slowenisch liegen von ihr bisher vier Gedichtbände vor, in deutscher Übersetzung der Auswahlband ab und zu neigungen (hochroth Wien, 2015) sowie das von Golob auf Deutsch geschriebene Hin-und-her-Gedicht mit Nikolai Vogel: Taubentext, Vogeltext (hochroth München, 2018).
Jill-Francis Ketlicojc/Käthlitz (Pseudonym Źilka), Jahrgang 1991, wurde in Cottbus (Chóśebuz) geboren und arbeitet dort seit September 2019 als Redakteurin bei der niedersorbischen Wochenzeitschrift Nowy Casnik. Niedersorbisch, die Sprache ihrer Vorfahren, erlernte sie als erste Fremdsprache. Sie absolvierte ein Bachelor-Studium der Sorabistik an der Universität Leipzig und anschließend ein Master-Studium an der MLU Halle-Wittenberg in den Fächern Komparatistik und Interdisziplinäre Polenstudien. Seit 2015 erscheinen regelmäßig niedersorbische Gedichte und Prosatexte (v.a. Kindergeschichten) von ihr in verschiedenen Zeitschriften (v.a. in Rozhlad, Serbska Pratyja, Płomje, Stog/Der Schober). 2017 wurde sie für ihr Engagement für die niedersorbische Sprache vom WITAJ-Sprachenzentrum Cottbus ausgezeichnet.
Cvetka Lipuš, geboren 1966 in Bad Eisenkappel. Nach dem Studium der Komparatistik und Slawistik in Wien und Klagenfurt lebte sie fünfzehn Jahre in den USA, wo sie an der Universität Pittsburgh Bibliotheks- und Informationswissenschaften studierte. Seit 2009 lebt und arbeitet sie in Salzburg. Bisher hat sie sieben Gedichtbände in slowenischer Sprache veröffentlicht, von denen die meisten auch in deutscher Übertragung erschienen sind. Für den Band Kaj smo, ko smo wurde Cvetka Lipuš 2016 mit dem Preis der renommierten slowenischen Prešeren-Stiftung ausgezeichnet.
ACHTUNG:
Für einen reservierten Sitzplatz bitten wir Sie, uns Ihre Teilnahme unter der Telefonnummer: 0463/501429 oder per E-Mail: musilmuseum [at] klagenfurt [dot] at bekanntzugeben.
Eine Kooperation des Robert-Musil-Instituts für Literaturforschung/Kärntner Literaturarchiv mit Karl Vouk und dem Robert Musil Literatur Museum
Bis 30. 08. 2020 findet im MMKK – Museum Moderner Kunst Kärnten die Ausstellung „Wobrazy krajiny. Podobe pokrajine. Bilder einer Landschaft. Wobraze krajiny“ statt.