20.08.: „Donnerszenen“ – Paul AUER und Norbert KRÖLL
DONNERSZENEN: Kärntens Kunstszene in Duo-Formationen in den romantischen Innenhöfen der Stadt Klagenfurt. Mit einem hochkarätigen Programm aus Musik, Theater und Literatur lädt die Kärntner Landeshauptstadt jeden Donnerstag in den Sommermonaten zur „Freiluftkultur“ bei GRATIS EINTRITT. Neben einigen „klassischen Höfen“, die in einem Sommerprogramm nicht fehlen dürfen, entführen die Donnerszenen auch in versteckte, teils private Innenhöfe, die sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Neue Literatur aus Kärnten
Paul AUER: Fallen
Norbert KRÖLL: Wer wir wären
Donnerstag, 20. 08. 2020
Ossiacher Hof, Wiener Gasse 10
Beginnzeiten: 16:30 / 18:00 / 20:45
Regenlocation: Heiligengeistkirche, Heiligengeistplatz
Die beiden gebürtigen Kärntner Paul Auer und Norbert Kröll stellen im Rahmen der „Donnerszenen Klagenfurt“ gemeinsam ihre neuen Romane vor.
Norbert Krölls tiefsinniger Roman ist eine poetische Sinnsuche mit Umwegen, wie sie nur das Leben vorgibt.
Paul Auer beschreibt eine skurrile Heldenreise, die den Protagonisten nicht nur an den Rand seines Verstands, sondern auch in eine geheime Stadt im Hochgebirge, ein alpines Shangri La, führt.
Fallen
Seine neue Nachbarin hat rote Augen und hört die ganze Nacht Goa-Trance. Immer öfter träumt er vom zweiten Leben Jesu nach der Kreuzigung. Sein toter Freund Tommy läuft ihm regelmäßig über den Weg. Im Leben des Studenten Christian passieren eigenartige Dinge.
Dabei hat er sich längst mit seinem mittelmäßigen melancholischen Dasein arrangiert. Umso verstörender, dass darin die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Traum zusehends verschwimmen. Nach und nach wird ihm klar, es handelt sich hier um die Auswirkungen einer fremden Lebenskrise, nämlich der des gefallenen Erzengels Luzifer. – Ausgerechnet er ist ihr erstes Opfer.
Paul Auer, geb. 1980 in Kärnten, lebt in Wien, studierte Kultur- und Sozialanthropologie, Mitglied der Literaturgruppe „Textmotor“; Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften. 2017 erschien mit Kärntner Ecke Ring sein Romandebüt
Wer wir wären
Der Student Albert ist fasziniert, als er den etwas verschrobenen Künstler Klaus kennenlernt. Zwischen den beiden entwickelt sich rasch eine tiefe Freundschaft – bis sich Klaus zu verändern beginnt. Er sendet seltsame Signale aus, fühlt sich von ominösen Menschen verfolgt und isoliert sich zusehends. Albert erkennt die Symptome der beginnenden Schizophrenie erst spät und kann nicht damit umgehen. Er zieht sich zurück und stürzt sich in die Beziehung mit Elisabeth. Doch der Gedanke, dass er seinen besten Freund im Stich gelassen hat, lässt sich einfach nicht abschütteln, und Albert erkennt, dass er eine Entscheidung treffen muss.
Norbert Krölls tiefsinniger Roman ist eine poetische Sinnsuche mit Umwegen, wie sie nur das Leben vorgibt.
Norbert Kröll, geb. 1981 in Villach, lebt und arbeitet in Wien, studierte u. a. Schlagwerk, Tontechnik, Philosophie und Sprachkunst, Gründungsmitglied der Bands Giantree und Dawa. Wiener Literatur Stipendium 2016.
Moderation: Franziska Mader und Edith Bernhofer