Vortrag im Rahmen des Doctoral Seminars Mathematics von Stephan Wagner
https://www.math.aau.at/talks/97/pdf
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In jüngster Zeit rückt das Konzept des Verbündet-Seins, der Vernetzung und Vergemeinschaftung wieder in den Mittelpunkt (queer-)feministischer, genderspezifischer und intersektionaler Theorien und Praktiken. Anti- und dekoloniale Theoretisierungen des politischen und sozialen Wandels setzen die Dimension des Kollektiven ebenfalls zentral. Aktuell weltweit relativ erfolgreiche soziale Bewegungen wie MeToo, Black Lives Matter und Fridays for Future machen deutlich, dass Bündnisse und Solidaritäten gesellschaftspolitisch wirksam sind. Aber auch die vermeintlich gescheiterten, weil brutal niedergeschlagenen sozialen Bewegungen des Arabischen Frühlings und andere politische Kollektivierungen im globalen Süden wie z. B. Precarias a la deriva in Spanien, #NiUnaMenos in Argentinien, der Aurat-Marsch in Pakistan, Pinjra Tod (Break the Cage) in Indien usw. zeigen die Relevanz von kollektiven Prozessen – und sei es im massiven Widerstand von Seiten der jeweils herrschenden Ordnung.Spätestens seit der Covid-19 Pandemie wird auch in den privilegierten Zonen des Globalen Nordens mehr verstanden, wie wir existenziell miteinander verbunden sind, als Mit-Wesen im Sinne eines gemeinsamen in der Welt Sein, in den verschiedenen vergeschlechtlichten und intersektionalen Dimensionen, die mit unterschiedlichen Verletzbarkeiten und Handlungsmöglichkeiten einhergehen: physisch und psychisch, sozial und affektiv, ökonomisch, politisch und geographisch, edukativ und epistemisch. Zugleich wird durch den Klimawandel auf drastische Weise deutlich, wie wir Menschen mit unserer Umwelt und mit der Natur verbunden und auf sie angewiesen sind. Am Beispiel der Konzepte des Mit-Seins und Mit-Werdens queerfeministischer Theoretiker*innen steht auch eine feministische Educare und Care-Ethik des Rücksichtnehmens und der Empathie zur Diskussion. Die Verwobenheit des vergeschlechtlichten Mensch-Seins zeigt, wie wir durch Ko- Konstitutionsverhältnissen in einem steten intra-aktiven Werden ko-existieren. Bei dieser Arbeitstagung geht es um die Fragen des Verbündet Seins, um Vergemeinschaftungs- und Solidaritätsprozesse auch im Sinne des Mit-Seins und Mit- Werdens aus feministischer, queer-feministischer und intersektionaler Perspektive. Damit möchten wir beispielsweise folgende Themenfelder verbinden, die wir theoriegeleitet und/oder praxisorientiert, historisch bewusst und zugleich zukunftsorientiert diskutieren wollen.- Erfolge und Herausforderungen queer-feministischer, antirassistischer und intersektionaler Bündnisse in ihren lokalen, regionalen und globalen Verbundenheiten- queere, nicht-heteronormative, inter* und trans* Kollektive und Solidaritäten- feministischer Internationalismus und transnationale geschlechterpolitische Allianzen im Kontext antikolonialer Kämpfe, postkolonialer Auseinandersetzungen und dekolonialer Bewegungen- historische Erfolgsmodelle, Solidaritäten und Bündnispolitiken und ihre Wirkungen in gegenwärtigen sozialen Bewegungen- neue Formen verbundener und verbindender Ontologie- und Ethikverständnisse, die über feministische Care-Ethiken und Edu-Care hinausgehen- Dynamiken des Affizierens und Affiziert-Werdens, affektive Gemeinschaften- Praktiken kollektiver Analysen und Interventionen- Zukunftskonzepte, Utopien und Heterotopien des Mit-Seins und Mit-Werdens im Widerstreit und in Verwobenheit
The panel discussion „Karrierewege“ is an exchange and networking platform for students and graduates of the University of Klagenfurt and this semester it is dedicated to the topic of career paths of international alumni. International graduates report on their career start in Austria/Asia, their practical experience and give students individual tips and advice for their career planning. PANELLISTS: Ateesha Sethia - Senior Marketing Manager | Prime Digital GmbH, Austria; Jakob Kuneth - Director Purchasing Powertrain | Volkswagen Group, China; Kim Krey - Digital Communication & Performance Specialist | Nestlé Nespresso SA, Wien; Paula Brezovec - Manager Innovation & Technology | Silicon Alps Cluster GmbH, Villach/Graz; Salome Japaridze - Finance Administrator | Bitmovin GmbH, Klagenfurt.
Wir würden gerne reagieren, wenn die junge Frau* am Nebentisch belästigt wird. Wir möchten helfen, wenn die Nachbarin* in einer gewalttätigen Beziehung lebt oder die Freundin* von ihrer Familie beschimpft wird. Aber wir wissen nicht wie.Dieser Workshop hilft uns, ins Tun zu kommen, aufzustehen und uns für Frauen* einzusetzen, die selbst keine Stimme finden. Denn Zivilcourage ist eine Haltung, die uns allen hilft, aktiv gegen diskriminierende und übergriffige Situationen und Menschen vorzugehen, um gemeinsam in eine gewaltfreie Zukunft zu gehen.Für wen ist der Workshop: alle Interessierten, Männer*, Frauen* und Divers, die die Lebenswelten von Frauen* verbessern möchtenWas machen wir? Einführung ins Thema mit vielen praktischen Überlegungen und Übungen in KleingruppenUnsere Ziele: Sensibilisierung, bewusstes Wahrnehmen von problematischen Situationen, zivilcouragiert unterstützend Handeln könnenWorkshopleitung:Antoinette Stocker, BEd (Mentorin, Supervisorin & Coach, Fachtrainerin für Erwachsenenbildung, Lebenssozialberaterin)Julia Skriner, BA (Pädagogische Mitarbeiterin in der KHG für die Bereiche Stärkung von Frauen*, Zivilcourage und Gewaltprävention)Anmeldung an julia.skriner@kath-kirche-kaernten.at