24 Jan
Recurring

The Objectivity of Moral Judgements

VeranstaltungsortN.1.71Veranstalter Institut für PhilosophieBeschreibungDas moralisch Gute einer Handlung kann offensichtlich nichts von der Art einer natürlichen Eigenschaft einer Handlung sein, mit dem das moralische Urteil übereinstimmt, wenn es wahr ist. Selbst die Zurückweisung moralischer Objektivität setzt ein plausibles Modell voraus, worin sie bestünde, wenn es sie (nach dieser Auffassung) gäbe. Es scheint unumgänglich, dass dieses Modell dem Subjekt eine besondere, "konstitutive" Rolle beimisst, so dass jede plausible Lösung des Problems der Objektivität moralischer Urteile ganz anderer Art sein wird als die einer Erklärung empirischer Objektivität. In diesem Workshop werden wir uns mit diesem grundlegenden Problem unter besonderer Berücksichtigung der kantischen Philosophie und ihrer Kritiker beschäftigen. Der vom Institut für Philosophie ausgerichtete Workshop ist Teil des interdisziplinären Kooperationsprojekts THE EXERCISE OF JUDGMENT IN THE EARLY MODERN PERIOD, welches durch Hochschulraumstrukturmittel (HRSM) des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung ermöglicht wird.Vortragende(r)Jens Timmermann (St. Andrews)Giuseppe Motta (Graz)Bernhard Ritter (Klagenfurt)Maja Schepelmann (Berlin)Geertje Bol (St. Andrews)KontaktBernhard Ritter (bernhard.ritter@aau.at)

24 Jan

Jens Timmermann: „Morality as a System of Hypothetical Imperatives? Or: The Will in Motion“

VeranstaltungsortN.1.71Veranstalter Institut für PhilosophieBeschreibungIn her famous 1972 paper, Philippa Foot challenges the categoricity of moral imperatives. She argues that if it is to be more than a feature of the way we talk about morals — a feature shared with rules of etiquette she deems similarly ‘inescapable’ — the categoricity of moral requirements cannot be substantiated. Rather, moral requirements should be construed as hypothetical imperatives. Twenty years later, she rejected her earlier subjectivist view (inspired by Hume) in favour of a much more objectivist theory of human flourishing (inspired by Aristotle). Being moral is now considered part of practical rationality. But the link between reason and allegedly normative or rational facts about human nature remains obscure. As I shall argue in this lecture, Kant would sympathise with Foot’s move away from Humeanism; but embracing Aristotelian eudaemonism would strike him as a paradigm case of jumping out of the frying pan into the fire. How does Kant propose to strike a balance between subjectivity and objectivity? By advocating a formal law of autonomy that imposes restrictions on a will that is already active.Vortragende(r)Jens Timmermann (St. Andrews)KontaktBernhard Ritter (bernhard.ritter@aau.at)

24 Jan
24 Jan

Albert Drach Werkausgabe: „O Catilina / Kudrun“

VeranstaltungsortRobert-Musil-Institut, Bahnhofstraße 50, 9020 KlagenfurtVeranstaltungssaalVeranstalter Robert Musil-Institut für Literaturforschung - Kärntner LiteraturarchivBeschreibungPräsentiert wird an diesem Abend Band 9 der Werkausgabe von Albert Drach, der die beidenProsatexte O Catilina und Kudrun vereint. Drach lässt Sympathien für den römischenAufrührer Catilina erkennen, ist bei dieser Auseinandersetzung mit der Figur aber vonThemen seiner eigenen Zeit wie Terrorismus oder Atomwaffendiskussion geprägt. Im bisherunveröffentlichten Text Kudrun, einer Adaption des mittelhochdeutschen Heldenepos, konzentriert er sich auf die psychologische Zeichnung der Hauptfigur: In ihren persönlichenNotizen erscheint Kudrun als selbstbewusste, pragmatische und weitgehendselbstbestimmte Frau, deren Rachebedürfnis zunehmend durch Versöhnungsbereitschaftabgelöst wird.Elmar Lenhart (Albert Drach und das 20. Jahrhundert, 2016) spricht mit dem Herausgeberdes Bandes Gerhard Fuchs und Alexandra Millner (Leiterin des Projekts „Albert DrachWerke“, Universität Wien) über die Werkausgabe und die zuletzt als Band 9 erschienenenProsatexte.Ausschnitte daraus werden von Schauspielern gelesen.Albert Drach, geboren 1902 in Wien, verstorben 1995 in Mödling, Erzähler, Lyriker, Jurist.Er studierte Jus, wurde Rechtsanwalt, begann aber bereits in der Zwischenkriegszeit (gefördert durch Anton Wildgans) zu schreiben. 1938 emigrierte er nach Frankreich, kehrte jedoch 1947 nach Österreich zurück und eröffnete wieder seine Rechtsanwaltskanzlei.Als Schriftsteller bekannt wurde Drach allerdings erst im Alter. Er veröffentlichte Romane, Erzählungen und Lyrik, trat aber auch als Hörspielautor hervor. Auszeichnungen:Preis der Stadt Wien für Dichtkunst (1972), Kulturpreis des Landes Niederösterreich (1975),Georg-Büchner-Preis (1988), Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1990),Grillparzer-Preis (1993).Vortragende(r)Gerhard Fuchs, Alexandra MillnerLesung: Katharina Schmölzer, Markus AchatzModeration: Elmar LenhartKontaktEdith Bernhofer (musil-institut@aau.at) Zahlungsbedingung:Eintritt frei