10 Okt

Der Teufel und seine Bilder, oder: Figurationen des Bösen

Veranstaltungsort: Z.1.09

Der Teufel lebt in und durch Medien. Als immaterielles Wesen ist er auf Leihkörper angewiesen, um zur Erscheinung zu kommen. In Bildern und Statuen, Körpern und Filmen wird er sichtbar, aber auch angreifbar. Bilder des Teufels perpetuieren den Glauben an das inkarnierte Böse, können aber auch helfen, es zu bannen. Sie beflügeln die Fantasie und die künstlerische Imagination, schüren aber auch den Glauben, man könne dem Bösen durch Angriffe auf seine Leihkörper beikommen.Der Vortrag untersucht die Wirkmacht von Bildern anhand von Figurationen des Bösen. Gegenstand sind nicht nur Darstellungen von Teufeln und Besessenen, sondern auch die vielfältigen Gegen-Bilder, die zur Abwehr oder zur Austreibung von Dämonen genutzt wurden, und das Nachleben des Teufels in der politischen Ikonographie.

12 Okt

Decolonizing American Literary Studies: Some Thoughts Toward a Native-Centered Pedagogy

Veranstaltungsort: HS 4

North American scholars have recently begun talking about "decolonizing" academic fields of study, many of which have historically contributed to the larger continuing project of the colonization of Indigenous peoples. Following some key principles drawn from Indigenous pedagogies, this lecture (and subsequent discussion) will offer suggestions for ways we might begin to "decolonize" the teaching of American literature. What books and courses do we teach? What work do we ask our students to complete? Why should we teach this material at all? By attending to these questions with practices derived from Indigenous pedagogies, perhaps we can begin to better understand and challenge the underlying colonizing mindset that has informed much of the history of this field of study.