VeranstaltungsortHS 10Veranstalter Institut für Geographie und RegionalforschungBeschreibungAuch über 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und der deutschen Wiedervereinigung ist die räumliche Entwicklung in Ostdeutschland von erheblichen Unterschieden geprägt. Dies betrifft zum einen ein nach wie vor bestehendes Gefälle gegenüber den alten Bundesländern, etwa hinsichtlich der Wirtschaftskraft, der demographischen Struktur, aber auch hinsichtlich Wahlergebnissen, Zivilgesellschaft und medialen Zuschreibungen. Zum anderen zeigen sich aber auch innerhalb von Ostdeutschland ungleiche Entwicklungen, etwa zwischen wachsenden Regionen um einige Großstädte und stark schrumpfenden ländlich-peripheren Räumen. Begriffe aus den Medien wie “Blühende Landschaften” oder von der “Verödung ganzer Landstriche” illustrieren dies anschaulich, zeigen aber auch den Bedarf nach einer kleinräumlich differenzierten Betrachtung, die verschiedene Themenfelder umfasst. Der Vortrag zeigt unterschiedliche Aspekte regionaler Entwicklung in Ostdeutschland auf, stellt aktuelle Debatten dar und fragt nach dem Beitrag der Humangeographie für das Verständnis einer Region im Umbruch.Vortragende(r)Dr. Matthias NaumannKontaktMag. Birgit Schaller (birgit.schaller@aau.at)