25 Okt

authors@musil: Franziska Füchsl & Barbara Juch

Veranstaltungsort: Musil-Institut, Bahnhofstraße 50, 9020 Klagenfurt (Veranstaltungssaal)

Das RMI / KLA lädt Autor/innen ein, für einen Zeitraum von drei Monaten Gast-Mitarbeiter/in am Institut zu sein. Sie beteiligen sich an Forschungsschwerpunkten des Instituts, geben Einblick in die eigene Schreibarbeit, wirken am Veranstaltungsprogramm des RMI durch Planung und Mitgestaltung einer eigenen Reihe mit oder leiten Schreibwerkstätten.In diesem Herbst sind dies die beiden Autorinnen Franziska Füchsl und Barbara Juch.Barbara Juch und Franziska Füchsl stellen sich als derzeitige authors@musil vor. Die Gäste erwarten Einblicke in die jeweiligen Arbeiten der Autorinnen, ein für diesen Anlass umgestaltetes Institut und ein hausgemachtes Ritschert. Neue Texte, alter Eintopf. Die Zeichen stehen gut.Franziska FüchslGeboren 1991 in Putzleinsdorf, Oberösterreich. Studierte Anglistik und Deutsche Philologie in Wien sowie Sprache und Gestalt an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Teilnehmerin am Forum Text bei DRAMA FORuM / uni-T Graz. Lebt und arbeitet als freie Autorin in Wien.Barbara JuchGeboren 1988 in Klagenfurt, lebt in Wien. Studium der Amerikanischen Literatur in Wien, Fulbright Stipendiatin an der State University New York sowie Master in Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien. Arbeitet als Autorin und Künstlerin in zumeist interdisziplinären und kollaborativen Kontexten. Mit Claudia Bossard erarbeitete sie u. a. Das Werk von Elfriede Jelinek am Kosmos Theater Wien und Making a Great Gatsby am Schauspielhaus Graz. Zuletzt erschienen: Lyrik-Debüt BARBARA (2020).

27 Okt

Lesung und Buchpräsentation „Ortstafelmord“ mit Wilhelm Kuehs

Veranstaltungsort: Robert-Musil-Institut

Im Rahmen des Kolloquiums "Felder der Kulturanalyse" veranstaltet die Abteilung Empirische Kulturwissenschaft / Kulturanthropologie eine Lesung mit Wilhelm Kuehs (Völkermarkt).Der Kriminalroman Siggi Achatz liegt erschlagen im Sablatnigmoor. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden, und alles sieht nach einer persönlichen Fehde aus. Doch dann taucht die Tatwaffe auf. Eine zweisprachige Ortstafel. Der Journalist Ernesto Valenti nimmt die Fährte auf und begibt sich auf ein politisch brisantes Feld. Wurde Achatz ermordet, weil er Kärntner Slowene war? Spielt der alte Konflikt um die Zweisprachigkeit eine Rolle, oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Bei seinen Recherchen dringt Ernesto Valenti tief in den Untergrund Kärntens ein und deckt unter anderem einen großen Wirtschaftsskandal auf. Der historische Hintergrund: 50 Jahre Ortstafelsturm Im mittlerweile vierten Ernesto Valentin-Krimi nimmt Wilhelm Kuehs die Geschichte Südkärntens im 20. Jahrhundert unter die Lupe. Die Tatwaffe weist auf ein politisches Motiv. „Vor genau 50 Jahren wurden in Südkärnten zum ersten Mal zweisprachige Ortstafeln aufgestellt, aber von einem rechtsextremen Mob gleich wieder ausgerissen“, erklärt Kuehs den historischen Hintergrund seines Kriminalromans. Die Episode ging als „Kärntner Ortstafelsturm" in die österreichische Geschichte ein. In diesem Kontext vermutet Ernesto Valenti erste Spuren, aber der Fall reicht noch weiter zurück. Der wissenschaftliche Hintergrund des Kriminalromans Wissenschaftlicher Ausgangspunkt für den historischen Hintergrund der Krimihandlung war das FWF-Forschungsprojekts „Performing Reality. Dis- und Reartikulation des Dispositivs Kärnten/Koroška“ am Institut für Kulturanlyse, in dem der Autor die Möglichkeit fand, die Auswirkungen des sogenannten Abwehrkampfs und des Plebiszits hinsichtlich politischer und sozialer Entwicklungen in Südkärnten zu untersuchen. Entstanden ist ein Krimi, der neben einer spannenden Mordermittlung vor allem Einblicke in die Geschichte Südkärntens bietet und den großen Bogen vom Ende des Ersten Weltkrieges über die Vertreibung der slowenischsprachigen Bevölkerung unter der Herrschaft der Nationalsozialisten bis hin zum Ortstafelstreit und darüber hinaus wagt. Der Autor Wilhelm Kuehs ist Absolvent des Studiengangs Angewandte Kulturwissenschaft und Transkulturelle Studien sowie Lehrbeauftragter am Institut für Kulturanalyse. Er war darüber hinaus wissenschaftlicher Mitarbeiter im FWF-Projekt „Performing Reality. Dis- und Reartikulation des Dispositivs Kärnten/Koroška“ (volksabstimmung.aau.at).

28 Okt
28 Okt