18 Jan

Mehrpsrachigkeit(en) in der Literatur

VeranstaltungsortN.1.43Veranstalter Institut für GermanistikBeschreibungDie Frage nach der Mehrsprachigkeit ist ein Thema, dass die Menschheit seit jeher begleitet und auch in heutigen Zeiten nichts von seiner Aktualität verloren hat – im Gegenteil. Viele Schriftsteller_innen setzen sich, auf unterschiedlichsten Ebenen, mit der Frage nach der Mehrsprachigkeit auseinander, seien es Autor_innen mit ‚Migrationshintergrund‘ (ein schwieriger und sehr heterogen verwendeter Begriff), seien es Autor_innen, die einer autochthonen Minderheit angehören aber auch Autor_innen, die in keine der beiden Gruppen fallen. Denn die Auseinandersetzung mit fremden Sprachen und damit vermeintlich fremden Identitäten ist immer auch eine Auseinandersetzung mit der eigenen Sprache und damit der eigenen Identität, wie das Fremde ein Teil des Eigenen ist, ist das Eigene Teil des Fremden. Zudem birgt das Spiel mit anderen sprachlichen Strukturen ein schier unerschöpfliches Reservoir an Inspiration, erweitert eigene Denk- und Schreibmuster, führt zu neuen kreativen Prozessen.Zwei junge österreichische Autor_innen, die sich beide aus verschiedenen Perspektiven mit dem Thema ‚Mehrsprachigkeit‘ beschäftigen werden am 18.1.2019 an der Universität Klagenfurt zu Gast sein und nicht nur aus ihren Texten lesen, sondern auch für eine anschließende Diskussion zum Thema zu Verfügung stehen. Clara Felis 1985 geboren, lebt in Wien und ist seit Jahren Teil der österreichischen Poetry-Slam-Szene. Neben zahlreichen Auftritten und Veröffentlichungen als Slammerin (zuletzt etwa in der Anthologie Slam Oida, hg. von Mieze Medusa und Markus Köhle) beschäftigt sie sich auch wissenschaftlich mit der Frage des Poetry Slams/der Slam Poetry (u. a in dem 2013 erschienenen Auf den Spuren der Lyrik beim Poetry Slam: Ein Vergleich der US-amerikanischen und der deutschsprachigen Poetry-Slam-Szenen). In ihrem Projekt dichtongue nähert sie sich spielerisch dem Thema Mehrsprachigkeit, indem sie verschiedene Sprachen miteinander vermischt, mit Klanglichkeit und Schriftbild experimentiert und somit Mehrsprachigkeit als kreativen Prozess erlebbar werden lässt. Auch Dominik Srienc, geboren 1984 in Bach (Kärnten), nähert sich der Literatur und der Mehrsprachigkeit von mehreren Seiten. Er ist Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, studierte Deutsche Philologie und Slawistik in Wien und Olomouc, war zwei Jahre als Lektor in Kirgistan und Armenien, tätig und arbeitet momentan am Robert-Musil-Institut für Literaturforschung / Kärntner Literaturarchiv. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt u.a. die Kärntner slowenische Literatur. 2014 erschien sein erster Lyrikband im Verlag Drava unter dem Titel Tu je konec · Hier ist Schluss.Vortragende(r)Clara Felis und Dominik SriencKontaktPeter Clar (peter.clar@aau.at)

18 Jan

„Frida, Flii und Mo“, Lesung und Illustrationsworkshop

VeranstaltungsortRobert-Musil-Institut, Bahnhofstraße 50, 9020 KlagenfurtVeranstaltungssaalVeranstalter Robert Musil-Institut für Literaturforschung - Kärntner LiteraturarchivBeschreibungFrida, das muss man sagen, ist eher klein. Aber das sind Flii und Mo auch: Flii ist ein kleiner Wicht und Mo zwar ein Walfisch, aber mit dem Wachsen wollte es bei ihm auch nie so recht klappen. So leben die drei als beste Freunde zusammen in ihrer Stadt. Diese Stadt ist auch nicht wirklich groß, aber das eigentlich Besondere an ihr ist, dass sie an allen Seiten von einer Mauer umgeben wird. Seit Frida denken kann, gibt es diese Mauer. Flii schimpft wie ein Rohrspatz: „Wie ihr lebt! Keiner geht hinaus. Keiner kommt herein!“ Und auch Frida findet das alles sehr schade. Will denn gar niemand wissen, was hinter dieser Mauer ist?Verfolgt die Spuren von Frida und ihren Freunden! Reißt die Mauer ein und findet heraus was dahinter ist! Gemeinsam darf die Geschichte weiterentwickelt, umgeschrieben oder ganz neu erfunden werden. Ausgestattet mit Papier, Schere und Stiften, sind der Fantasie, inspiriert von der Erzählung rund um Frida, Flii und Mo, keine Grenzen gesetzt. Neue Bilder, Orte und Geschichten sollen entstehen.Altersempfehlung: 6 - 9Vortragende(r)Lisa Maria Wagner, Andreas ThalerKontaktEdith Bernhofer (musil-institut@aau.at) Anmeldepflichtig!Zahlungsbedingung:Eintritt frei

18 Jan

wiwi aktuell_Vortrag: Optimal Scientific Production over the Life Cycle

VeranstaltungsortB02.2.05Veranstalter Institut für VolkswirtschaftslehreBeschreibungThe publications of a scientist over his/her career are usually not evenly spaced in time. Productivity patterns quite often show an intuitively plausible time course: scientific creativity tends to rise rapidly to a peak and then gradually declines. There are many studies of career paths of creative people since the famous statistician Quetelet (1835) started pertinent research almost 200 years ago. Typical life cycle patterns are not only observed in academia, but also in artistic production, in criminal behavior and other fields.One important purpose of the present paper is to explain how such a diversity might come about. While virtually all models dealing with the dynamics of scientific production are descriptive, in what follows we propose a normative approach. We depart from the assumption that a scientist starts to invest in his human capital, working behind the desk, reading books and papers, developing new ideas, etc. Once a certain stock of knowledge has been built up, the scholar can fruitfully work on his/her reputation. Investing in this stock one does by presenting at conferences, contacting colleagues, networking at receptions, etc. These efforts can be summarized as networking investment. The output of a scientist is publishing papers. Necessary for that is the accumulation of a sufficient stock of human capital, while reputation may act as another important production factor. The aim of the scientist is to maximize the discounted stream of publications over time taking into account the costly investments. The dynamics of the system is given by two ordinary differential equations. Solving the resulting optimal control model by using Pontryagin's maximum principle shows that the shape of the optimal paths depends crucially on the initial situation. If the stock of knowledge is initially too small, it turns out that the researcher's career will not be very productive. If, however, a certain human capital endowment (the so-called Skiba-threshold) is exceeded initially, the career will flourish.Vortragende(r)em. o. Univ.-Prof. Dr. Gustav FeichtingerTechnische Universität WienKontaktChristina Kopetzky (vwl2@aau.at)

21 Jan

Using forensic linguistics for plagiarism detection

VeranstaltungsortN.0.43Veranstalter Institut für Anglistik und AmerikanistikBeschreibungPlagiarism has attracted the interest of the general audience in recent years, not the least due to high-profile cases that involved famous politicians and journalists, not to mention artists, musicians and even academics. However, not all cases labelled as plagiarism are indeed plagiarism, and in order to ensure that any suspicion of plagiarism is assessed justly and fairly, expert evidence is required. This session shows how Forensic Linguistics, the field of applied linguistics focused on the interaction between language and the law, has assisted both the courts and educational institutions making informed decisions about potential instances of plagiarism. Linguistic strategies commonly used to plagiarise are presented, and the appropriate tools and techniques to detect them will be showcased. A discussion then ensues of the implications of considering intention and intentionality in the analyses, and of whether intention can be linguistically detected, or, on the contrary, intention is a psychological and not a linguistic issue. Finally, the relevance of linguistic analyses in forensic cases involving suspicion of plagiarism will be debated.Vortragende(r)Dr. Rui Manuel de Sousa da Silva(University of Porto)KontaktAlexander Onysko / Nikola Dobric (alexander.onysko@aau.at / nikola.dobric@aau.at)