15 Jan

Erkenntnis als Begegnungs- und Bewegungsraum

VeranstaltungsortN.1.71AAU KlagenfurtVeranstalter Institut für PhilosophieBeschreibungWenn wissenschaftliche Wissensproduktion Teil einer sich ständig verschiebenden performativen Konstituierung von Wirklichkeit ist, wie Karen Barad in ihrem Ansatz des "agential realism" (2007) darlegt, bedürfen folgende Fragen der systematischen Klärung: Was ist das Verständnis von Wirklichkeit, wenn sie nicht nur durch wissenschaftliche Erkenntnis beschrieben, sondern auch im wissenschaftlichen Erkenntnisprozess hergestellt wird? Geht es um eine technisch hergestellte Wirklichkeit oder wird sie in sozialen Aushandlungsprozessen hergestellt? Wie kann untersucht werden, welche anderen sozialen Prozesse noch Teil an der Herstellung von Wirklichkeit haben? Welche(s) sind weitere Akteur*innen dieser Realitätsproduktion? Wie wird in diesem Ansatz menschliche Subjektivität und politische Veränderung gedacht?Diese Fragen werden zunächst mit weiteren Ansätzen feministischer Epistemologie systematisch erörtert. Es werden verschiedene Perspektiven zu Methoden und Prozessen der Aushandlung von Erkenntnis abgewogen. Dabei wird vorgeschlagen, Erkenntnisprozesse als Bewegungsräume von Wirklichkeit sichtbar zu machen. Können neue epistemische, soziale und politische Begegnungsräume geschaffen werden?Vortragende(r)Dr. Waltraud ErnstWaltraud Ernst ist Philosophin. Seit 2010 ist sie Universitätsassistentin am Institut für Frauen- und Geschlechterforschung der Johannes Kepler Universität Linz. 1990 Magistra Artium an der Universität Bielefeld. 1996 Dr. phil. an der Universität Wien (Betreuung: Prof. Herta Nagl-Docekal). 2001-2003 Hertha-Firnbergstelle am Institut für Philosophie der Universität Wien. 2004-2010 war sie Leiterin des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterstudien an der HAWK und der Universität Hildesheim. 2016 erhielt sie den Käthe-Leichter-Preis für Frauen und Geschlechterforschung. 2018 war sie Gastprofessorin an der TU Dresden. https://www.jku.at/institut-fuer-frauen-und-geschlechterforschung/ueber-uns/team/ernst/KontaktUniv. Prof.Dr. Alice Pechriggl (alice.pechriggl@aau.at)

16 Jan

Mein persönliches Stärkenprofil

VeranstaltungsortO.2.12Veranstalter Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation (UNI Services)Bildungsberatung KärntenBeschreibungWir unterstützen Sie bei der Erstellung Ihres persönlichen Stärkenprofils. Es dient einerseits zur strukturierten Darstellung Ihrer Stärken und (Lern-)Erfahrungen, andererseits als Grundlage zur Gestaltung und Planung erster Schritte in Ihre (neue) berufliche Zukunft.Vortragende(r)Isabella Holzbauer-Marzi, BAKontaktMag.a Roswitha Jost (karriere@aau.at) Anmeldepflichtig!Anmeldung bis eine Woche vor der Veranstaltung im Stiftungsgebäude, 2. Stock, Raum O.2.09 oder O.2.10 (täglich 8:30-12:00) oder karriere@aau.at

16 Jan

Diversität in der Hochschuldidaktik

Veranstaltungsortwird noch bekannt gegebenVeranstalter PersonalentwicklungBeschreibungIm Workshop wird insbesondere folgenden Fragennachgegangen:->Was ist diversitätsgerechte Hochschuldidaktik?->Welchen konkreten Nutzen kann ich für meine Lehre daraus ziehen?->Welche Handlungsfelder sind dabei zu berücksichtigen?->Welches didaktisches Know How, welche Tools kann ich dafür nutzen?Vortragende(r)Mag.a Dr.in Roswitha HofmannKontaktIris Schreier (iris.schreier@aau.at) Anmeldepflichtig!

16 Jan

Neuromythen

VeranstaltungsortHS 10Veranstalter School of Education (SoE)BeschreibungDas Interesse an den Neurowissenschaften ist groß, wobei Erkenntnislücken gerne mit falschen Auslegungen einhergehen. Neuromythen sind die oft weit verbreiteten Annahmen über das menschliche Gehirn, die zu falschen Empfehlungen für das Lernen und auch Lehren führen. Erstmals zeigte die OECD im Jahr 2002 eine Definition für den Bildungsbereich. Demnach ist ein Neuromythos ein „Fehlkonzept entstanden aus einem Missverstehen, Fehlinterpretieren oder Fehlzitieren von wissenschaftlich fundierten Fakten (aus der Hirnforschung), um die Anwendungen von Hirnforschung in Bildung und anderen Kontexten zu rechtfertigen“ (OECD, 2002). Auch unter Lehrerinnen und Lehrern sind Neuromythen weit verbreitet. Jedoch widerspricht der Glaube an Neuromythen im Unterricht dem Grundgedanken eines evidenzorientierten und evidenzbasierten Bildungssystems. In Ihrem Vortrag möchte Univ.-Ass. Mag. Verena Novak-Geiger, BA mit Neuromythen aufräumen, aktuelle Studien dazu präsentieren sowie die Herkunft ausgewählter Neuromythen aufzeigen.Vortragende(r)Univ.-Ass. Mag. Verena Novak-Geiger, BA (School of Education)KontaktMag. Dr. Marco Messier (marco.messier@aau.at)