13 Jan

Kinderliteraturveranstaltung: Pekko zählt auf sich

Veranstaltungsort: Musil-Institut, Bahnhofstraße 50, 9020 Klagenfurt (Veranstaltungssaal)

Hörbuch-PräsentationMusik: Matthias Krispin BucherErzählerin: Simone DuellerAltersempfehlung: ab 5 JahrenEs ist Montagmorgen. Ein Morgen wie jeder andere. Nicht besonders schlecht. Auch nicht besonders gut. Ein ganz gewöhnlicher Morgen eben. Alles ist gewöhnlich. Nur Pekko nicht: Es ist überfordert. Überfordert mit den Ansprüchen und Regeln, der Strukturiertheit der anderen Pekkis, seinen Unzulänglichkeiten, eigentlich mit allem. Und immer, wenn Pekko sich besonders bemüht, etwas ganz besonders gut zu machen, dann passiert etwas ganz Seltsames.Ob es da hilft, die großen Gefühle einfach wegzusperren, um mehr wie die anderen zu werden? An diesem Montag hat Pekko plötzlich eine Idee ...Pekko ist eine Geschichte, die Mut machen will. Mut zum Anderssein, Mut zur Entschleunigung und zum Staunen. Die Botschaft die bleibt: es hilft nichts, die großen Gefühle einfach wegzusperren, denn nur mit ihnen im Team bist du stark. Nicht viele können das: Zufrieden sein mit sich selbst.Zur dritten Auflage des Kärntner Kinderbuchs von Monika Raffelsberger-Raup und Simone Dueller gibt es nun auch eine Hörbuchversion. Der Ausnahmemusiker Mathias Krispin Bucher hat für Theater a.c.m.e,- aus dem Text ein Hörspiel mit Musik gezaubert, begleitet von der Stimme der bekannten Schauspielerin Pippa Galli.Im Rahmen einer Lesung mit anschließendem Gespräch, wird das Hörbuch zum ersten Mal öffentlich präsentiert.Simone Dueller, geboren 1983 in Villach. Künstlerin, Kulturvermittlerin und Kulturmanagerin. 3 Kinder, 2 Katzen, 1 Mann, viele Flausen. simone.dueller.atMathias Krispin Bucher, geboren in St. Veit/Glan, studierte Jazzbass sowie Elementare Musikpädagogik am Konservatorium Klagenfurt, seither lebt er als freischaffender Musiker in Wien. Er arbeitet als Komponist und Musiker für Theaterproduktionen, bei Lesungen und Vernissagen und gibt Workshops neben seinem eigenen Projekt als Chansonnier.

14 Jan
Recurring

Universal Images in Post-Universalist Times

Veranstaltungsort: Stiftungssaal (O.0.01) (AAU Klagenfurt)

Das Universelle hat in unserer Gegenwart keinen leichten Stand. Es wird dekonstruiert, bezichtigt Macht- und Herrschaftsformen unterschiedlicher Art zu legitimieren und eine Sichtweise gleichsam mit Gewalt aufzulegen. Viele wollen mit dem Universellen nichts zu tun haben. Das Partikulare, ja das Singulare wird in den Vordergrund gestellt oder gar zelebriert.Aber ist das Universelle so leicht abzuschütteln und loszuwerden? Es hat mit Weltsichten, Werten und Haltungen zu tun wie mit Fragen und einem Suchen nach Sinn und Haltung. Wir benötigen es, um einen möglichst großen Kreis, „alle“, anzusprechen, zu dem man sich selbst dazu zählen kann. Insofern ist das Universelle unabdingbar für das Herstellen von Öffentlichkeit und kann nicht einfach ad acta gelegt werden. Um in der Öffentlichkeit zu erscheinen, benötigt das Universelle Sprache und Rhetorik, aber auch Aufführung und bildhafte Präsenz. Ausgangsthese des Workshops ist, dass Universalisierung als Praxis unter anderem darin besteht, dass Bilder hergestellt, öffentlich gemacht und dabei einem Symbolisieren und Ikonisieren unterzogen werden. In dieser Form werden sie einem Publikum ausgesetzt, wobei das Zu-Sehen-Gegebene so kalkuliert wird, dass es vom Publikum mit einem breiteren Reservoir an Symbolen, Zeichen und Bildmotiven in Beziehung gebracht und gleichzeitig durch Modifikation mit neuer Bedeutung belegt werden kann.In den gegenwärtigen Medien- und Kunst-Landschaften, die von vielfältigen Aneignungspraktiken sowie von der Verbreitung von Protestformen die vom Medienverbund Internet-Lifeauftritt-Handy geprägt sind, treten Spannungen und Konflikte in Zusammenhang mit der Universalisierung von Bildern häufig und prononciert auf. Denn zum einen vervielfältigen sich heute die Agentinnen und Agenten, die Bilder von ihrer spezifischen Position aus universalisieren. Zum anderen werden seit den 1980er Jahren und in Zusammenhang mit neuen sozialen Bewegungen, Gender und Queer-Studies, Postkolonialismus und Dekolonisierung sowie dekonstruktiven Positionen in den Human- und Sozialwissenschaften insgesamt Universalismen nachdrücklich in Frage gestellt und wenn dann nur in dekonstruierter Form weiter aufgegriffen. Dementsprechend wird im Workshop die Frage nach Bildern mit einer Neuformulierung der Frage nach dem Universellen zusammengebracht. Ein weiters Ziel des Workshops sind Fragen der Aneignung, des Kulturtransfers, der Intermedialität und der Verhandlung von Differenz in Zusammenhang mit der Problematik der Symbolisierung/ universellen Dimension von Bildern.Aufgrund der Komplexität dieser Frage und ihrer Situierung an der Schnittstelle verschiedener Disziplinen scheint zu ihrer Klärung ein interdisziplinärer Workshop, an dem Vertreterinnen und Vertreter der Bildwissenschaften, der Kultursoziologie, der Geschichte und der Kulturphilosophie teilnehmen, zielführend.