VeranstaltungsortRobert-Musil-Institut, Bahnhofstraße 50, 9020 KlagenfurtVeranstaltungssaalVeranstalter Robert Musil-Institut für Literaturforschung - Kärntner LiteraturarchivBeschreibungWenn Oswald, dann nicht von Wolkenstein und schon gar nicht Sankt.Der Mann aus Sekirn (auch Sekkierer genannt), lässt in seiner Poesie keinen Fress- und Fettnapf aus, ist Nestbeschmutzer und Saubermann in einer Person, zelebriert einerseits Messopfer, outet sich andererseits als Messtäter, stierlt in Volksliedarchiven, schweinigelt lustvoll und taktlos und gestaltet seinen eigenen Grabstein.Sein Werkzeug für die Sprachspaltlust ist die sekira (Hacke), im Ping-Pong-Spiel der zwei Landessprachen (naša špraha...) hat er keine Gegner, und wenn, macht er sie fertig, politisch schwer unkorrekt, aber erfolgreich. Und nur das zählt, saj veš! Program je dvojezičen, pa kaj?Die Musik spürt auf, (ver)führt, begleitet, macht sich lustig, blödelt und g'scheitelt, irritiert, fadelt ein und fadet out.Andrej Leben schreibt in der Würdigung Jani Oswalds im Sammelband Non minus ultra (Drava-Verlag 2017): „Vielleicht ist es an der Zeit, Oswalds Gedichte nicht länger als Sonderfall zu erachten, sondern als Normalfall, als Spielart transsprachlicher, transkultureller, transnationaler nomadischer Literatur und Ausdruck heutiger Lebensrealität.“Vortragende(r)Dietmar Pickl (rec), Stefan Gfrerrer (b, perc)KontaktEdith Bernhofer (musil-institut@aau.at) Zahlungsbedingung:Eintritt frei