Gastvortrag: Schule, Schulbuch, Wissenskanon und die Kodifizierung des Slowenischen im 19. Jahrhundert
Der Siegeszug von Alphabetisierung und Grundbildung der breiten Bevölkerung ist zweifelsohne einer der wichtigsten »kulturellen Basisprozesse des 19. Jahrhunderts«. Ermöglicht wurde er in unseren Breitengraden maßgeblich durch das Schulwesen der Habsburgermonarchie ab 1848/1869 und die Produktion von modernen Schulbüchern – in den vielen verschiedenen Landessprachen der Monarchie. Insbesondere für die Entwicklung und den Sprachausbau „junger Nationalsprachen“, wie es das Slowenische war, spielten Schulbücher und die Schuladministration in Wien eine entscheidende Rolle. Der Vortrag begibt sich auf einen Streifzug durch das Schulwesen und (slowenische und andere) Schulbücher aus der Zeit vor 1918.