Game Studies & Cultural Anthropology: Das Beispiel Computerspielgewalt
VeranstaltungsortZ.1.09Veranstalter Institut für KulturanalyseBeschreibungFür Millionen Menschen weltweit ist Computerspielen längst fester Bestandteil ihres Alltags. Hitzige öffentliche Diskussionen löst diese Entwicklung auch deshalb immer wieder aus, weil in zahlreichen Spielen der Umgang mit Repräsentationen physischer Gewalt im Vordergrund steht.Der Vortrag wirft einen Blick hinter die damit verbundenen Vorurteile und zeigt, wie sich durch wertfreie kulturanthropologische Zugänge im Feld der Game Studies das Phänomen der spielerisch-virtuellen Gewalt in seiner Alltäglichkeit besser verstehen lässt.Anhand anschaulicher Materialien aus einer ethnografischen Studie (Online-Beobachtungen, Video-und Interviewausschnitte, etc.) geht der Vortrag der Fragenach, was für die zahllosen Spieler eigentlich das Vergnügen an virtueller Gewalt ausmacht. Dabei bietet der Vortrag keine Wertung an, ob virtuelle Gewalt moralisch „gut“ oder „schlecht“ ist. Sondern er hilft, die Lebenswelt der Spielenden ein Stück weit besser zu verstehen. Dadurch soll eine Grundlage geschaffen werden für eine differenziertere Diskussion darüber, wie wir in unserer Gesellschaft mit Computerspielgewalt umgehen wollen.Vortragende(r)Prof. Dr. Christoph BareitherKontaktDr. Janine Schemmer (janine.schemmer@aau.at)