Vortrag im Rahmen des Doctoral Seminar von Alexander Steinicke & Gunther Leobacher
https://www.math.aau.at/talks/114/pdf
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Die Lange Nacht der Forschung ist Österreichs größter Forschungsevent. 2018 kamen zuletzt ungefähr 10.000 Menschen an den gemeinsamen Campus von Lakeside Park und Universität, um an rund 100 Forschungstationen wissenschaftliche Arbeit hautnah zu erleben.
Synopsis:Teta Moehs will discuss how U.S. public diplomacy has shaped globalization, both on a larger scale, and from her own perspective as a Foreign Service Officer with the U.S. Department of State. She will share insights into the relevance of public diplomacy, connecting its history, development and role in building relationships with foreign audiences into the present. The talk will be followed by a Q&A with the audience.Speaker bio:Teta Moehs, Counselor for Public Affairs, arrived at U.S. Embassy Vienna in July 2020. Teta last served in the Bureau of Educational and Cultural Affairs (ECA) as Deputy Director of the Office of International Visitors. Previous postings include Conakry (2015-2017), Leipzig (2011-2014), Beijing (2007-2011), Berlin (2005-2007), and Seoul (2003-2005).Teta received her BA at Brandeis University (Politics and German Literature) and completed a Junior Year Abroad at University of Freiburg in Germany. She earned her Master’s in Health Services Administration at University of Michigan’s School of Public Health. For ten years prior to joining the Foreign Service, Teta worked in hospital administration while on active duty in the U.S. Air Force, as well as in the private sector.The special guest talk and discussion will take place on-site. Please note that in order to join you will have to adhere to AAU’s current Covid-19 regulations: https://www.aau.at/en/current-information-on-the-coronavirus/
Was meint man, wenn man Zuhause sagt? Wo ist man heimatberechtigt? Heimat wird nicht gefunden, aber sie holt einen ein, taucht im Rückspiegel auf, sobald man ausbrechen will. Von Zagreb, Klagenfurt oder Wien nach Teheran ist es oft nur ein Gedankensprung. Da wie dort interessiert sich Anna Baar weniger für Schauplätze und angebliche Sehenswürdigkeiten als für das Geheime und Verheimlichte. Sie sieht genau hin, geht über Schmerzgrenzen, erzählt von der Großmutter, die im Zweiten Weltkrieg gegen die Nazis kämpfte und im jugoslawischen Bruderkrieg vor den eigenen Leuten in ihren Keller fliehen musste, von der einst schönen, bewunderten Frau, die sich als kranke Greisin nicht zurechtmachen lässt für die Freunde aus Kärnten. Immer geht es um das Anderssein, um den Hass der Deutschkärntner gegen die Kärntner Slowenen und Jugoslawen, den Kindheitsduft von Mandeln und getrockneten Feigen, um Heimatstolz und Heimatscham, um die Erkenntnis, dass schöne Worte nicht taugen, das Schreckliche zu benennen.Einmal wütend, dann wieder zärtlich und heiter schreibt Anna Baar gegen die eigene Sprachlosigkeit an, ringt um präzise Worte für das Unsägliche und Beschönigte. Ihre Beschäftigung mit dem Vergangenen zielt auf das Heutige ab.Anna Baar, geb. 1973 in Zagreb (ehem. Jugoslawien). Kindheit und Jugend in Wien, Klagenfurt und auf der dalmatinischen Insel Brac. Ihr Debütroman "Die Farbe des Granatapfels" stand drei Monate, ihr Roman "Nil" zwei Monate auf der ORF-Bestenliste. 2020 wurde sie mit dem Humbert-Fink-Literaturpreis der Stadt Klagenfurt ausgezeichnet. Anna Baar lebt in Klagenfurt und Wien. Im Sommersemester 2022 hält sie an der AAU die Klagenfurter Vorlesungen zur Poetik.Moderation: Paul Keckeis