12. Lange Nacht des Schreibens
Am 7.12.2022 veranstaltet das SchreibCenter der Alpen-Adria-Universität in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek, der Psychologischen Studierendenberatung und dem Universitätssportinstitut die bereits 12. Lange Nacht des Schreibens. Zum Zielpublikum zählen studierende Nachteulen, die sich intensiv mit ihren – noch nicht abgeschlossenen – Schreibprojekten auseinandersetzen möchten und Schüler*innen, die sich gerade auf ihre vorwissenschaftliche Arbeit vorbereiten oder bereits daran arbeiten. Die Teilnehmer*innen können verschiedene Angebote in Anspruch nehmen: Das vielseitige Programm reicht von Schreibberatungen, über Workshops („Prokrastination - Wie motiviere ich meinen inneren Schweinehund?“, „Das Einmaleins des wissenschaftlichen Stils“, „Academic Writing in English: A Work in Progress“ und „VWA und Diplomarbeit für Schüler*innen“), einer Schreibgruppe für Dissertant*innen bis hin zu Schreibyoga und einer Snackbar. Anmeldungen unter: https://conference2.aau.at/e/schreibnacht2022Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter: https://www.aau.at/blog/die-12-lange-nacht-des-schreibens-an-der-universitaet-klagenfurt/
Helga GLANTSCHNIG: Aus dem Land der Seen und Teiche
Schwimm- und Eislaufnotizen als Ausdruck und Rechtfertigung einer Leidenschaft: Intensivierung der sinnlichen Eindrücke und Beobachtungen durch Sprache, Reflexion in der fragmentarischen Form des Tagebuchs. Außer den Momentaufnahmen im und am Wasser zahlreicher Seen und Teiche vor allem in Kärnten kommen bei Helga Glantschnig andere Autoren zur Sprache. Etwa die englischen Dichter und Aristokraten des 18. Jahrhunderts, wie Shelley oder Byron – ein Pionier des Schwimmsports. Oder auch Goethe, der sich selbst das Schwimmen beibrachte. Zudem werden kulturgeschichtliche Aspekte angesprochen: die Bedeutung der Thermen in der Antike, die Ausbreitung der körperfeindlichen Haltung durch das Christentum, die Entdeckung der Küste inklusive des Badens im Meer als Form der Heilung und Erholung im 19. Jahrhunderts, die Entwicklung der Sommerfrische an den Seen, einschließlich der Forcierung des Schwimmens als Volkssport.Helga Glantschnig, geboren 1958 in Klagenfurt, aufgewachsen in Radenthein, seit 1994 freie Schriftstellerin. Sie veröffentlichte u.a. bei Droschl den Roman Mirnock (1997) und das Schlittschuhbuch Meine Dreier (1998) sowie bei Luchterhand Blume ist Kind von Wiese (1993). Im Klever Verlag erschienen zuletzt Das „Kriegstagebuch“ meiner Mutter (2017) der Erzählband Mit verstellter Stimme (2019).Einführung: Ralph Klever