Bitter Oranges. Vom Wert der Arbeit – oder Das neue Gesicht der Sklaverei
Die Fotoausstellung Bitter Oranges ist das Ergebnis einer dreijährigen Forschung, in der Prof. Dr. Gilles Reckinger, zum Teil in Begleitung durch Dr. Diana Reiners und Carole Reckinger, M.Sc., regelmäßig die Orangenarbeiter von Rosarno aufsuchte. Dem partizipativen Ansatz des Projektes folgend, ließ er die Arbeiter selbst mit fünf Digitalkameras ihre Lebenssituationen dokumentieren. Ihren Aufnahmen sind Fotografien und Film- und Tondokumente der ForscherInnen zur Seite gestellt. Ziel der Ausstellung ist es, die sklavenähnlichen Lebensbedingungen der Arbeiter einem breiten Publikum bekannt zu machen. Zugleich werden auf leicht verständliche Weise die strukturellen Bedingungen ihrer Lebenslagen zwischen europäischer Migrationspolitik, Preisdruck in der Lebensmittelproduktion und extremer Prekarisierung an den unteren Rändern der Arbeitsgemeinschaft deutlich gemacht.