VeranstaltungsortD.10.0.06Alpen-Adria-Universität KlagenfurtVeranstalter Institut für KulturanalyseBeschreibungMit dem im Titel zitierten Satz charakterisierte Norbert C. Kaser, der 1978 früh verstorbene Südtiroler Poet, nicht nur seine eigene, sondern die Lage all jener Südtiroler_innen, die unter der aufgeheizten politischen Situation im Lande litten und mit der strengen Trennung vor allem der italienisch- und der deutschsprachigen Bewohner_innen der Provinz Bozen nicht einverstanden waren. Seit Kasers Tod sind 40 Jahre vergangen. Vollkommen entspannt hat sich die Situation bis heute nicht. An ausgewählten Feldern des öffentlichen Lebens, aber auch am Wirken ausgewählter Persönlichkeiten spürt der Vortrag den Hintergründen der 100-jährigen Geschichte des schwierigen Zusammenlebens der Menschen in Südtirol nach. Der Blick wird insbesondere auf die Frage der Verantwortung gelenkt, die Wissenschaft und Politik in dieser Entwicklung gespielt haben und spielen. Dass Kultur dabei ein wichtiges, wenn nicht das zentrale, strategische Argument zur ethnischen Segregation darstellte, ist die These des Vortrags. Vortragende(r)Univ.-Prof. Dr. Ingo SchneiderKontaktSchemmer Janine (janine.schemmer@aau.at)