Rebellen des Interregnum
VeranstaltungsortK.0.01Veranstalter Institut für KulturanalyseBeschreibungLange bestand für rechtsextreme Gruppierungen in Österreich kaum ein Bedarf sich zu modernisieren und sich, wie ihre Gesinnungskameraden in der Bundesrepublik Deutschland, verändernden Gesetzeslagen und repressiven Maßnahmen des Staates anzupassen.Mit dem Verbot der Internetplattform „Alpendonau.info“ 2011 ändert sich dies schlagartig. Die verbliebenen Reste reaktionärer Gruppen und Organisationen suchen nach neuen Formen des Ausdrucks. Schnell werden sie fündig, hatten doch Rechtsextreme in Frankreich wenige Jahre zuvor etwas erschaffen, das für sie große Anziehungskraft besitzt: Das Konzept der „Identitären“.Im Zuge der sogenannten „Flüchtlingskrise“ gewinnt die „Identitäre Bewegung“ in Österreich nicht nur personell, sondern vor allem medialen Aufwind und mausert sich innerhalb kurzer Zeit zur dominierenden Kraft des außerparlamentarischen Rechtsextremismus. Als „jung“, „gebildet“ und „poppig“ werden sie beschrieben. Doch ist das wirklich der Fall?Der Vortrag untersucht die Ideologie und ästhetischen Inszenierungspraktiken der „Identitären“ und versucht aus einer historischen Verortung ihrer Bilderwelten eine Analyse der Gegenwart und die Ableitung möglicher zivilgesellschaftlicher Handlungsstrategien gegen die „identitäre“ Propaganda.Vortragende(r)Jerome Trebing, MAKontaktMMag. Sandra Hölbling-Inzko (sandra.inzko@aau.at)