29 Nov.
Recurring

Deutsch Intensivkurs H4

Veranstaltungsort: n.n. (AAU)

Deutsch Intensivkurs für Teilnehmer/innen ab 17 Jahren, verschiedene Niveaustufen: Einstufungstest am ersten Kurstag; nur 3-wöchige Variante möglich;kommunikativer Sprachunterricht24 UE (à 45 Min.) pro Woche

30 Nov.

Identitti

Veranstaltungsort: Online

Was für ein Skandal: Prof. Dr. Saraswati ist WEISS! Eben noch war die Professorin für Postcolonial Studies in Düsseldorf die Übergöttin aller Debatten über Identität – und beschrieb sich als Person of Colour. Während im Netz ein Shitstorm tobt und Demos ihre Entlassung fordern, stellt ihre Studentin Nivedita ihr intimste Fragen, darunter die bestechend einfache:Warum eigentlich?Mit Witz und Ironie erzählt Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Kritikerin Mithu Sanyal in ihrem Romandebüt „Identitti“ (Hanser, 2021) von der akademischen Bubble, dem Twitter-Universum und der komplexen Debatte über Identität und Rassismus. An diesem Abend kommt sie mit Verena Kumpusch und Viktorija Ratković ins Gespräch. Über Fragen der Zugehörigkeit, der kulturellen Aneignung und des Postkolonialismus. Über das aktuelle Nachdenken und Schreiben auf dem umkämpften Feld der Identitätspolitik.

1 Dez.
1 Dez.
Recurring

A p a r t – Together – Becoming With!

Veranstaltungsort: Online

In jüngster Zeit rückt das Konzept des Verbündet-Seins, der Vernetzung und Vergemeinschaftung wieder in den Mittelpunkt (queer-)feministischer, genderspezifischer und intersektionaler Theorien und Praktiken. Anti- und dekoloniale Theoretisierungen des politischen und sozialen Wandels setzen die Dimension des Kollektiven ebenfalls zentral. Aktuell weltweit relativ erfolgreiche soziale Bewegungen wie MeToo, Black Lives Matter und Fridays for Future machen deutlich, dass Bündnisse und Solidaritäten gesellschaftspolitisch wirksam sind. Aber auch die vermeintlich gescheiterten, weil brutal niedergeschlagenen sozialen Bewegungen des Arabischen Frühlings und andere politische Kollektivierungen im globalen Süden wie z. B. Precarias a la deriva in Spanien, #NiUnaMenos in Argentinien, der Aurat-Marsch in Pakistan, Pinjra Tod (Break the Cage) in Indien usw. zeigen die Relevanz von kollektiven Prozessen – und sei es im massiven Widerstand von Seiten der jeweils herrschenden Ordnung.Spätestens seit der Covid-19 Pandemie wird auch in den privilegierten Zonen des Globalen Nordens mehr verstanden, wie wir existenziell miteinander verbunden sind, als Mit-Wesen im Sinne eines gemeinsamen in der Welt Sein, in den verschiedenen vergeschlechtlichten und intersektionalen Dimensionen, die mit unterschiedlichen Verletzbarkeiten und Handlungsmöglichkeiten einhergehen: physisch und psychisch, sozial und affektiv, ökonomisch, politisch und geographisch, edukativ und epistemisch. Zugleich wird durch den Klimawandel auf drastische Weise deutlich, wie wir Menschen mit unserer Umwelt und mit der Natur verbunden und auf sie angewiesen sind. Am Beispiel der Konzepte des Mit-Seins und Mit-Werdens queerfeministischer Theoretiker*innen steht auch eine feministische Educare und Care-Ethik des Rücksichtnehmens und der Empathie zur Diskussion. Die Verwobenheit des vergeschlechtlichten Mensch-Seins zeigt, wie wir durch Ko- Konstitutionsverhältnissen in einem steten intra-aktiven Werden ko-existieren. Bei dieser Arbeitstagung geht es um die Fragen des Verbündet Seins, um Vergemeinschaftungs- und Solidaritätsprozesse auch im Sinne des Mit-Seins und Mit- Werdens aus feministischer, queer-feministischer und intersektionaler Perspektive. Damit möchten wir beispielsweise folgende Themenfelder verbinden, die wir theoriegeleitet und/oder praxisorientiert, historisch bewusst und zugleich zukunftsorientiert diskutieren wollen.- Erfolge und Herausforderungen queer-feministischer, antirassistischer und intersektionaler Bündnisse in ihren lokalen, regionalen und globalen Verbundenheiten- queere, nicht-heteronormative, inter* und trans* Kollektive und Solidaritäten- feministischer Internationalismus und transnationale geschlechterpolitische Allianzen im Kontext antikolonialer Kämpfe, postkolonialer Auseinandersetzungen und dekolonialer Bewegungen- historische Erfolgsmodelle, Solidaritäten und Bündnispolitiken und ihre Wirkungen in gegenwärtigen sozialen Bewegungen- neue Formen verbundener und verbindender Ontologie- und Ethikverständnisse, die über feministische Care-Ethiken und Edu-Care hinausgehen- Dynamiken des Affizierens und Affiziert-Werdens, affektive Gemeinschaften- Praktiken kollektiver Analysen und Interventionen- Zukunftskonzepte, Utopien und Heterotopien des Mit-Seins und Mit-Werdens im Widerstreit und in Verwobenheit