27 Mai

Neuromythen: zwischen theoretischer Relevanz und praktischer Irrelevanz

Veranstaltungsort: Online

VeranstaltungsortOnlineVeranstalter Institut für Unterrichts- und SchulentwicklungBeschreibungNeuromythen scheinen international ein fixer Bestandteil von Bildungssystemen zu sein. Diese falschen Annahmen zu Lehren und Lernen, vermeintlich begründet mit neurowissenschaftlichen Befunden, sind unter Lehrkräften weitverbreitet. Sie finden sich genauso in der (österreichischen) Lehrer*innenbildung. Vor diesem Hintergrund fokussiert der vorliegende Vortrag auf Neuromythen im österreichischen Lehramt. Es wird zuerst aufgezeigt, wie prävalent Neuromythen in der österreichischen Lehrer*innenbildung sind. Danach wird thematisiert, wie scheinbar widersprüchliche Befunde (korrektes Wissen über das Gehirn ist sowohl protektiver Faktor und Risikofaktor) methodologisch erklärt werden können. Schließlich wird hinterfragt, welchen Schaden der Glaube an Neuromythen tatsächlich verursacht. Der Vortrag schließt mit Empfehlungen zur differenzierten Betrachtung von Neuromythen.Online-Vortrag:https://zoom.us/j/91249041537?pwd=OHJDczJVVlNycThSS0w3TWk3eklsZz09 Vortragende(r)Hochschulprofessor Georg Krammer, Pädagogische Hochschule SteiermarkKontaktBarbara Orasche (barbara.orasche@aau.at)

1 Jun.

„Fotografien als säkulare Ikonen einer globalisierten Öffentlichkeit. Ein kultursoziologischer Zugang“

Veranstaltungsort: Zoom

VeranstaltungsortZoomVeranstalter Institut für KulturanalyseBeschreibungIn seinem Vortrag möchte Herr Binder die Rolle von Fotografien als säkularen Ikonen bei der Herstellung und Mobilisierung einer globalisierten Öffentlichkeit aus einer kultursoziologischen Perspektive näher beleuchten. Dabei beruft er sich in erster Linie auf die amerikanische Tradition des strong program in cultural sociology (Alexander & Smith), die an die Religionssoziologie des späten Durkheims anknüpft. Nach einer kurzen Vorstellung der Prinzipien des strong program, für das in erster Linie ein diskursanalytisches Vorgehen kennzeichnend ist, möchte er seine Prinzipien in unorthodoxer Weise für die Analyse visueller Bedeutungen und säkularer Ikonen fruchtbar machen. Hierfür bietet sich Panofskys Ikonologie an, da sie den struktural-hermeneutischen Anspruch des strong program – Oberflächenbedeutungen hermeneutisch auf kulturelle Tiefenstrukturen zurückzuführen – methodisch einzulösen vermag. Im empirischen Teil seines Vortrags soll es um säkulare Ikonen gehen, hier verstanden als Fotografien, deren öffentliche Rezeption einen Bedeutungsüberschuss generiert, der sie eine soziale Wirkmächtigkeit entfalten lässt. Am Beispiel einiger Fotografien aus dem Kontext des Irakkrieges und der Flüchtlingskrise möchte er folgenden Fragen nachgehen: Was lässt eine Fotografie zu einer säkularen Ikone werden? Welche Rolle spielen säkulare Ikonen in unserer globalisierten Gegenwartsgesellschaft?Vortragende(r)Dr. Werner Binder (Masaryk University, Brno) KontaktMag. Petra Stroj (petra.stroj@aau.at)

1 Jun.

Peace Gathering (nur für Studierende!)

Veranstaltungsort: https://gather.town/app/vCpylib81SqrZopc/zff-Peace

VeranstaltungsortKlagenfurt (online)https://gather.town/app/vCpylib81SqrZopc/zff-PeaceVeranstalter Zentrum für Friedensforschung und FriedensbildungBeschreibungDas 2. Peace Gathering findet am 01.06. ab 19:00 Uhr statt. Dabei geht es primär jedoch nicht darum, sich über die Inhalte der Friedensforschung auseinanderzusetzen. Wir können uns über alle Themen austauschen, die uns gerade beschäftigen – ob im Studium oder im Alltag (ähnlich wie bei einem klassischen Stammtisch).Vortragende(r)offener Stammtisch, alle interessierten Studierenden sind willkommen!KontaktAdrian Neff (Studienassistent am ZFF) (adrian.neff@aau.at)

1 Jun.

Antonio Fian: Nachrichten aus einem toten Hochhaus, Lesung

Veranstaltungsort: Musil-Institut, Bahnhofstraße 50, 9020 Klagenfurt

VeranstaltungsortVeranstaltungssaalMusil-Institut, Bahnhofstraße 50, 9020 KlagenfurtVeranstalter Robert Musil-Institut für Literaturforschung - Kärntner LiteraturarchivBeschreibungIn Antonio Fians Traumgeschichten folgen wir dem brillanten Stilisten in skurrile Alltagssituationen, eigentümliche Fantasien und Fantastereien, schauen genüsslich zu, wie er mit dem Finger in politischen Wunden wühlt oder den Literatur- und Kulturbetrieb und deren Irrwitzigkeiten in den Blick nimmt. Dass in Träumen alles und in jeder noch so überzeichneten Form vorkommen kann, verdeutlichen diese Kurztexte auf besonders originelle Weise.Gefolgt werden die Traumgeschichten von zwei längeren Erzählungen, die sich, mitunter essayistisch, mit den Abgründen österreichischer Literatur, Geschichte und Politik auseinandersetzen: Während einer Zugfahrt entlang der Mur-Mürz-Furche oder bei Spaziergängen durch die ungarische Stadt Pécs bereist Antonio Fian in Gedanken die schwarzen und braunen Flecken des Landes – bissig, manchmal böse, im Falle der Titelerzählung Nachrichten aus einem toten Hochhaus auch surrealistisch.Mit einer schlafwandlerischen Treffsicherheit formt Antonio Fian feinste Sätze, die mit bestechender Schärfe und Präzision auf wenig Raum ganze Welten enthalten.Antonio Fian, geboren 1956 in Klagenfurt, lebt seit 1976 in Wien. Er ist Autor von Romanen, Erzählungen, Essays, Gedichten und den Dramoletten. Für sein Werk wurde ihm 1990 der österreichische Staatspreis für Kulturpublizistik, außerdem u. a. der Johann-Beer-Literaturpreis (2009), der Humbert-Fink-Literaturpreis (2014) und der Reinhard-Priessnitz-Preis (2018) verliehen.Mit seinem Roman Das Polykrates-Syndrom (verfilmt als Glück gehabt 2019) war er auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschien der Gedichtband Mach es wie die Eieruhr (2018).KontaktEdith Bernhofer (musil-institut@aau.at) Anmeldepflichtig!Zahlungsbedingung:Eintritt frei