28 Feb.
Recurring

„Wer darf hier ___ sagen?“ sprache macht bildung

VeranstaltungsortStiftungssaal K.0.01Alpen-Adria Universität KlagenfurtVeranstalter Abteilung für FachdidaktikBeschreibungWie artikulieren sich sprachliche Machtverhältnisse in Bildungskontexten? Wie werden Aus- undAbgrenzungen durch sprachliche Normierung hervorgebracht und Gegenpositionierungen verhindert?Wo liegen die Grenzen des öffentlich Sagbaren und Unsagbaren?Dies sind die leitenden Fragen der Jubiläumstagung der Abteilung für Fachdidaktik/AustrianEducational Competence Centre Deutsch an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Dabei werdennicht nur die Normierungsprozesse im System Schule in den Blick genommen, sondern auch subversivesprachliche Strategien ausgelotet, die eine kritische Hinterfragung sprachlichen Handelns und eineSchärfung des Bewusstseins für sprachliche Machtausübungen und Sprachgewalt in Schule undGesellschaft ermöglichen.Anmeldung unter:https://conference.aau.at/event/149/registration/Vortragende(r)Lesung mit Alois BrandstetterBildungssprache als Machtsprache? Inci Dirim (Uni Wien), Thorsten Pohl (Uni Köln), Herbert Staud (Uni Wien)Normierungen, Positionierungen, Überschreitungen. Harro Müller-Michaels (Uni Bochum)KontaktDr. Hajnalka Nagy (Hajnalka.nagy@aau.at) Anmeldepflichtig!Kostenpflichtig!

5 Apr.

Die Aarhus-Konvention – Quo vadis?

VeranstaltungsortHS BVeranstalter Institut für RechtswissenschaftenBeschreibungSeit geraumer Zeit lässt ein Schlagwort Projektwerber bangen und Umweltorganisationen hoffen: Die Aarhus-Konvention. Mit der wegweisenden Entscheidung in der Rechtssache Protect hat der Europäische Gerichtshof unter Berufung auf die Aarhus-Konvention die Rechtsposition von Umweltorganisationen im Anlagenverfahren massiv gestärkt. Umweltorganisationen sind an umweltrechtlichen Bewilligungsverfahren als Parteien zu beteiligen und haben das Recht, behördliche Entscheidungen zu bekämpfen. Auch der im österreichischen Verfahrensrecht an sich vorgesehene Verlust der Parteistellung mangels rechtzeitiger Erhebung von Einwendungen soll dem nicht entgegenstehen. Angesichts der daraus resultierenden Unsicherheiten für die Projektwerber wurde bereits der Ruf nach einer Klärung durch den Gesetzgeber laut.Im Rahmen dieser Veranstaltung soll die Bedeutung der Aarhus-Konvention für das Umwelt- und Anlagenrecht aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und diskutiert werden.Vortragende(r)Mag. Eva-Maria Sobej (Alpen-Adria-Universität)Dr. Tatjana Dworak (Eisenberger & Herzog Rechtsanwalts GmbH)DI Robert Unglaub (Obmann des Bündnis Alpenkonvention Kärnten)Dr. Elisabeth Furherr (WKO)KontaktAndrea Süssenbacher (andrea.suessenbacher@aau.at) Anmeldepflichtig!klaudia.tautscher@wkk.or.at

16 Mai
Recurring

Alpe Adria. Letterature e immagini di confine

VeranstaltungsortK.0.01Veranstalter Institut für RomanistikBeschreibung13 Universitäten aus Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien und Bosnien und Herzegowina sind an einer grenzüberschreitenden Tagung zu italienischer Literatur und Bildern beteiligt, die vom 16. bis 18. Mai an der Alpen-Adria-Universität stattfinden wird. Damit soll ein offener Blick auf ein Gebiet mit schwierigem kulturellem Erbe, aber hoffnungsfroher gemeinsamer Zukunft geworfen werden.Initiiert und geleitet wird die Tagung von der Literatur- und Filmwissenschaftlerin Angela Fabris (Institut für Romanistik). Für die gebürtige Udineserin sind die Grenzen im Alpen-Adria-Raum interessante Punkte der Reibung und Identitätsfindung, aber auch im Sinne offener Zukunftskonzepte zu verstehen: „Kunstschaffende in Literatur und bildnerischer Kunst sind immer auch auf der Suche nach Identität(en)“.Mitte Mai werden nun Forscherinnen und Forscher von Universitäten in Belgrad, Sarajevo, Zadar, Zagreb, Rijeka, Pula, Koper, Triest, Udine, Venedig und Laibach nach Klagenfurt kommen, um gemeinsam die Literatur(en) und Bilder des Alpen-Adria-Raums zu erkunden und neue Netzwerke zu bilden, die sich anhand zeitgenössischer Kunst und Literatur mit dem Leben im Grenzraum auseinandersetzen. Besprochen werden unter anderem Werke von klassischen Autoren wie Italo Svevo und Fulvio Tomizza bis zu zeitgenössischen Schriftstellern (Francesco Burdin und Kenka Lekovich), die moderne Konzeptionen des Alpen-Adria Raums reflektieren.Die Tagung wird von den Universitäten Klagenfurt und Udine finanziert sowie von der Società italiana per lo studio della modernità letteraria (MOD) unterstützt. Deren Präsidentin Simona Costa (Universität Roma Tre) wird bei der Tagung auch eine Diskussion zu möglichen Szenarien künftiger Kooperationen im Alpen-Adria-Raum leiten. Die Tagung ist in dieser Breite die erste ihrer Art an der Universität Klagenfurt. Die Initiatorin Angela Fabris kündigt aber schon an, dass dies der Beginn eines regelmäßigen Austauschs der beteiligten Universitäten sein wKontaktAssoc.-Prof. Dr. Angela Fabris (angela.fabris@aau.at)

22 Mai

Dreißigjähriger Krieg

VeranstaltungsortOman-Saal (Z.1.29)Veranstalter Institut für GermanistikBeschreibungIm Mai 2018 jährt sich zum 400. Mal der Beginn des Dreißigjährigen Krieges, jenes Krieges, der das bis zum 17. Jahrhundert gültige Trojanische Kriegs-Paradigma in den Schatten stellte und sich in der Wahrnehmung auch über die Katastrophen des 20. Jahrhunderts hinaus behauptete. So wie die Verewigung Trojas letztlich ein Ergebnis literarischer Kanonisierung in der Folge Homers gewesen ist, so stehen uns auch die Erfahrungen des Dreißigjährigen Krieges in narrativ beruhigter Form vor Augen, hineinerzählt in eine Ordnung.Wie aber nicht zuletzt narrative Entwürfe von Grimmelshausen bis Grass, von Schiller bis Brecht zeigen, steht auch im Hinblick auf dieses für Europa folgenreiche Großereignis die Frage nach seiner Alternativlosigkeit lange im Raum – zumal gerade die Ereignisse am Beginn des Krieges ein ganzes Bündel von divergierenden historischen Optionen hatte erkennen lassen.Insbesondere die letzten Jahre des Habsburgischen Kaisers Matthias, die Rebellion der protestantischen Stände Böhmens gegen dessen bereits 1617 als böhmischer König eingesetzten erzkatholischen Nachfolger Ferdinand (Prager Fenstersturz 23. Mai 1618), die Inthronisierung Friedrichs V. von der Pfalz (sog. Winterkönig) am 26. August 1619 bis hin zur Schlacht am Weißen Berg (8. November 1620) ließen für einen kurzen historischen Moment Geschichte als gestaltbaren, nach vorn offenen Prozess erscheinen.Wie aber wurden die hieraus resultierenden geschichtlichen Optionen in der „Echtzeit“ wahrgenommen und reflektiert? Gerade die geringe zeitliche Distanz stellt bekanntlich ein besonderes hermeneutisches Problem dar. Erst nach und nach begannen sich aus der amorphen Masse sedimentierter historischer Erfahrungen bestimmte narrative Attraktionstypen zu verfestigen. Daher sind Quellen aus dem unmittelbaren zeitlichen Vorfeld des Dreißigjährigen Krieges, seines Beginns bzw. seiner frühen Verlaufszeit am ehesten geeignet, jene Offenheit der historischen Situation, die großen Möglichkeiten und Erwartungen, die sich mit ihr verbanden, abzubilden. Sie stehen im Zentrum der Konferenz.Interessenten sind herzlich eingeladen.KontaktProf. Sabine Seelbach (sabine.seelbach@aau.at)