Aktuelles
MLADJE während der Zeit von Florjan Lipuš (1960 – 1981)
Symposium, Wien, 15. – 16. November 2024
Dreizehn ReferentInnen setzen sich im Rahmen des Symposiums mit unterschiedlichen Aspekten der Zeitschrift "mladje" auseinander. Es sind dies sowohl Weggefährten, die mit der Zeitschrift gelebt und sie geschaffen haben als auch kritische BeobachterInnen aus anderen Zeiten und Welten. Das Symposion wird organisiert von: Klub mladje, Inštitut Nove revije – zavod za humanistiko, Slovenski znanstveni inštitut Klagenfurt und Robert-Musil-Institut für Literaturforschung / Kärntner Literaturarchiv.
St. Veiter Neue Literaturtage
Die Tradition der Literaturtage in St. Veit geht bis 1950 zurück. Nun präsentieren sie sich mit einem vielfältigen Programm in neuem Gewand. Unter dem Motto ,Vom Rand aus betrachtet‘ präsentieren internationale und heimische Autorinnen und Autoren ihre aktuellen Werke. Ausstellungen mit Schwarzweiß-Fotografien von Ernst Peter Prokop und großformatigen Bildern von Elisabeth Wedenig bilden künstlerischen Rahmen im Innenhof des St. Veiter Rathauses.
author@musil 2024
Theresa Luise Gindlstrasser
Theresa Luise Gindlstrasser ist Kulturjournalistin und Autorin von Theatertexten, Essays und Lyrik. Ihr Aufenthalt im Rahmen des Formats author@musil ist u.a. verbunden mit der Vorbereitung und Aufführung des von ihr unter dem Pseudonym EFFE U KNUST verfassten Theaterstücks „mit dem großen Löffel (Musil). Ein Stück zu Robert Musil“, das im klagenfurter ensemble im November zu sehen sein wird.
Forschungsgruppe aus Kasachstan zu Besuch
Mitglieder einer Forschungsgruppe der Al-Farabi-Nationaluniversität und der Pädagogischen Abaj-Universität in Kasachstan besuchten – unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Ursula Doleschal, Institut für Slawistik – das Robert Musil-Institut für Literaturforschung / Kärntner Literaturarchiv. Im Zuge ihres Forschungsprojekts "Ausarbeitung eines kasachischen Poesiekorpus: morphologische und poetische Auszeichnung der Gedichte von Abaj" geht es vor allem um den Erfahrungsaustausch sowie den Erwerb neuer Kenntnisse und Erfahrungen in Forschung und Lehre, insbesondere im Zusammenhang mit dem oben genannten Projekt, sowie die Anbahnung der Zusammenarbeit mit Universitätslehrer:innen und Forscher:innen in Österreich. Univ.-Prof. Dr. Anke Bosse und Univ.-Doz. Dr. Artur R. Boelderl präsentierten die digitalen/hybriden Editionen des Musil-Instituts, CLARIAH-AT und Digital Humanities und das Literaturarchiv.
Auszeichnung für Dominik Srienc
Srienc erhielt den Kristall-Preis des internationalen Literaturfestivals Vilenica
Der kärntner-slowenische Dichter Dominik Srienc, der als Wissenschaftler am Robert-Musil-Institut für Literaturforschung/Kärntner Literaturarchiv arbeitet, wurde im Rahmen des 39. Vilenica-Festivals auf der Burg Štanjel mit dem Preis der Autoren „Kristal Vilenice“ ausgezeichnet. Der Hauptpreis des Literaturfestivals Vilenica in der Vilenica-Höhle im Karst ging in diesem Jahr an den bosnisch-kroatischen Schriftsteller Miljenko Jergović. In der Vergangenheit zählten Schriftsteller wie Peter Handke oder Josef Winkler zu den Hauptpreisträgern.
Musil, diskursweise
Wirklich mögliche Kontexte zum „Mann ohne Eigenschaften“. Reihe: Musil-Studien
Robert Musil ist „Diskurs-weise“: Er hat seine Diskurse im (literarischen) Griff. Folglich verspricht nur eine diesem Weisheitsmodus entsprechende Annäherung an sein Werk einen gewissen Erfolg, wie bescheiden dieser auch im konkreten Fall ausfallen mag – es verlangt eine „diskursweise“, das heißt „interdiskursive“ Methode. Denn nur wer auch selbst seine Diskurse geordnet hat, bekommt vielleicht auf die Reihe, worum es (bei) Musil – nicht nur, aber in erster Linie in seinem unvollendeten Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ – geht.
Werk und Beiwerk
Zur Edition von Paratexten
In Anknüpfung an Genettes Paratext-Verständnis (als ‚Beiwerk‘ zum Buch) geht der Band an literarischen, philosophischen und musikalischen Beispielen der Frage nach, wie editorisch mit jenen Elementen umzugehen ist, die mit dem zu edierenden Text bzw. Werk materiell verbunden sind, aber nicht seine eigentlichen Textsorten (‚Peritexte‘) bilden. Dies betrifft etwa Nachworte zu Auflagen, Werbetexte im Buch, überhaupt alle materiellen Bestandteile des Werkes als medialer Erscheinungsform (Umschlag eines Buches, Bindungen einer Handschrift, Formate, Papiere etc.), nicht zuletzt aber auch die Formen, durch die die Schriftzeichen repräsentiert werden (Layout von Handschriften- und Buchseiten, Typografie, Grafie, Farbgestaltung etc.). Sollen überhaupt – und wenn ja, wie – peritextuelle Elemente des Werkes editorisch dargestellt werden?
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