Tilmann Reuther erhält Ehrendoktorat der Nationalen Technischen Universität Charkiv

Am 3. Dezember wird Tilmann Reuther das Ehrendoktorat der ukrainischen Universität verliehen. Für ihn bedeutet dies „ die Aufnahme in die akademische Gemeinschaft jener Universität, mit der mich 20 Jahre Arbeit als Kooperationsbeauftragter verbinden.“

„Die Partnerschaftsbeziehungen zwischen der Alpen-Adria-Universität und der Nationalen Technischen Universität Charkiv in der Ukraine begannen kurz nach der ‚Wende‘ –  im Jahr 1992 – mit einem österreichisch-ukrainischen Sommerkolleg für Deutsch und Russisch. Daraus wurde eine jährliche Veranstaltung, die bisher an die 700 Studierende und Lehrende aus der Ukraine und Österreich über ein Sprach- und Kulturprogramm – jeweils für 3 -4 Wochen in beiden Ländern – zusammengebracht hat“, so der Doktor honoris causa Tilmann Reuther.

Ebenfalls an die 20 Jahre bestehen wissenschaftliche Beziehungen in den Bereichen Angewandte Informatik, Angewandte Betriebswirtschaft und Slawistik. Die Arbeit an gemeinsamen Projekten, die gemeinsame Veranstaltung von internationalen Tagungen, der Lehrenden- und Studierendenaustausch und gemeinsame Publikationen wurden verwirklicht. Im Rahmen der eigenen wissenschaftlichen Projekte hat Tilmann Reuther in Kooperation mit Charkiv die Bereiche der Lexikologie und Lexikografie bearbeitet und sich der Mehrsprachigkeit in der Ukraine gewidmet.

Tilmann Reuther, geboren 1953, ist Professor für russische Sprachwissenschaft am Institut für Slawistik. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Kulturwissenschaft (Russland, Nachfolgestaaten der Sowjetunion – insbesondere Ukraine), Fachdidaktik (Russisch) und in der Slawischen Sprachwissenschaft (Russisch insbes. Lexikologie). Für ihn ist „die Auszeichnung eine Würdigung für Kontinuität, Ehrlichkeit und Offenheit in der Zusammenarbeit und das Bemühen um akademische Qualität in der Umsetzung und in den Ergebnissen.“ Sein Dank, so Tilmann Reuther in seiner Rede, gelte „– stellvertretend für viele –  jenen Personen, die große Stücke des Wegs mit mir gegangen sind: Vladimir Dubichinskij, Anatoilij Grabchenko, Valerij Kravets, Tatjana Snegurova  und Nikolaj Tkachuk (alle Charkiv) sowie Charlotte Khan (Wien), Heinrich C. Mayr und Dieter Schneider (beide Klagenfurt).“