Interdisziplinäre Lösungen für komplexe Probleme
Die AAU und die Kärntner Sparkasse präsentierten das „Interdisziplinäre Kolleg“. Studierende lernen im Seminar anhand von Themenkomplexen, Fächer miteinander zu verknüpfen und Problemstellungen aus vielen Blickwinkeln kritisch zu hinterfragen.
Eine immer komplexer werdende Welt braucht vernetzt denkende Menschen. Rein fachlich beschränktes Denken und Handeln greift oft zu kurz und liefert keine brauchbaren und sinnvollen Ergebnisse. Die Universitäten sind gefordert, auf diese neuen Anforderungen zu reagieren und Lösungen anzubieten: das „Klagenfurter Interdisziplinäre Kolleg“ ist eine Innovation im Bereich der fächerverknüpfenden, interdisziplinären Lehre und bereitet Studierende damit optimal vor, komplexe und vernetzte Probleme zu erkennen und zu lösen.
Das Kolleg wird von der Privatstiftung der Kärntner Sparkasse gefördert. Im Mittelpunkt der interdisziplinären Betrachtung standen bisher die Themenkomplexe „Freizeit“ (2009), „Haus (2010), „Visuelle Kultur (2011) und „Die Alpen-Adria-Region“ (2012). Die Ergebnisse dieser Kollegs liegen nun auch in Buchform vor, herausgegeben über die neu gegründete Reihe „Klagenfurter Interdisziplinäres Kolleg“ im PROFIL Verlag München.
Im Rahmen eines Pressegesprächs präsentierten am Dienstag, 11. Dezember die am Projekt Beteiligten Konzept und Inhalte des „Interdisziplinären Kollegs“: Es sprachen Dietrich Kropfberger (Vorstand, Privatstiftung Kärntner Sparkasse) und die VertreterInnen der Alpen-Adria-Universität Martin Hitz, Jörg Helbig, Svenja Gladisch und Anton J. Fercher. Moderiert hat Horst Peter Groß vom Institut zur Förderung von Wissenschaft und Forschung der Kärntner Sparkasse AG, der die Einzigartigkeit des Projekts betonte. Dietrich Kropfberger führte aus, dass „die Privatstiftung Kärntner Sparkasse zu einem großen Teil in Bildung investiert. Nach dem Motto: ‚Wenn es Kärnten gut geht, geht es auch einem bodenständigen Kreditinstitut gut‘ gilt es, hierzulande Kompetenzen und kreative Neugier zu fördern.“ Auch für die Lehrveranstaltungsleiter Jörg Helbig und Martin Hitz bedeutete die interdisziplinäre Herangehensweise eine interessante Herausforderung. Hitz dazu: „Es ist schön zu beobachten, wie Scheuklappen aufgehen und man Miteinander zu Denkergebnissen kommt. Dieses Erlebnis ist auch für einen Lehrenden etwas Neues.“ Zwei Studierende bzw. AbsolventInnen, Svenja Gladisch und Anton J. Fercher, berichteten aus ihren Themengebieten (Kulturspezifische Rezeption von Werbung sowie Haustechnik). Horst Groß kündigte für das Sommersemester 2013 auch bereits das nächste Seminar zum Thema „Energie“ an.