Sprachenkompetenz wichtig für mehr Aufträge im Alpen-Adria Raum

Eine Untersuchung am Industriestiftungsinstitut eBusiness brachte Ergebnisse zur Frage, ob Fremdsprachenkenntnisse von MitarbeiterInnen dazu beitragen, dass Unternehmen potenziell mehr Aufträge erhalten. Mit einer deutlichen Erkenntnis: Mehrsprachigkeit wird im Alpen-Adria-Raum als bedeutender Wirtschaftsfaktor eingeschätzt.

An der Studie „Future Ideas Karawanks“ haben rund 600 Unternehmen im Alpen-Adria-Raum teilgenommen. Ein Ergebnis dabei: Im Bereich der internationalen grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit wird die Sprachenkompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als entscheidend wahrgenommen und könne demnach sogar Arbeitsplätze schaffen.

Studienleiterin Maria Theresia Semmelrock-Picej hat gemeinsam mit 3 ProjektmitarbeiterInnen 600 rückgemeldete Online-Fragebögen ausgewertet. Grundsätzlich ging es um die derzeitige und zukünftige wirtschaftliche Situation der Klein- und Mittelunternehmen in Kärnten und Slowenien. Dabei fiel ein entscheidender Faktor auf: Viele Unternehmen sahen Verbesserungspotenziale bei den interkulturellen und sprachlichen Kompetenzen. Die Unternehmen schätzten einen jährlichen Auftragsentgang von ca. 11 %, der sich auf diese Barrieren zurückführen ließe.

„Sprachen werden aber nicht nur für die Erhöhung der Geschäftstätigkeit benötigt. Stufen im Wertschöpfungsprozess enden nicht an geografischen Grenzen, sie sind für den Export auszurichten. Der Arbeitsmarkt ist international. Die Integration einer mehrsprachigen und multikulturellen Arbeitskraft ist von wesentlicher Bedeutung“, so Studienleiterin Maria Theresia Semmelrock-Picej.

Die Untersuchung „Future Ideas Karawanks“ wurde von der EU-Interreg Kärnten Slowenien und dem Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds kofinanziert und vom Industriestiftungsinstitut eBusiness durchgeführt. Auftraggeber war der Slowenische Wirtschaftsverband Kärnten/Slovenska gospodarska zveza v Celovcu.

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