Publikationen
Ausgewählte Publikationen
Österreich im Blick
Fundstücke des kulturellen Lebens in Österreich
Die Berechtigung des Begriffes „Nation“ wird glücklicherweise zunehmend infrage gestellt, allerdings gibt es nach wie vor ein Konstrukt, das wir „Österreich“ nennen und dem wir eine bestimmte Geschichte und – zunehmend diverse – kulturelle Identität zuschreiben. Das vorliegende Heft möchte keine Festschreibung, wohl aber eine aktuelle Befragung dieser „Imagination Österreich“ durchführen, auch wenn das ein fragmentarisches und kontingentes Unterfangen sein wird, das notwendigerweise auch immer wieder in ironischer Distanzierung zu sich selbst betrieben werden muss. Was dieses Heft dennoch leisten kann, sind Einblicke in das kulturelle Leben in Österreich, deshalb werden hier aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Literatur, Tanz, Film und Musik gezeigt und auch in didaktischen bzw. bildungspolitischen Kontexten betrachtet. Zudem eröffnet das Heft vielfältige Perspektiven auf das Themenfeld Sprache – Identität – Zugehörigkeit und stellt damit nicht zuletzt die Frage nach der (historischen und gegenwärtigen) Konstituierung eines „Wir“.
Lesen
Wege zum Text
Texte sind Basis, Ausgangspunkt und letztlich das Ziel des Deutschunterrichts; in sprachlicher, grafischer, digitalisierter Form; als Rätsel, als Hindernisse und als Lerngelegenheiten, als Lernziel und als Lernbehelf. Sie sind zu lesen, zu deuten und zu verfassen, sie haben Eigenschaften.Die Annäherung an Texte, literarische ebenso wie Sachtexte, kann sich allein von diesen didaktischen Vorgaben her entwerfen lassen, wenn der Text als Phänomen und in seiner Bedeutung für LeserInnen ernst genommen werden will.In diesem Heft stehen die vielfältigen Möglichkeiten der (individuellen, schulischen, didaktischen) Annäherung an Texte im Mittelpunkt, ausgehend von einem weit gefassten Textbegriff, der literarische und Sachtexte ebenso umfasst wie audiovisuelle und Hypertexte, lineare und nichtlineare Texte.Das Heft behandelt in zwei Hauptabschnitten literarische und nicht-literarische Texte, wobei jeweils neben theoretischen Grundlegungen eine Bandbreite von Textzugängen unter diversen Perspektiven präsentiert werden. Im anschließenden Praxisteil werden didaktische Annäherungen an Texte im Unterricht vorgestellt, zu unterschiedlichen Textformen und mit diversen Ansätzen.
Theodor Storm: Der Schimmelreiter (Lehrerband)
Reclam Literaturunterricht: Sachanalysen, Stundenverläufe, Arbeitsblätter
Herausgegeben von: Artur R. Boelderl, Ursula Esterl, Nicola Mitterer
Vergebliche Liebesmüh’, aber Liebesmüh’ immerhin: diese eine Festschrift für den emeritierten Klagenfurter Universitätsprofessor Werner Wintersteiner (geb. 1951, freilich in Wien). Denn keine Poetik, und sei sie eine noch so umfassende, reichte aus, um Person und Schaffen in allen Facetten zu würdigen.....
Sprachbewusstsein
Sprache durchdringt unseren Alltag und unterstützt uns tagtäglich dabei, Gedanken in Worte zu fassen. Im Deutschunterricht spielt die Sprache gleich mehrere Rollen: Sie ist sowohl Kommunikationsmedium als auch zentraler Lerngegenstand, der als Querschnittsmaterie fächerübergreifend relevant ist.Dieses Heft möchte sich dem Thema Sprachbewusstsein aus verschiedenen Blickwinkeln nähern und eine Vielfalt an didaktischen Zugängen aufzeigen: Lustvoll-spielerische ergänzen sich mit strukturorientierten Auseinandersetzungen mit Sprache. Die Beiträge zeigen Wege auf, wie über den bewussten, aufmerksamen Umgang mit Sprache Einsichten in die Regeln und Muster der deutschen Sprache sowie metasprachliches Wissen gewonnen werden können. Ausgelotet werden auch Dimensionen, die unmittelbar mit Sprachreflexion in Zusammenhang stehen, wie Varietätengebrauch und die Wertschätzung von Sprache(n). Die Beschäftigung mit den verschiedenen Aspekten von Sprache soll das sprachliche Handeln der Schüler_innen fördern und sie im reflektierten Gebrauch der Sprache sicherer machen.
Wald
Der Wald ist Rückzugsort und Sehnsuchtsort, Ort der Erholung, aber auch des Geheimnisvollen, mitunter sogar Furchteinflößenden. Er ist ein beliebter literarischer – besonders der deutschsprachigen Literatur vom Mittelalter über die Romantik bis zur Gegenwart – und filmischer Topos und ein bedeutendes kulturwissenschaftliches Thema, das auch in Kunstprojekten aufgegriffen wird. Der Wald zeigt sich als liminaler Ort, Ort der Selbstfindung, der Befreiung und des Ausgeliefertseins, aber auch der mystischen Erkundungen und Entdeckungen, insbesondere in der Kinder- und Jugendliteratur, in Graphic Novel, Bilder- und Sachbüchern. Der Wald, insbesondere der Regenwald, ist aber auch ein bedeutsames Symbol aktueller Umweltschutz-Bewegungen, gefährdet durch Abholzung und Zerstörung – ein wichtiges Thema für Politische Bildung und Umweltbildung, für das Zusammenspiel von Natur und Gesellschaft und somit ein in den aktuellen Curricula verankertes Unterrichtsprinzip – im Unterrichtsfach Deutsch sowie als Gegenstand des fächerübergreifenden Unterrichts.
Spracherwerb und Sprachenlernen
Mehrsprachigkeit begegnet uns im Klassenzimmer in unterschiedlichen Formen und wer heute selbst eine Sprache neu erlernt oder Lernende beim Sprachenlernen begleitet, kann beobachten, wie sehr ungesteuerter und gesteuerter Spracherwerb ineinandergreifen. Aus dem Vergleich der beiden Zugänge lassen sich wichtige Folgerungen für die institutionelle Sprachvermittlung ziehen, wobei auch der Blick in mehrsprachige Regionen Aufschlüsse über Erwerbs- und Aneignungsprozesse liefert.Wissen über die unterschiedlichen Aneignungsprozesse sowie über die Entwicklung lingua-kultureller Kompetenzen von Lernenden in gesteuerten und ungesteuerten Kontexten kann Lehrpersonen in ihrem Unterrichtshandeln unterstützen. Dabei sollen auch Erkenntnisse aus Neurolinguistik, Kognitionswissenschaften, Soziolinguistik und Lernersprachenanalyse berücksichtigt sowie in einem weiteren Schritt die didaktischen und curricularen Folgerungen in der institutionellen Vermittlung dargestellt werden.
Märchen
Das Märchen ist eine narrative Ausnahmeerscheinung, die einerseits in den archaischen Bildern der oralen Tradition wurzelt, andererseits eine bis in die Jetztzeit weltweit präsente Form des Erzählens und/oder der Literatur darstellt.Widerstandsfähig, aber nicht unsensibel gegenüber gesellschaftlichen Wandlungsprozessen, ist das Märchen ein „Klassiker des Deutschunterrichts“. Gerade in jüngster Zeit, wo mediale Adaptionen vielfach auf Märchenmotive zurückgreifen und diese sowohl inhaltlich als auch qua Medium verändern, stellt sich zunehmend die Frage nach adäquaten didaktischen Zugängen.Das vorliegende Heft betrachtet die zeitgenössische Miteinbeziehung von Märchenmotiven oder märchenhaften Versatzstücken in Filmen und Serien, Graphic Novels und Videospielen vor dem Hintergrund didaktischer Überlegungen.Darüber hinaus wird auch die kulturelle Dimension dieser literarischen Gattung berücksichtigt, indem Afrikanistik, Slawistik und Sinologie einen komparatistischen Blick auf die Inhalte und Erzähltraditionen werfen.
Videospiele
Game Studies hat sich in den letzten Jahren als Wissenschaftsdisziplin etabliert, Videospiele werden zunehmend als Kulturgüter betrachtet. Pädagogische Überlegungen zu Videospielen sind beinahe so alt wie das Medium selbst, Lernapps und -spiele haben schon lange Einzug in die Klassenzimmer gehalten.Dieses ide-Heft widmet sich – fernab aller Klischees über Games und ihre Spieler_innen – Videospielen und ihrem Einsatz im Unterricht. Der Gegenstand wird dabei erstens in Theorien des Lernens und Spielens eingebunden, zweitens in Anwendungsfällen und Best-Practice-Beispielen für den Unterricht diskutiert. Ein spezielles Augenmerk soll auf kommerziellen Spielen liegen, die keinen (explizit) pädagogischen Anspruch deklarieren, in der Gestaltung ihrer Erfahrungswelten jedoch zahlreiche pädagogisch vertretbare Konzepte anregen und den Schüler_innen Anknüpfungspunkte an ihre Lebenswelt bieten.
Schrift und Schriftlichkeit
Die kritische Auseinandersetzung mit Schrift und Schriftlichkeit wird seit der Antike bei jedem medialen Umbruch neu geführt. In jüngster Zeit hat der Einzug digitaler Medien in den Unterricht die Diskussion insbesondere mit Blick auf das Schreiben mit der Hand oder am Computer neu befeuert. Dies nehmen wir zum Anlass, um uns der Bedeutung der Kulturtechnik Schreiben aus den Perspektiven von Sprach- und Kulturwissenschaft anzunähern und daraus Implikationen für Didaktik und Unterrichtspraxis abzuleiten.
Poetik des Widerstands
Herausgegeben von: Artur R. Boelderl, Ursula Esterl, Nicola Mitterer
Vergebliche Liebesmüh’, aber Liebesmüh’ immerhin: diese eine Festschrift für den emeritierten Klagenfurter Universitätsprofessor Werner Wintersteiner (geb. 1951, freilich in Wien). Denn keine Poetik, und sei sie eine noch so umfassende, reichte aus, um Person und Schaffen in allen Facetten zu würdigen.....
Normen und varia’tio:n
Monika Dannerer & Ursula Esterl
Der Sprachgebrauch, insbesondere im schulischen Umfeld, steht immer im Spannungsfeld von Normen bzw. Normierungen. Sie sind Regeln, nach denen ein bestimmter Sprachgebrauch zu präferieren, zu tolerieren oder aber zu vermeiden ist. Unabhängig davon, wie Normen zustande kommen, haben sie große Wirkungsmacht. Gerade in der Schule entscheidet normgerechte Sprachverwendung häufig (auch) über Bildungserfolg. ......
Sichtbarkeit (in) der Literatur
Herausgeber: Artur R. Boelderl
Das Heft fokussiert einerseits auf die Frage: Wo wird Literatur in Schule und Bildung(spolitik) sichtbar - für Lehrende wie Lernende, aber auch politische VerantwortungsträgerInnen? Nicht nur DeutschlehrerInnen sind mit literarischen Texten beschäftigt, sondern auch Geschichte- und Geographie-LehrerInnen; es können aber auch LehrerInnen der Physik oder im Fach Bewegung/Sport in ihrem Unterricht damit konfrontiert sein: weil sie Literatur in ihren Unterricht einbauen möchten oder weil bestimmte didaktische Maßnahmen fächerübergreifend eingeführt werden - etwa "Rotierendes Lesen" an Neuen Mittelschulen. ......
Die Ansprüche der Literatur als Herausforderung für den Literaturunterricht
Theoretische Perspektiven der Literaturdidaktik
Das Fremde in der Literatur
Zur Grundlegung einer responsiven Literaturdidaktik
Die »Responsive Literaturdidaktik« nimmt von den derzeit geltenden Maximen eines literaturdidaktischen Diskurses ›nach PISA‹ Abstand und wendet sich grundlegenden Fragen des Literar-Ästhetischen zu. Dabei wird die Literatur als eine Instanz des Fremden betrachtet und gezeigt: Die Gratifikation einer »responsiven Lektüre« besteht nicht nur in der Annäherung an die grundlegenden Fragen des Menschseins, sondern auch in der Entwicklung eines authentischen Denkens. Die theoretische Auseinandersetzung mit dem Unheimlichen und dem Tod wird ergänzt durch drei »responsive Lektüren« zeitgenössischer Texte.
Zwischen den Worten. Hinter der Welt
Wissenschaftliche und didaktische Annäherungen an das Unheimliche
Die in diesem Band versammelten Beiträge verorten das Phänomen des Unheimlichen in neuen kunst- und kulturhistorischen Kontexten, betrachten den Wandel ästhetischer Erscheinungsformen des Unheimlichen und untersuchen das besondere Potential des Unheimlichen in Vermittlungskontexten. Die eingenommenen Perspektiven auf das Unheimliche sind dabei vielfältig und knüpfen an bekannte und noch weitgehend unbekannte theoretische Bezugspunkte aus den Kulturwissenschaften, der Psychoanalyse, der Literaturwissenschaft und der Literaturdidaktik an. Diese Zugänge werden für die Analyse filmischer Produktionen, von Veröffentlichungen aus dem Bereich der Kinder- und Jugendliteratur, den deutschen sowie lateinamerikanischen Literaturen und nicht zuletzt der Populärkultur fruchtbar gemacht.
Kulturen des Erinnerns
Mit dem Heft möchten wir Impulse für eine neue Kultur des Erinnerns im Deutschunterricht geben, die literatur-, medien- und sprachdidaktische Zugänge zum Thema "Erinnern und Schule" im Lichte des sozialen, kulturellen und medialen Wandels diskutiert. In diesem Sinne werden alte und neue Konzepte der Erinnerungsforschung gesichtet und auf ihre Bedeutung für den Deutschunterricht befragt. Neben tradierten historischen Schlüsselerinnerungen (z.B. an den Holocaust) werden auch individuelle Erinnerungen der SchülerInnen berücksichtigt. Nicht zuletzt zeigen theoretische und praktische Beiträge neue Möglichkeiten im Umgang mit Erinnerung und ihren Medien auf, die die Grundlage einer reflexiven Erinnerungskultur bilden können.
Eine vollständige Liste aller an der Abteilung für Fachdidaktik verfassten Publikationen finden Sie in der Forschungsdokumentation (FoDok).
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