Science_Link: Brücke zwischen Alpen-Adria-Universität und UNESCO-Biosphärenpark Nockberge
„Bildung für nachhaltige Entwicklung ist eine der zentralen Aufgaben eines Biosphärenparks“, hält Professor Franz Rauch, Vorstand des Instituts für Unterrichts- und Schulentwicklung (IUS) fest. Die Alpen-Adria-Universität, vertreten durch das IUS, und die Biosphärenregion Nockberge wollen auch in Zukunft im Kooperationsprojekt Science_Linknockberge wissenschaftlich zusammenarbeiten. Eine diesbezügliche Kooperationsvereinbarung wurde vor wenigen Tagen unterschrieben. Für den Biosphärenpark ist diese Zusammenarbeit ein wichtiger „Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft“, betont Dietmar Rossmann, Geschäftsführer des Biosphärenparks.
Ziel der Zusammenarbeit ist unter anderem, eine langfristige Brücke zwischen exzellenter internationaler Forschung und der Lebensrealität der Biosphärenpark-Region zu entwickeln. Zudem sollen technische, ökonomische, ökologische und soziale Innovationen in der Region wissenschaftlich unterstützt und begleitet werden. Auch soll die Identifikation einer breiten Öffentlichkeit mit dem Biosphärenpark gefördert werden. Zu diesem Zweck sind eine Forschungsdatenbank, die Nocko-Thek, ein Forschungsfragenkatalog und eine Diplomarbeitsbörse eingerichtet. Die Koordinatorin, Julia Falkner (julia [dot] falkner [at] edu [dot] aau [dot] at), steht interessierten Studierenden für Informationen und Unterstützung gerne zur Verfügung.
Ein Biosphärenpark ist eine Region, welche von der UNESCO, der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur als „Modellregion für eine nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet ist. Dabei sollen Biosphärenparks eng mit Forschungs- und Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten. Weltweit gibt es 669 Biosphärenparks, darunter so bekannte Landschaften wie die Galapagos-Inseln, die Wüste Gobi oder die San-Francisco-Bay-Area. Der Biosphärenpark Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge hat die begehrte Auszeichnung im Jahr 2012 erhalten. Unmittelbar darauf wurde auf Initiative des Instituts für Geographie die Forschungskooperation begründet. „Wir möchten an diese erfolgreiche Arbeit anschließen und werden in den kommenden Jahren bildungsbezogene Forschungsschwerpunkte setzen“, betont Franz Rauch.