Kardinal-Innitzer-Förderungspreis für Stefan Perner
Der Rechtswissenschaftler Stefan Perner erhielt für seine Habilitationsschrift „Grundfreiheiten, Grundrechte-Charta und Privatrecht“ den Kardinal-Innitzer-Förderungspreis 2013 für Rechts-und Staatswissenschaften.
Die Auszeichnung wurde von Kardinal Christoph Schönborn im Wiener Erzbischöflichen Palais überreicht.
In seiner Arbeit untersuchte Stefan Perner den Einfluss von wirtschaftsbezogenen Grundfreiheiten und von Europäischen Grundrechten auf das Privatrecht. Zunächst arbeitete er eine übergreifende Dogmatik der Grundfreiheiten heraus und analysierte im Anschluss ihren Einfluss auf die nationalen Privatrechte. Die Arbeit widmet sich in weiterer Folge den Auswirkungen von Grundfreiheiten und Europäischen Grundrechten im Privatrechtsverhältnis und damit dem aktuellen und umstrittenen Problem der Drittwirkung konstitutioneller Gewährleistungen.
Der Kardinal-Innitzer-Studienfonds ist eine Einrichtung zur Förderung der Wissenschaft. Er vergibt jährlich Förderungspreise an hervorragende junge österreichische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Biowissenschaften sowie Medizin, die nicht älter als 40 Jahre sind.
Zur Person:
Stefan Perner, geboren 1980, absolvierte das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo er 2004 auch promovierte. Nach Forschungsaufenthalten am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht (Hamburg) sowie an der University of Cambridge (Pembroke College) habilitierte er sich 2012 an der Universität Wien für die Fächer Bürgerliches Recht, Europarecht und Versicherungsvertragsrecht. Im selben Jahr wurde er ebendort als Professor für Zivilrecht assoziiert. 2013 wurde Stefan Perner auf eine Universitätsprofessur für Privatrecht an die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt berufen.