In memoriam Klaus Boeckmann (1937-2024)

Gründungsdekan der Fakultät für Kulturwissenschaften verstorben. Die Universität trauert um Klaus Boeckmann.

Klaus Boeckmann wurde 1937 in Königsberg/Pr. geboren und wuchs nach dem Krieg in Hamburg auf, wo er auch studierte. Er arbeitete als Lehrer in Berlin, dann an der Pädagogischen Hochschule Reutlingen und wurde 1980 als Universitätsprofessor für Mediendidaktik an das damalige Institut für Unterrichtstechnologie und Medienpädagogik der damaligen Universität für Bildungswissenschaften.

Ein großes Anliegen von Klaus Boeckmann waren Fragen nach der gesellschaftlichen Bedeutung von Massenmedien und wie diese pädagogisch bearbeitet werden können. Mit dem Konzept der Medienmündigkeit leistete er einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über Medienkompetenz und entwickelte mit Unterstützung des Unterrichtministeriums ein innovatives Konzept zur medienpädagogischen Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Darüber hinaus hat sich Klaus Boeckmann intensiv für die Entwicklung eines eigenständigen Studiums der „Medienkommunikation“ eingesetzt und damit den Grundstein für das heutige Studienangebot am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft gelegt.

Seinem persönlichen Engagement ist es auch zu verdanken, dass sich am Institut zahlreiche Kooperationen und internationale Vernetzungen entwickelt haben.
Klaus Boeckmann war Gründungsdekan der 1993 gegründeten Fakultät für Kulturwissenschaften.

Klaus Boeckmann war bei Kolleg:innen und Studierenden sehr beliebt und geschätzt. Sein Lachen, seine Geradlinigkeit und seine Handschlagqualität bleiben unvergessen.