Podiumsdiskussion: „Mit dem Master zum beruflichen Erfolg“
Am Montag, dem 2. Dezember, fand im Rahmen der Master’s Days eine spannende Podiumsdiskussion mit Wirtschaftsexpert:innen und erfolgreichen Absolvent:innen zum Thema „Mit dem Master zum beruflichen Erfolg“ statt. Die Veranstaltung beschäftigte sich mit der Frage, wie ein Masterstudium den beruflichen Werdegang fördert und welche praxisnahen Tipps bei der Studienwahl und Karriereplanung von Bedeutung sind.
Über 30 interessierte Studierende nutzten die Möglichkeit, sich bei der Podiumsdiskussion am 2. Dezember wertvolle Tipps und Einblicke in die Praxis von erfolgreichen Persönlichkeiten aus der Kärntner Wirtschaft sowie Absolvent:innen verschiedener Studiengänge zu holen. Durch die Veranstaltung führte ORF-Moderatorin Ute Pichler, die – genauso wie die hochkarätigen Podiumsgäste – ein Studium an der Universität Klagenfurt absolvierte. Es diskutierten:
- Meinrad Höfferer (Direktor, Wirtschaftskammer Kärnten)
- Claudia Mischensky (Geschäftsführerin, Industriellenvereinigung Kärnten)
- Uwe Sommersguter (Chefredakteur Stv. & Leiter Wirtschaftsressort, Kleine Zeitung)
- Ada Pellert (Rektorin, Universität Klagenfurt)
Die Podiumsteilnehmer:innen erörterten, wie ein Masterabschluss durch die vermittelten Spezialkenntnisse und Problemlösungsfähigkeiten den beruflichen Erfolg fördern kann und welche Chancen hochqualifizierte Absolvent:innen am Arbeitsmarkt haben. Es herrschte Einigkeit, dass auch Unternehmen in hohem Maße von den Kenntnissen gut ausgebildeter Arbeitskräfte profitieren.
Die zentralen Diskussionspunkte waren:
- Karrierevorteile eines Masterstudiums: Alle Podiumsteilnehmer:innen betonten, dass ein Masterstudium mehr als nur fachliches Wissen vermittelt. Claudia Mischensky hob hervor, dass in der Kärntner Industrie vor allem überfachliche Kompetenzen wichtig sind. Weiterbildung sei ein Privileg und ein lebenslanger Lernprozess, der den Studierenden nicht nur Fachwissen, sondern auch viele, oft unbewusste Fähigkeiten vermittle. Sie riet den Studierenden, neugierig zu bleiben und sich für Themen zu engagieren, bei denen sie sich inhaltlich „zuhause“ fühlen und die ihnen Freude bereiten.
- Unternehmensperspektive: Fachliche, persönliche etc. Kompetenzen, die im Studium erlernt werden, sind in der Wirtschaft gefragt. Meinrad Höfferer betonte das exzellente Betreuungsverhältnis an der Universität Klagenfurt und empfahl den Studierenden, während des Studiums auch Auslandserfahrungen und Praktika zu sammeln, um ihren Horizont zu erweitern. Er unterstrich, dass man sein Ziel stets im Auge behalten und sich nicht von Rückschlägen abbringen lassen sollte. Ein Masterstudium sei eine hervorragende Möglichkeit, sich auf die beruflichen Herausforderungen vorzubereiten.
- Bedeutung von Networking und Praxiserfahrung: Nicht nur persönliche Netzwerke, auch praktische Erfahrungen sind im Berufsleben von Vorteil. Uwe Sommersguter sprach darüber, dass der Zugang zu einem Masterstudium jederzeit offenstehe – sowohl direkt nach dem Bachelorstudium als auch später nebenberuflich. Jede:r müsse den besten Zeitpunkt selbst wählen, aber es zahle sich aus und öffnet Perspektiven. Besonders die Kombination aus praxisorientiertem Wissen und akademischem Studium sei ein großer Vorteil für die eigene Karriere.
- Lebenslanges Lernen: Die Podiumsteilnehmer:innen waren sich einig, dass jedes Ziel eine „Zwischenstation“ sei, auf welche ein neues Ziel folgen muss. Dies kommt insbesondere bei der persönlichen Weiterbildung zu tragen, welche ein kontinuierlicher Prozess ist. Insbesondere an den Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Studiengängen können spannende Innovationen im Sinne beruflicher Möglichkeiten entstehen. Ada Pellert fügte hinzu, dass jedes Studium eine wertvolle Gelegenheit sei, sich dem persönlichen und beruflichen Ziel zu nähern. Wer immer die Chance auf ein Studium hat, sollte sich diese Bildungsmöglichkeit keinesfalls entgehen lassen.
- Aktives Gestalten: Ein Masterstudium sei ein wertvoller Schritt in der beruflichen Entwicklung, doch es erfordert auch Weiterentwicklung, Flexibilität und vor allem Eigeninitiative. Der berufliche Erfolg wird nicht nur durch den akademischen Abschluss bestimmt, sondern auch durch die Fähigkeit, sich ständig neuen Herausforderungen zu stellen und Chancen zu ergreifen.
Nach der Podiumsdiskussion öffnete sich der Raum für eine lebhafte Diskussion. Studierende nutzten die Gelegenheit, mit den Absolvent:innen unterschiedlicher Fakultäten ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und mehr über individuelle Karrierewege zu erfahren. Besonders jene, die vor einer Entscheidung für ein Masterstudium standen, stellten Fragen zu praktischen Aspekten ihrer zukünftigen Karriere.
Die Veranstaltung war ein großer Erfolg. Auch der Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zeigte, wie eng beide Bereiche miteinander verknüpft sind und wie wichtig eine fundierte Ausbildung sowie lebenslanges Lernen für den beruflichen Erfolg sind.
Besonderer Dank gilt unseren teilnehmenden Absolvent:innen, die sich konstruktiv in die Podiumsdiskussion miteinbrachten und den Studierenden Rede und Antwort standen:
Roland Bäck | kärnten.museum Geschichte |
Sophia Fritzer | Landschaft des Wissens Angewandte Kulturwissenschaft |
Patrick Habernik | Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds Angewandte BWL | Science, Technology & Society Studies |
Ursula Kufleitner | Psychologische Studierendenberatung Psychologie |
Gabriel Lipnik | Anexia | Universität Klagenfurt (Lehrender) Technische Mathematik | Mathematics |
Anja Ressmann | Raidboxes Angewandte Informatik | Informatics |
Christina Steinkellner-Klösch | WIFI Kärnten Publizistik & Kommunikationswissenschaft |