Ingeborg-Ohnheiser-Preis für Marina Dobrić
Der Absolventin des Masterstudiums Slawistik wurde der Preis in der Kategorie „Masterarbeit Literaturwissenschaft“ am 18. November 2023 in Salzburg überreicht.
Marina Dobrić verfasste ihre Arbeit zum Thema „Komunikacijski vzorci v mladinski literaturi: diskurzni tipi po Holdcroftovi tiplogiji, dialoški položaji in konstruktivna komunikacija po Carlu Rogersu“. Darin beschäftigt sie sich mit Kommunikationsmustern in der Kinderliteratur. Sie hat dafür fünf kurze Buchreihen in fünf verschiedenen Sprachen (Englisch, Deutsch, Slowenisch, Kroatisch und Serbisch) analysiert und dabei die Diskurstypen, die Dialogpositionen zwischen den Haupt- und Nebenfiguren, die Diskursrechte, die Frage, ob die Figuren der Kinderliteratur die drei Hauptkomponenten für eine erfolgreiche und konstruktive Kommunikation besitzen, und schließlich die Art und Weise, wie die Konfliktsituationen gelöst wurden, untersucht.
Die Österreichische Gesellschaft für Slawistik vergibt seit 2019 den Ingeborg-Ohnheiser-Preis für slawistische Qualifikationsarbeiten. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und dient der Anerkennung der Leistung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der slawistischen Literatur-, Kultur- und Sprachwissenschaft sowie der slawistischen Fachdidaktik.
Ingeborg Ohnheiser (1946–2018) war eine international angesehene Slawistin, die von 1994 bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 2012 am Institut für Slawistik der Universität Innsbruck als Professorin für Slawische Philologie (Sprachwissenschaft) wirkte. Die Forschungsschwerpunkte von Ingeborg Ohnheiser lagen auf den Gebieten der russischen/slawischen Wortbildung, der Phraseologie, Lexikologie und Stilistik. Ingeborg Ohnheiser erfreute sich großer Beliebtheit bei Kolleg:innen und Studierenden, Nachwuchsförderung war ihr Zeit ihres Wirkens ein großes Anliegen.