Universität Klagenfurt prämiert hervorragende Lehrende mit dem Lehrepreis 2023

Die Studierenden und eine Jury haben entschieden. Die besten Lehrenden der Universität Klagenfurt wurden am 30. November 2023 im feierlichen Rahmen mit dem Lehrepreis 2023 für ihr herausragendes Engagement gewürdigt. Die Preisträger:innen zeichnen sich durch ihre vorbildlichen Lehrkonzepte, ihre didaktische Kreativität und ihren Einsatz für die Studierenden aus. 

Die Entscheidung über die Prämierung der besten Lehrenden basierte auf den Nominierungen der Studierenden, die ihre favorisierten Lehrveranstaltungen für die Auszeichnung auswählten. Die 14 am besten bewerteten Lehrenden reichten anschließend ihre Lehrkonzepte ein, die von einer Jury sorgfältig bewertet und gereiht wurden. Der Preis wurde den ausgezeichneten Lehrenden von Doris Hattenberger, Vizerektorin für Lehre, gemeinsam mit der Vorsitzenden der ÖH Klagenfurt/Celovec, Lena Zachmann, übergeben.

Der Lehrepreis 2023 unterstreicht die kontinuierlichen Bemühungen der Universität Klagenfurt, Exzellenz in der Lehre zu fördern und die herausragenden Beiträge der Lehrenden zu würdigen. Doris Hattenberger, Vizerektorin für Lehre, führt dazu aus:

„Mit der Verleihung des Lehrepreises richten wir den Scheinwerfer auf Lehrende unseres Hauses, die Herausragendes leisten. Das sind jene, die ein klares und transparent kommuniziertes Konzept verfolgen, denen es gelingt, Neugier zu wecken und die Diskussion zu fördern, die nahbar sind und vor allem: die von ihrem Fach begeistert sind und zu begeistern vermögen. Dieses Engagement verdient es, mit einem Preis herausgestellt zu werden.“

Im Rahmen der Veranstaltung gab Johannes Warter von der Universität Salzburg (Arbeits- und Wirtschaftsrecht) einen Einblick in seine Lehre, die mit dem Ars Docendi-Anerkennungspreis 2022 in der Kategorie „Lehre und Digitale Transformation“ ausgezeichnet wurde.

Der Lehrepreis

Der Lehrepreis wird in unterschiedlichen Kategorien vergeben. Dabei werden die Preise in zwei Hauptkategorien aufgeteilt: „Vorlesung“ und „Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen“, wobei jeweils zwei Preise in jeder Kategorie vergeben werden. Zusätzlich werden besondere Leistungen in den Bereichen „Early Career“ und „Tutorium“ mit einem Sonderpreis gewürdigt.

Die Kategorie „Vorlesung“ zeichnet Lehrende aus, die durch ihre Präsentation von Lehrinhalten herausragen; am Ende des Semesters gibt es eine schriftliche oder mündliche Prüfung. Bei „prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen“ arbeiten die Studierenden hingegen aktiv an verschiedenen Aufgaben und Projekten mit, die in die Gesamtbenotung einfließen. Der „Early Career“-Preis richtet sich an Nachwuchslehrende, die sich in den Anfangsjahren ihrer akademischen Laufbahn durch herausragende Lehrtätigkeit auszeichnen. Der „Tutorium“-Preis wiederum honoriert Lehrende, die durch engagierte Betreuung und Unterstützung in Tutorien einen nachhaltigen Beitrag zum Lernerfolg der Studierenden leisten.

Um die besten Lehrenden zu ermitteln, konnten alle in Klagenfurt eingeschriebenen Studierenden an einer Umfrage teilnehmen, in der sie ihre Erfahrungen teilen konnten. Insgesamt haben über 1.000 Studierende den Fragebogen vollständig ausgefüllt, wobei eine Lehrperson pro Studierenden nominiert werden konnte. Der Jury gehörten die Vizerektorin für Lehre, Mitglieder aus dem Qualitätsmanagement und der Hochschuldidaktik, Vertreter:innen aus allen Fakultäten sowie der Vorsitz der ÖH Klagenfurt/Celovec an.


Die Preisträger:innen in der Kategorie Vorlesung sind:

Andrei Asinowski (Institut für Mathematik) erhält den Preis für seine Vorlesung „Linear Algebra for Engineers“. Die Studierenden schätzten besonders, dass der Kurs mit „unglaublicher Ehrfurcht zum Thema“ unterrichtet wurde. Auch die Jury betonte diesen Aspekt: Andrei Asinowski hat einen „Humor im Umgang mit den Studierenden, ein tiefes Interesse am Fach und die Vermittlung dieses Interesses an die Studierenden scheinen eine perfekte Mischung zu sein, die die Studierenden anspricht.“

Judith Glück (Institut für Psychologie) wird für die Vorlesung „Entwicklungspsychologie B“ ausgezeichnet. Von den Studierenden kam das Feedback, dass sie in ihren Lehrveranstaltungen eine einzigartige Verbindung zwischen Fachwissen und Verständnis für die Studierenden schafft. Die Jury hebt in ihrer Bewertung hervor, dass Judith Glück „viele Möglichkeiten zur digitalen Unterstützung der Lehre nutzt. Sie wird von den Studierenden als inklusiv beschrieben und gibt ihnen zahlreiche Tools an die Hand.“


In der Kategorie Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen wurden ausgezeichnet:

Nicola Mitterer (Institut für Germanistik) erhält den Lehrepreis für ihr „Forschungsseminar zum Spezialgebiet der Masterarbeit“. Im Feedback eines Studierenden ist zu lesen, dass sie „in Zeiten der Hektik und des rasanten Fortschritts das Tempo herausnimmt und immer den Punkt trifft, ohne lange Umschweife.“ Die Jury beeindruckte besonders, dass Nicola Mitterer die Studierenden entlang ihres Weges vom Interesse am Thema bis hin zu einer bearbeitbaren Forschungsfrage begleitet. „Dieser Weg wird gemeinsam gegangen, denn Kollegialität spielt dabei eine große Rolle“, hieß es seitens der Jury.

Caroline Roth-Ebner (Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft) hat den Vorlesungskurs „Mediatisierte Pandemie“ angeboten und wurde dafür ausgezeichnet. Die Studierenden schätzten besonders, dass sie auf die Fragen und Anliegen der Studierenden eingehe. „Sie erzeugt ein angenehmes Klima und ist auch sehr rücksichtsvoll“, ist im Feedback der Studierenden zu lesen. Die Jury führt dazu weiter fort: „Das Erfolgsrezept für gute Lehre ist authentisch dargetan: gute Struktur, klare Kriterien, kontinuierliches Feedback und vor allem Kommunikation in unterschiedlichen Settings.“


In der Kategorie Early Career wurde ein Sonderpreis vergeben an:

Luisa Mahr (Institut für Psychologie) erhielt den Sonderpreis für ihr Seminar „Sozialpsychologie des Verbrechens“. Die Studierenden schätzten sie als eine „unglaublich gute und kompetente Lehrkraft, die viele Studierende motiviert. Sie könnte ein Seminar zu jedem Thema halten und man würde es immer liebend gerne besuchen.“

Mi einem Sonderpreis in der Kategorie Tutorium wurde ausgezeichnet:

Leon Olivi erhielt für die Vorlesung „Statistik II“ den Sonderpreis in der Kategorie „Tutorium“. Die Studierenden schrieben im Feedback: „Besonders möchte ich ihn dahingehend loben, da er in seinen Tutorien die Inhalte super erklärt und auf alle unsere Fragen eingeht. Vielen Dank dafür!“

Nominiert für den Lehrepreis 2023 wurden: Rainer Alexandrowicz, Sylke Andreas, Gregor Kastner, Elena Resmerita, Ralf Terlutter, Werner Delanoy, Ernst Kocnik, Klaudija Sabo, Steven Schoonjans, Caroline Weberhofer.