Feierliche Verleihung des Titels „Kooperationsschulen der Universität Klagenfurt“
Die Kooperationsschulen der Universität Klagenfurt bilden den Rahmen für die Zusammenarbeit von schulischer Praxis und wissenschaftlicher Forschungsarbeit und sind ein Vorzeigemodell in Kärnten. Am 6. Feber 2023 wurde die Zusammenarbeit mit sechs Kärntner Schulen und der Universität Klagenfurt feierlich besiegelt und ihnen der Titel „Kooperationsschule der Universität Klagenfurt“ in Form einer Plakette verliehen.
Bereits zum zweiten Mal wurde der Titel „Kooperationsschule der Universität Klagenfurt“ verliehen. In den letzten vier Jahren wurden mehr als dreißig schul- und lehramtsbezogene Forschungsprojekte von Lehrer*innen, Wissenschaftler*innen, Studierenden und Schüler*innen umgesetzt. Die Ergebnisse des Erfolgsprojekts mündeten in eine Publikation mit dem Titel „Projektbezogene Kooperation von Schule und Universität“. Das Projekt der Kooperationsschulen wird von der School of Education der Universität Klagenfurt koordiniert und findet für die nächsten vier Jahre mit neuen Partnerschulen seine Fortführung. Die Nominierung der neuen Kooperationsschulen erfolgte über einen Ausschreibungsprozess.
„Der Beruf der Lehrer*in ist von besonderer gesellschaftlicher Relevanz. Es gilt, allen Schüler*innen eine Bildung angedeihen zu lassen, die gesellschaftliche Partizipation sichert, eine kritische und solidarische Grundhaltung fördert und dazu befähigt, Verantwortung zu übernehmen. Eine diesen Ansprüchen gerecht werdende Ausbildung der Pädagog*innen ist eine gemeinsame Aufgabe der Hochschulen und Schulen“, sagte Doris Hattenberger, Vizerektorin für Lehre. Sie hebt dabei hervor, dass mit dem Projekt „Kooperationsschule der Universität Klagenfurt“ diese gemeinsame Verantwortung institutionalisiert, gestärkt und sichtbar gemacht werde. „Ich freue mich über sechs neue Partnerschulen und bin mir sicher, dass hier wiederum spannende und erfolgreiche Projekte entstehen werden.“
Bildungsdirektorin Isabella Penz sieht in der Kooperation den Vorteil, dass Schule und Wissenschaft nicht als voneinander getrennte Aspekte behandelt werden, sondern Synergieeffekte durch die gute Zusammenarbeit von Wissenschaft und Kooperationsschulen erzielt werden. „Die School of Education ist eine ausgezeichnete Unterstützung für unsere Schulen. Das Zentrum für Lehrer*innenbildung beschäftigt sich mit allen Facetten des Lehrberufs in Theorie und Praxis und arbeitet mit Kooperationsschulen zusammen“, sagt Isabella Penz. Einerseits werden Lehramtsstudierende auf die Praxis vorbereitet, andererseits erhalten bereits im Lehrberuf tätige Personen die Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Dies diene für Penz dem Ziel, eine hohe qualitative Schul- und Unterrichtsentwicklung auf den Weg zu bringen.
Das Ingeborg-Bachmann-Gymnasium trägt bereits zum zweiten Mal den Titel einer Kooperationsschule. Direktor Markus Krainz dazu: „In der Kooperation mit der Universität Klagenfurt sehen wir eine Win-win-Situation, die für beide Institutionen einen Mehrwert in den Bereichen Unterricht, Methodenvielfalt, Schulentwicklung, Forschung und auch Marketing bringt.“
Sechs Kärntner Schulen dürfen sich als „Kooperationsschule der Universität Klagenfurt 2023-2026“ bezeichnen. Sie unterzeichneten im feierlichen Rahmen die Kooperationsvereinbarung. Dies sind: Ingeborg-Bachmann-Gymnasium, Verbundmodell Praxismittelschule d. PHK/BRG-BORG, BHAK Althofen, BAfEP Kärnten, MS Gegendtal in Treffen, EUREGIO HTBLVA Ferlach.
Im Zuge des Festakts hielt Ingrid Huber, Professorin für Mathematik und Geographie am Ingeborg-Bachmann-Gymnasium und Lehrbeauftragte am Institut für Geographie und Regionalforschung, einen Impulsvortrag mit dem Titel „Kooperatives Lernfeld – Projekte im Geographie- und Wirtschaftskundeunterricht“.
Der offizielle Projektstart mit den sechs Kooperationsschulen findet im Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung am 12. April 2023 an der Universität Klagenfurt statt. Ziel des Zusammentreffens wird die Initialisierung von Projektinitiativen sein sowie die Vernetzung von Wissenschaftler*innen, Schulleiter*innen und Lehrer*innen.
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