Zweiter Platz in Österreich und weltweit in Ranggruppe 201-250 eingestiegen: Informationstechnik erzielt Riesenerfolg im THE Ranking 2022
Die Universität Klagenfurt wurde beim THE-Ranking 2022 erstmals auch im Bereich „Engineering“ gereiht. Dass sie auf Anhieb den zweiten Platz unter den österreichischen Hochschulen erreichte, ist nicht zuletzt den starken Forschungsleistungen der Wissenschaftler*innen und der hohen Internationalität des Fachbereichs geschuldet. Die noch junge Fakultät für Technische Wissenschaften sieht sich in ihrem bisherigen Kurs bestätigt – und greift weiter nach den Sternen.
„16 Jahre nach Gründung des Fachbereichs Informationstechnik an der Universität Klagenfurt sind wir im Times Higher Education (THE)-Ranking im Bereich ‚Engineering‘ und damit auch in ‚Electrical and Electronics Engineering‘ vertreten. Vom ersten Tag an haben wir hart dafür gearbeitet, dass wir nun Früchte wie diese ernten können“, so Gerhard Friedrich, Dekan der Fakultät für Technische Wissenschaften.
An seiner Fakultät arbeiten internationale Koryphäen in ihren Fächern, die vor allem im Ranking-Indikator „Zitationen“ punkten. Das bedeutet, dass die Forschungsergebnisse dieser Wissenschaftler*innen besonders häufig von Kolleg*innen genutzt werden. Auch die Internationalisierung ist herausragend: Rund 43 Prozent der Forschenden und Lehrenden an der TEWI-Fakultät sind international, unter den Doktorand*innen beträgt dieser Faktor rund 60 Prozent. Unter allen Hochschulen im deutschsprachigen Raum (DACH) liegt Klagenfurt unter den Top 15.
„Im breiten Spektrum der ingenieurwissenschaftlichen Fächer konzentrieren wir uns vor allem auf die Informations- und Kommunikationstechnik sowie auf Robotiksysteme. Ein disziplinübergreifender Schwerpunkt sind auch autonome und selbstorganisierende Systeme. So hat sich Klagenfurt in den letzten zehn Jahren zu einem europaweit sichtbaren Hub in der Drohnenforschung entwickelt,“ erläutert Christian Bettstetter, der 2005 als erster der mittlerweile neun Professoren des Fachbereichs berufen wurde.
Mit vernetzten Sensorsystemen will man in Zukunft noch eine stärkere Interaktion zwischen Mensch und Maschine vor allem in der Industrie ermöglichen. Forscher*innen tüfteln außerdem an intelligenten Energiesystemen und arbeiten mit 6G an dem Mobilfunkstandard von übermorgen, der die Infrastruktur für zukünftige Innovationen schafft.
Wer in diesem innovativen Umfeld lernen und forschen will, kommt an die Fakultät für Technische Wissenschaften an den Wörthersee: Das Studienangebot umfasst neben dem Bachelorstudium „Informationstechnik“ aktuell den Masterstudiengang „Information and Communications Engineering (ICE)“ mit seinen Studienzweigen zu „Autonomous Systems and Robotics“ und „Networks and Communications“. Neben diesen rein technischen Bachelor- und Masterstudien gibt es seit einigen Jahren auch einen Studienzweig „Wirtschaftsingenieurwesen“, der gerne angenommen wird. Die engagierten Professor*innen erlebt man nicht nur aus der großen Entfernung von der Hörsaalbank aus, sondern in einem engen Betreuungsverhältnis. Judith Wieser studiert Informationstechnik im dritten Semester und weiß die Vorteile zu schätzen: „Der Studiengang Informationstechnik ist eine zukunftsorientierte Kombination der Fachbereiche Informatik und Elektrotechnik. Hier an der Universität Klagenfurt ist man niemals nur eine Nummer. Die exzellente Betreuung durch international erfolgreiche Lehrende zeichnet den Studiengang für mich aus“. Eine Ausweitung des Studienangebots ist in Vorbereitung.