Master Wissenschaft, Technik & Gesellschaft: durch Interdisziplinarität Kontroversen aus verschiedenen Perspektiven betrachten und reflektieren
Michelle Kölbl studiert die Master Wissenschaft, Technik und Gesellschaft und Medien, Kommunikation und Kultur an der Uni Klagenfurt. Nach der Matura, die sie neben ihrer Lehre als Verwaltungsassistentin gemacht hat, zog es die Weißensteinerin in die Landeshauptstadt. Was sich mit dem richtigen Zeitmanagement alles hinkriegen lässt und warum Klagenfurt für sie the place to be ist, erzählt sie uns im Interview.
Warum hast du dich dazu entschlossen zu studieren? Und wie hast du dich für unsere Uni entschieden?
Der Wunsch zu studieren, kam bei mir schon im Kindesalter. Damals wollte ich noch Tierärztin oder Chirurgin werden – die typischen Kindheitsträume. Auch, wenn ich nun eine komplett andere Fachrichtung eingeschlagen habe, wollte ich mir diesen Traum immer erfüllen, auch wenn ich in meiner Laufbahn dafür einige Umwege in Kauf genommen habe. An die Uni Klagenfurt kam ich, weil ich als Studentin nicht untergehen wollte, wie das an großen Unis oft der Fall ist und ein familiäres Umfeld bevorzuge, was sich auch an der Qualität der Lehre sehen lässt. Man hat ein super Betreuungsangebot und die Lehrenden gehen auch individuell auf die Studierenden ein. Außerdem bin ich sehr heimatverbunden und wollte mein geliebtes Kärnten nicht verlassen.
Wann und wie hast du herausgefunden was du studieren willst?
Für den Bachelor Medien- und Kommunikationswissenschaften und den dazu passenden Master Medien, Kommunikation und Kultur habe ich mich recht schnell entschieden. Beim Master Wissenschaft, Technik und Gesellschaft hat meine Entscheidung etwas länger gedauert. Als ich mich für ersteren bereits inskribiert hatte, ist mir der andere Master erst aufgefallen. Ich habe fast ein Jahr lang mit mir gehadert, ob ich zwei Masterstudien und einen Teilzeitjob unter einen Hut bringe, aber die interessanten Inhalte und die weiteren Möglichkeiten, die mir der Master bot, haben mich letzten Endes davon überzeugt es wenigstens zu versuchen. Und diese Entscheidung bereue ich keine Sekunde meines Lebens.
Welcher Moment wird dich immer an dein Studium hier erinnern?
Ich kann mich an viele Momente erinnern. Am schönsten waren für mich immer die Sommersemester. Da kann man die Zeit am Campus wirklich in vollen Zügen genießen. Mit Studienkolleg*innen in der Sonne einen Kaffee trinken, nach den Vorlesungen schnell in den See springen oder rund um den Campus in der Wiese die Seele baumeln lassen. An diese kleinen Momente werde ich mich immer gerne erinnern.
Was macht dein Studium für dich zu etwas Besonderem?
Besonders ist für mich, dass wir im Master Wissenschaft, Technik und Gesellschaft aus den unterschiedlichsten Studienrichtungen kommen. So kann man von dem Wissen der anderen Studierenden beziehungsweise Disziplinen profitieren und immer wieder etwas Neues lernen. Man lernt dadurch die Dinge aus anderen Blickwinkeln zu betrachten und kritisch zu reflektieren.
Welche Schwerpunkte/Themen gefallen dir in deinem Studium am besten?
Schwer zu sagen, weil wir viele spannende Themenschwerpunkte behandeln, aber am besten gefällt mir wohl der Schwerpunkt Governance, Innovation und Nachhaltigkeit. Dabei lernt man viel über aktuelle Kontroversen, zum Beispiel die Ernährungssicherheit und wie sich diese auf die Gesellschaft auswirken.
Wie erklärt man den Inhalt des Studiums seiner Familie oder Freunden?
Oft ist es schwer in ein paar Worte zu fassen, worum es im Studium geht. Ich versuche es meistens anhand von Beispielen aus der Praxis oder dem Alltag zu erklären. Spannend ist, dass sich dabei oft sehr intensive Gespräche entwickeln, darüber, was man danach machen kann oder was man im Studium genau lernt.
Wo holst du dir an der Uni Hilfe, wenn du etwas brauchst oder mal nicht weiterweißt?
Das kommt ganz auf das Thema drauf an. In erster Linie schau ich auf der Website der Uni beziehungsweise der Institute nach, ob es dort irgendwo Informationen gibt, die mir weiterhelfen können. Sonst frage ich Professor*innen oder Studienkolleg*innen.
Hat sich dein Blick auf die Welt durch das Studium verändert?
Definitiv. Durch das Studium hat sich mein Horizont wirklich erweitert und ich konnte mich sowohl auf persönlicher als auch auf intellektueller Ebene weiterentwickeln. Außerdem habe ich gelernt, dass man die Dinge viel kritischer betrachten kann und sollte und das aus verschiedensten Perspektiven.
Was gefällt dir daran Student*in zu sein?
Natürlich die Rabatte! Nein, Spaß – natürlich studiere ich nicht wegen der Vergünstigungen. Es gibt eigentlich nichts was mir daran nicht gefällt. Auch, wenn es schräg klingt, im Nachhinein haben mir sogar die Nachtschichten, die ich hin und wieder einlegen musste, gefallen. All diese Momente prägen und schaffen Erinnerungen.
Was machst du noch neben dem Studium? Und lässt es sich gut miteinander kombinieren?
Ich bin neben dem Studium und meinem Job noch Mitglied einer Zechgemeinschaft, da es mir wichtig ist heimische Traditionen aufrecht zu erhalten. Außerdem starte ich diesen Herbst noch einen Kurs als Lehrlingsausbilderin. Alles lässt sich mit dem richtigen Zeitmanagement kombinieren.
Warum sollte man an unserer Uni studieren?
Man findet sehr schnell Anschluss zu anderen Studierenden und auch zu den Lehrenden. Außerdem sind die Lehrveranstaltungen sehr praxisnah und werden so angeboten, dass man Studium, Beruf und Freizeit miteinander kombinieren kann, ohne dass etwas davon auf der Strecke bleibt.
Was magst du an Klagenfurt?
Ich mag es, dass die Stadt sehr viel zu bieten hat. Zur Entspannung kann ich in die vielen Parks oder zum See gehen, bin aber auch sofort wieder mitten im Zentrum, wenn ich etwas erleben möchte.
Worüber wärst du froh gewesen, wenn es dir jemand vor dem Studium erzählt hätte? Also, was ist dein Tipp für Studienanfänger*innen?
Man sollte offen für Neues sein – auch, wenn es anfangs manchmal schwerfällt, vor allem, wenn man noch niemanden kennt. Wie sagt man so schön: Probieren geht über Studieren. Geht zu den angebotenen Veranstaltungen, zu den Festen, beteiligt euch an Diskussionen. An der Uni schließt man viele neue Freundschaften und macht wirklich großartige Erfahrungen. Begegnet dem neuen Lebensabschnitt mit offenen Armen und lasst euch nicht unterkriegen.
Wort-Rap
- Meine Lieblings-LV war… Technikfolgenabschätzung
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