ZENTRUM FÜR FRIEDENSFORSCHUNG UND FRIEDENSBILDUNG
Diversitätsbewusste Bildung
Diversität stellt eine zunehmend erkannte pädagogische Herausforderung dar. Differenzen, die der Vorstellung von Vielfalt zugrunde liegen, sind nie neutral. Sie unterliegen Machtdiskursen, können Privilegien darstellen und Projektionsfläche für Diskriminierung sein. Zugleich definieren sich Subjekte vielfach über genau jene Differenzen, die der Diskriminierung ausgesetzt sind, um für ihre Rechte eintreten zu können, sei dies als sprachlich-ethnische Minderheit, als benachteiligtes Geschlecht, als religiöse Gruppe, als Betroffene sozialer Behinderung, als Diaspora-Community, als Betroffene sozioökonomischer oder anders bedingter Ungleichheit. Hier liegt das ebenso destruktive wie produktive Potenzial von Differenz und Diversität. Ungleichverhältnisse, global und lokal, im Klassenzimmer und in der gesellschaftlichen Realität, bedürfen einer differenzkritischen Wahrnehmung von Differenz, ohne die Betroffenen darauf festzulegen, wohl aber in ihren Ansprüchen und Widersprüchen das Potenzial für Ermächtigung und Überschreitung zu sehen.
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