„Tractatus“-Shortlist-Nominierung für Philosophin Ursula Renz
Die Shortlist für den hoch dotierten Essaypreis „Tractatus“ des Philosophicum Lech wurde nun veröffentlicht. Unter den Nominierten befindet sich Philosophin Ursula Renz, Professorin am Institut für Philosophie der Universität Klagenfurt.
Der Verein Philosophicum Lech verkündete die Shortlist für den Tractatus-Essaypreis. Der mit 25.000 Euro dotierte Essaypreis wird am 27. September im Rahmen des 23. Philosphicum Lech verliehen, die Verkündung des Preisträgers/der Preisträgerin erfolgt Anfang September.
Unter den sechs Nominierten befindet sich die Klagenfurter Philosophin Ursula Renz, die für ihr Werk „Was denn bitte ist kulturelle Identität? Eine Orientierung in Zeiten des Populismus“ für die Shortlist nominiert wurde. In ihrer Publikation wirft Ursula Renz einen kritischen Blick auf die Rede von der kulturellen Identität und deckt zahlreiche begriffliche Missverständnisse auf (siehe Interview zur Publikation)
Die Auswahl für die Shortlist wurde unter dem Vorsitz von Konrad Paul Liessmann (nicht stimmberechtigt) von der dreiköpfigen Jury getroffen, der die Schweizer Philosophin Barbara Bleisch, der Schriftsteller Michael Krüger und der österreichische Journalist Thomas Vašek angehören.
Der auf Anregung des Vorarlberger Schriftstellers Michael Köhlmeier ins Leben gerufene Essay-Preis wird 2019 zum elften Mal vergeben. Der Preis wird von privaten Sponsoren unterstützt und mit 25.000 Euro Preisgeld hoch dotiert; er zählt zu den höchstdotierten Preisen im deutschsprachigen Raum.
Zur Person
Ursula Renz ist seit 2009 Universitätsprofessorin für Philosophie an der Alpen-Adria-Universität. Während ihrer wissenschaftlichen Laufbahn, die von der Universität Zürich ausging, absolvierte sie Forschungs- und Lehraufenthalte an zahlreichen renommierten Hochschulen, unter anderem als Visiting Fellow an der Yale University und an der Harvard University in den USA sowie an der École Normale Supérieure in Lyon. Renz′ umfassende Expertise zu Spinoza findet sich unter anderem in ihrer Monographie „Die Erklärbarkeit von Erfahrung. Subjektivität und Realismus in Spinozas Theorie des menschlichen Geistes“ (Klostermann, 2010) wieder.
Tractatus Shortlist 2019 (Philosophicum Lech)
Nachzulesen ein Interview mit Ursula Renz zu Ihrem Buch „Was denn bitte ist kulturelle Identität?“
