Aktuelles Angebot
Die Lehr-Lern-Werkstatt bietet an:
Lernspiele
Unterrichtsmappen
Sammelbox
CD`s und DVD`s
Diagnostikmaterial
Tablets (inkl. Tastatur)
App - Humananatomie
Informationen zu den Materialien, zu Workshops bzw. Vorstellungen (auch online möglich) der Lehr-Lern-Werkstatt erhalten Sie unter llw [at] aau [dot] at oder besuchen Sie uns auf dem
Materialübersicht
Eine Übersicht über gelagerte Unterrichtsmaterialien, Unterrichtsspiele, Schulbücher, Literatur zeigt Ihnen die Materialübersicht.
BEST-PRACTICE BEISPIELE
Der Einsatz von Tablets für das mobile Lernen auf Exkursionen in der Lehramtsausbildung im UF Geographie und wirtschaftliche Bildung
Sen. Lecturer Mag. Horst Kanzian und Mag. Dr. Peter Mandl
Institut für Geographie und Regionalforschung
Exkursionen als methodische Großformen des Lernens ermöglichen die reale Begegnung mit geographischen Räumen außerhalb des Klassenzimmers. Ziel ist es, geographische und sozioökonomische Inhalte in der unmittelbaren Umgebung durch die Anwendung von klassischen und modernen geographischen Arbeitsweisen sichtbar zu machen. Für diese Zugänge stellt die Geographie eine Reihe von Methoden und Medien zur Verfügung, die herangezogen werden, um (human-) geographische Phänomene und Prozesse vor Ort zu beschreiben und zu erklären. Um die angehenden Lehrkräfte bestmöglich in diese Lernform einzuführen, ist die Vorbereitung und Durchführung von Exkursionen ein markanter Ausbildungsschwerpunkt in der Lehrer*innenbildung im Unterrichtsfach Geographie und Wirtschaftskunde am Institut für Geographie und Regionalforschung.
Aufgrund des Schwerpunkts im AHS-Lehrplan der 3. Klasse Sekundarstufe wurde im Sommersemester 2022 Österreich in den Fokus der Exkursion gerückt. Nach einer fachlichen Einführung in die Zieldestination, etwa durch eine regionalgeographische Vorlesung über Österreich, bekamen die Studierenden in einer eigenen Vorbereitungslehrveranstaltung unter der Leitung von Horst Kanzian und Peter Mandl die Aufgabe, arbeitsteilig und möglichst eigenständig eine siebentägige Arbeitsexkursion durch den östlichen Teil Österreichs zu planen, um sie in weiterer Folge im Juni 2022 selbst zu bestreiten bzw. zu erproben. Dabei war es eine Vorgabe, zeitgemäß zu agieren und das mobile Lernen mit digitalen Medien zu forcieren, um auch die digitalen Kompetenzen der angehenden Lehrkräfte entsprechend zu erweitern. Dabei sollten die Studierenden digitale Arbeitsaufgaben und Exkursionsmaterialien für die Kompetenzerweiterung vor Ort erstellen, die auf einer Lernplattform (Moodle) abgelegt wurden, damit sie orts- und zeitunabhängig eingesetzt werden können. Als zentrale Geräte für den Zugriff auf diese Materialien, aber auch für die digitale Umsetzung von Exkursionsmethoden (z.B. Bestimmungen, Befragungen, Beobachtungen) wurden 25 Tablets, die von der Lehr-Lern-Werkstatt der School of Education ausgeborgt wurden, eingesetzt. Mit Hilfe eines mobilen WLAN-Routers als Hotspot hatten die Studierenden im Bus sowie direkt am außeruniversitären Lernort konstanten Zugang zum Internet und konnten so nicht nur fachspezifische Apps wie z.B. Google-Earth für die Feldarbeit einsetzen, sondern auch Geo-Apps für Stadtrallyes nutzen. Dadurch konnte mit den Tablets von spezifischen Geomedien, wie z.B. Luft- und Satellitenbildern, Gebrauch gemacht und diese als Werkzeuge für die Standortarbeit und -analyse herangezogen werden. Ferner wurden Vorteile des Einsatzes von digitalen Geräten für die Sicherung der Lernergebnisse vor Ort festgestellt, indem u.a. spielerische Zugänge mit Instant-Feedback angewendet wurden. Ein solcher hybrider Lehr-Lern-Ansatz, der vor Ort Erlebnis mit synchronem digitalem Informationshintergrund verbindet, kann in jedem Fall aus didaktischer Sicht empfohlen werden.
Damit der Einsatz dieser Geräte auf Exkursionen gelingt, seien abschließend ein paar Empfehlungen für Praktiker*innen angeführt. So ist es in jedem Fall ratsam, einen mobilen WLAN-Router als Hotspot mitzuführen, weil die WLAN-Versorgung weder in einem Bus noch in der Bahn verlässlich gewährleistet ist. Die Mitnahme bzw. Ausgabe von individuellen Ladegeräten ist ebenso bedeutsam, weil ein zentrales Aufladen über den Tablet-Koffer auf Exkursionen viel zu koordinations- und zeitaufwändig ist. Es ist auch zu empfehlen eher browsergestützte Applikationen zu verwenden, weil die lokale Installation von Software und die ständige Eingabe von Passwörtern sehr fehleranfällig, zeitraubend und für die Benutzer*innen eher frustrierend sind. Ferner sollten auch primär Tablets mit großen Bildschirmen für die Standortarbeit verwendet werden; die rasche Entwicklung der größeren und evt. zusammenklappbaren Smartphones in den nächsten Jahren lässt jedoch auch den Einsatz dieser Geräte erwarten. Abschließend sollte noch erwähnt werden, dass die Einsatzzeiten der Tablets zur Aufgabenlösung oder Informationsbeschaffung zeitlich beschränkt werden sollten, weil gerade die Beobachtung vor Ort im Freien oder auch aus dem Bus oder der Bahn heraus ein primärer Bestandteil einer Exkursion ist und auf keinen Fall durch virtuelle Bildschirmarbeit ersetzt, sondern nur ergänzt werden sollte.
Aufgrund der Überlegenheit an Vorteilen muss dem Tablet-Einsatz ein positives Zeugnis ausgestellt werden. Damit ist die Anwendung von Tablets außerhalb der Universität absolut gerechtfertigt, sodass weitere Praxiseinsätze im Zuge von (Auslands-) Exkursionen auf jeden Fall geplant sind, um die Mehrwerte, aber auch Restriktionen (noch) genauer zu ergründen. Allenfalls bedanken wir uns bei der Lehr-Lern-Werkstatt der School of Education der AAU recht herzlich für die Bereitstellung der Geräte und für den technischen Support.
Besichtigung der Lehr-Lern-Werkstatt / Begleitlehrveranstaltung zu PPS2
Dipl.-Päd. Dr. Carmen Amerstorfer / Institut für Anglistik und Amerikanistik
Im Unterrichtsfach Englisch besuchen die Studierenden die Lehr-Lern-Werkstatt immer im Rahmen der Begleitlehrveranstaltung zu PPS2. Sie bekommen dort eine Führung durch die Räumlichkeiten der LLW und eine Demonstration der Lehr- bzw. Lernmaterialien, die über die Jahre angelegt wurden. Auch die Bücher, die ihren Standort an der LLW haben, sind für die Studierenden sehr nützlich und sie können dort in Ruhe etwas nachschlagen oder einfach nur schmökern. Erfahrungsgemäß gefällt den Studierenden sehr gut, dass sie an der LLW Unterrichtsmaterialien und Lernspiele ausprobieren können. Sie schätzen auch die Möglichkeit, die 25 Tablets der LLW für den Unterricht im Praktikum ausleihen zu dürfen. Dafür bekommen sie auch eine Einschulung und hilfreiche Tipps, zum Beispiel, welche Onlinetools oder Apps den Englischunterricht besonders gut unterstützen. Die Ideen und Anregungen für die Entwicklung von eigenen Lernmaterialien für den Englischunterricht sind für die Studierenden Gold wert und die LLW-Mitarbeiter*innen stehen ihnen stets mit ihrem kompetenten Rat zur Seite. Die Besuche in der LLW sind in der Begleitlehrveranstaltung zu PPS2 im Unterrichtsfach Englisch mittlerweile fest im Lehrplan integriert und wir werden diese Tradition aufgrund der vielen Vorteile für die Studierenden auch in Zukunft weiterführen.
Erarbeitung von Unterrichtsmaterialien
Sen. Lecturer Mag. Dr. Claudia Pichler / Institut für Romanistik
Im Rahmen des sprachdidaktischen Seminars Strategien der Wortschatzarbeit und Semantisierung im vergangenen Sommersemester wurden Prinzipien und Methoden des Erlernens beziehungsweise der Erarbeitung eines fremdsprachlichen Wortschatzes aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet, beispielsweise jener der Mehrsprachigkeitsdidaktik. Die Studierenden des Unterrichtsfaches Italienisch beschäftigten sich dabei unter anderem mit der Verknüpfung von Lexikon, Grammatik- und Textarbeit, dem Zusammenhang von Sprachrezeption und Sprachproduktion, mit verschiedenen Semantisierungsverfahren und insbesondere mit kognitiven Aspekten der Wortschatzarbeit und des Textverstehens. Neben den theoretisch-wissenschaftlichen Grundlagen wurde vor allem die entsprechende Umsetzung im Fremdsprachenunterricht selbst in den Blick genommen. Dabei konnte sich die Lehr- und Lernwerkstatt, die in einer Lehrveranstaltungs-Einheit vorgestellt wurde, als eine nützliche Schnittstelle von Theorie und Praxis erweisen. So haben die Studierenden als ‚Prüfungsleistung‘ neben dem Abfassen einer Seminararbeit auch die Möglichkeit erhalten, entsprechende Unterrichtsmaterialien zu entwerfen, welche der Lehr- und Lernwerkstatt zur Verfügung gestellt werden. Dies war für die angehenden Lehrenden mitunter eine besondere Motivation, da die kreativen Ideen zur Unterrichtsgestaltung sichtbar gemacht werden können und sich die Anwendung der Materialien erproben lässt. Dadurch eröffnet sich die Möglichkeit, die für die Sprachdidaktik grundlegende Verbindung von Fachwissenschaft und Praxis zu fördern.
Lehr-Lern-Werkstatt Beitrag in Proceedings
Das Team der Lehr-Lern-Werkstatt konnte bei der Language Technologies and Digital Humanities Conference unsere Lehr-Lern-Werkstatt präsentieren. Die Beiträge der Konferenz wurden in den Proceedings publiziert, nachzulesen unter:
Schlintl M., Pawluch K., Rader M. & V. Novak-Geiger. (2020). Working with Digital Devices in Teacher Training Using the Example of the Teaching-Learning-Lab. Proceedings of the Conference on Language Technologies and Digital Humanities, Ljubljana: Institute of Contemporary History, 2020, pp. 171 – 174. At: http://nl.ijs.si/jtdh20/proceedings-en.html
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