Matthias Karmasin als Direktor des Instituts für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung der ÖAW und AAU wiederbestellt
Die Medien- und Kommunikationsforschung ist eine der Schlüsseldisziplinen der modernen Informations- und Wissensgesellschaft.
Je stärker sich mit der steigenden Dynamik und Komplexität der politischen und sozialen Umwelt die Möglichkeit individueller Primärerfahrung reduziert, umso wichtiger wird die Selektions- und Interpretationsleistung der Medien, umso höher ihre Bedeutung für Gesellschaft und Politik.
Gegenstand der Forschungen am Institut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung ist die Rolle der Medien in der politischen Kommunikation seit der Entstehung der Massenpresse im späten 19. Jahrhundert. Das Forschungsprogramm umfasst den Wandel der strukturellen Bedingungen des Mediensystems ebenso wie die Vermittlungs- und Interaktionsprozesse von Medien und politischen Akteuren.
Das Institut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung (Institute for Comparative and Communication Studies) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Alpen-Adria Universität Klagenfurt wurde am 1. Jänner 2013 gegründet. Es ist Nachfolger der Kommission für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung, die am 1. Februar 1994 unter der Bezeichnung Kommission für historische Pressedokumentation eingesetzt wurde. Seit 1. Juli 2013 ist Matthias Karmasin Direktor des Instituts for Comparative and Communication Studies (CMC).
Zur Person
Matthias Karmasin ist Ordinarius am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Alpen-Adria-Universität Er lehrte unter anderem an der Wirtschaftsuniversität Wien, der University of Vermont/Burlington, der University of Tampa/Florida sowie 2001 im Rahmen einer Stiftungs-Gastprofessur am IAK der Universität Karlsruhe. 1999 bis 2001 hatte er die Professur für Medienmanagement am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der technischen Universität Ilmenau (D) inne. Von 2000 bis 2007 war er Vorstand des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Karmasin ist seit 1. Juli 2013 Direktor des Instituts für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung der österreichischen Akademie der Wissenschaften und seit 2011 korrespondierendes Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW.
Matthias Karmasin ist Autor/Herausgeber von über 30 Büchern, hat mehr als 100 wissenschaftliche Aufsätze verfasst und mehr als 130 wissenschaftliche Vorträge im In- und Ausland gehalten.