Nächster Halt: TEWI
Mit der „Haltestelle Zukunft“ im Blickpunkt, eröffnete die Fakultät für Technische Wissenschaften am 22. Oktober ihr akademisches Jahr 2009/10. „Herzlich Willkommen an alle Freunde der technischen Fakultät“, leitete Dekan Univ.-Prof. Dr. Martin Hitz in den Auftakt der Festveranstaltung und begrüßte zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik im Foyer des Südtrakts der Klagenfurter Alpen-Adria-Universität. „Kommunikation und das gegenseitige Kennen lernen soll heute eine wichtige Rolle spielen“ führte Hitz weiter aus und gab erste Einblicke in die Ausrichtung der Fakultät, die Vernetzung mit der Öffentlichkeit und die Zukunftsaussichten der IT-Branche anhand aktueller Studien.
Rückblick und Ausblick
„Wir haben es im vergangenen Jahr geschafft, unsere Einnahmen aus Drittmittel um 60 % zu steigern und auch die Anzahl an Publikationen konnte um ein Drittel zulegen“, freute sich Prodekan Univ.-Prof. Dr. Bernhard Rinner über die Entwicklung der sieben Institute mit ihren Forschungsgruppen sowie dem Output der wissenschaftlichen Forschungsleistung. Begleitet von einem Kultur- und Strategieprozess zeigt der Ausbau der Technischen Wissenschaft insbesondere in der Mathematik, Informatik und Informationstechnik, Wirkung.
Unter der Vision „Raum für Ideen, Erkenntnis und Zukunft zu haben“, sind derzeit 135 Beschäftigte und mehr als 1000 Studierende in der Fakultät beheimatet. Allen gemeinsam ist die Mission „die Zukunft durch hervorragende Leistungen in der Forschung, Lehre und Studium in einer internationalen, von Wertschätzung geprägten Atmosphäre zu gestalten“. Kennzeichnend für die Wichtigkeit der Internationalisierung sind die mit Polen verlängerten und mit Italien neu initiierten Double-Degree-Studien zwischen den Masterstudien. „Besonders stolz sind wir auch auf das Erasmus Mundus Joint Doctorate, welches wir im Sommer erhalten haben“, so Rinner über das europäische Exzellenzprogramm, in dem Master- und Doktoratseinheiten gefördert werden. Das ist einzigartig für Österreich und Aushängeschild für die Klagenfurter Fakultät.
Die Attraktivität der TEWI als internationale Forschungsstätte spiegelt sich ebenfalls in der Stellenbesetzung der „Lakeside Labs“ wider. Momentan sind 17 Stellen unter anderem von WissenschaftlerInnen aus Deutschland, Schweden oder der USA bedacht. „Trotz guter Ranking-Positionen ist jedoch der Zuwachs an Neustudierenden nicht wesentlich gewachsen“, bedauerte der Prodekan und sieht weiteren Handlungsbedarf für die Zukunft. Workshops, Sommercamps und Ferialpraktika sind nur einige Strategien, die bereits gesetzt sind.
Prämierungen der Best Performers
„Anhand einer Formel, die wir an die Studienabteilung weitergeleitet haben, sind die Gewinnerinnen und Gewinner ermittelt worden“, erklärte Martin Hitz die komplexe Prozedur und unterstrich die außergewöhnlichen Leistungen der Studierenden. Ausgezeichnet mit dem Preis für die beste Jahresgesamtleistung wurden Evamaria Russ, Günther Repitsch, Christoph Unterrieder und Robert Göritzer, in dessen Vertretung beide Elternteile anwesend waren. Als Anerkennung überreichten Dekan Hitz und Gerhard Leeb von IBM Preisgeld, Urkunden und Anstecknadeln der Universität in Silber.
Im Rahmen des Förderpreises der Österreichischen Computergesellschaft zeichnete Dipl.-Ing. Dr. Christian Timmerer die besten Diplomarbeiten von DI Daniela Pohl sowie DI Markus Aschinger aus, dessen Vertretung Andreas Grießer übernahm. Hervorgehoben wurden nochmals DI Klaus Schöffmann mit seiner Auszeichnung der APA-IT-Challenge und Dr. Ilse Fischer der Universität Wien, die ihr wissenschaftliches Handwerkszeug in Klagenfurt erlernte, mit ihrem Erhalt des START-Preises. Musikalische Umrahmung lieferten einmal mehr Richard Klammer, Primus Sitter und Stefan Gfrerrer.