Preisübergabe an Mathias Lux (Mitte), c ACM MM | Foto: aau/KK

Wieder Awards für Klagenfurter Techniknachwuchs

Bei der ACM Multimedia-Konferenz (ACM MM) in Peking wurden am 21. Oktober 2009 die jährlichen Awards der Special Interest Group for Multimedia (SIGMM) der Association of Computing Machinery (ACM) vergeben. Diese wichtigste wissenschaftliche Konferenz im Bereich Multimedia akzeptiert höchstens 17% aller Einreichungen, von denen dann die Allerbesten auch ausgezeichnet werden. Zwei Mitarbeiter der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt konnten gleich in zwei Fällen das Rennen für sich entscheiden.

Mathias Lux vom Institut für Informationstechnologie (ITEC) bekam für die langjährige Entwicklung und Wartung der Open Source Software „Caliph & Emir“ den „ACM MM Open Source Award“ zugesprochen. Er konnte sich damit gegen 17 Mitbewerber behaupten. Der Preis, der schon zum 6. Mal verliehen wurde, erkennt besondere Leistung im Bereich der quelloffenen Softwareentwicklung für die Wissenschaft an.

Bei derselben Tagung konnte Mathias Lux – hier gemeinsam mit Christoph Kofler, Diplomand am ITEC und zurzeit Gast an der Florida Atlantic University – einen weiteren Preis erringen: Für die Präsentation ihrer Lösung für die Suche nach Bildern in großen Datenbeständen wurden sie mit dem „Best Presentation Award“ ausgezeichnet.

Eine Auszeichnung nach der anderen

Diese beiden Awards sind die aktuellen einer dichten Serie von Auszeichnungen im heurigen Jahr für die  auch international sehr erfolgreichen Professoren und MitarbeiterInnen der Technischen Fakultät bzw. des Instituts für Informationstechnologie (ITEC) und den beiden Forschungsgruppen „Distributed Multimedia Systems“ und „Multimedia Communication“:

– Klaus Schöffmann gewinnt den APA-IT Challenge Preis 2009.
– Anita Sobe,  István Fehérvári und Bernhard Dieber gewinnen den 25. Platz unter 700 TeilnehmerInnen bei der IEEE Xtreme 24-hour programming competition. Damit sind sie unter den Top ten im europäischen Raum und den besten fünf Prozent weltweit.
– Christian Timmerer und Michael Ransburg wurden für ihre Arbeit bei der MPEG Standardisierung wiederholt ausgezeichnet.
– Best Paper Award für Christian Timmerer, Hermann Hellwagner & Markus Waltl bei der NEM SUMMIT 2009.
– Best Paper Award für Anita Sobe und Laszlo Böszörmenyi bei der MMEDIA 2009.

Diese zahlreichen internationalen Auszeichnungen können als gutes und deutliches Zeichen für das hohe Niveau der Klagenfurter Informatik sowohl in der Forschung als auch in der Ausbildung gewertet werden.

Das Klagenfurter Multimedia-Institut

Die Forschungsgruppe  Distributed Multimedia Systems unter der Leitung von Professor Laszlo Böszörmenyi befasst sich mit effizienter Speicherung, Übertragung und Darstellung von Videos, mit kooperativer Erfassung der Semantik von multimedialen Daten sowie mit Werkzeugen für dienstgütebewusste Programmierung.

Die Forschungsgruppe Multimedia Communication unter der Leitung von Professor Hermann Hellwagner setzt einen klaren Schwerpunkt auf die Übertragung (Streaming) und Adaptierung von digitalen Videos an aktuelle Netzwerkbedingungen, Geräteeigenschaften und den Nutzungskontext. Ganz aktuell ist die Nutzung von Scalable Video Coding (SVC) zur Realisierung  effizienter adaptiver Multimediasysteme.

 

Information
Zum Projekt „Caliph & Emir“: http://www.semanticmetadata.net/features/
Video der Präsentation: http://www.youtube.com/watch?v=rTjKQkiPCSU
Zum Institut: http://www.uni-klu.ac.at/tewi/inf/itec/index.html.

Auskunft
Univ.-Prof. Dipl. Ing. Dr. Laszlo Böszörmenyi
Institute for Information Technology, University of Klagenfurt
Universitaetsstr. 65-67, 9022 Klagenfurt, Austria
Tel: +43 463 2700 3611 (3603 secretary)
office-lb [at] itec [dot] uni-klu [dot] ac [dot] at

 

Preisübergabe an Mathias Lux (Mitte), c ACM MM | Foto: aau/KK

Preisübergabe an Mathias Lux (Mitte), c ACM MM | Foto: aau/KK