Verleihung des Qualitätslabels „RECC“ an die Informatikdidaktik, v.l. Konrad Krainer(KUWI-Dekan und IMST-Leiter), Christian Dorninger (Sektionschef Bildungsministerium), Andreas Bollin und Marianne Roher (Informatikdidaktik) und Peter Posch (Expertenjury, AAU)

Verleihung des Qualitätslabels „RECC“ durch das BMBWF an das Institut für Informatik-Didaktik

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung verlieh Mitte Mai das Bundesministerium das Qualitätslabel „Regional Educational Competence Centre“ (RECC) an 14 österreichische Fachdidaktikzentren, darunter die Informatik-Didaktik der Universität Klagenfurt.

 

„Die Zertifizierung zum Regional Educational Competence Centre zeigt das hohe Engagement in Aus- und Weiterbildung, in fachdidaktischer Forschung sowie in der Bereitschaft sich zu vernetzen und zu kooperieren“, sagt Christian Dorninger, Sektionschef im Bildungsministerium, bei der Verleihung im Audienzzahl des Bundesministeriums.

Das Qualitätslabel „Regional Educational Competence Centre“ (RECC) wurde vom Bildungsministerium im Jahr 2014 mit dem Ziel initiiert, regionale Kompetenzzentren zu stärken und zu fördern. Die Arbeit in den RECCs steht für hohe Expertise im Bereich der fachdidaktischen Forschung, für die Vermittlung von fachdidaktischen Erkenntnissen an Lehrkräfte und Veröffentlichung der Ergebnisse in Fachpublikationen, für die ausgewiesene Qualität in der integrativen, schultypen- und schulstufenübergreifenden Aus- und Weiterbildung von Studierenden und Schulpraktikern sowie für eine engagierte Nachwuchsförderung sowie fachdidaktische Vernetzungsarbeit.

Eine unabhängige ExpertInnenjury unter der Leitung von Peter Posch wählte nach Begutachtung durch internationale BildungsexpertInnen die Träger des RECC-Qualitätslabels 2018 aus.

Andreas Bollin, Leiter des Instituts für Informatik-Didaktik freut sich über die Auszeichnung. „Es ist bereits das zweite Mal, dass wir das Label verliehen bekommen. Für die Informatik-Didaktik und das RFDZ Informatik bedeutet dies, dass unser Einsatz im Bereich der Aus- und Weiterbildung von Studierenden und Lehrerenden national wie international als hervorragend angesehen wird.“

Zu den Projekten des Instituts für Informatikdidaktik, die in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Kärnten – Viktor Frank Hochschule und dem Landeschulrat für Kärnten durchgeführt werden, zählt beispielsweise die „Informatik-Werkstatt“. Dabei werden zu allen relevanten Informatikthemen Lehrpläne, Unterrichtsideen und Materialien für die Primar- und Sekundarstufe entwickelt. Im Projekt „Innovativer Unterricht und Serious Games“ werden neue Technologien (wie 3D- und VR-Programmierung) genutzt, um informatische Themen aufzubereiten und mit Schülerinnen und Schülerinnen der Sekundarstufe II getestet.

 

Verbindung zu IMST

Das Qualitätslabel ist eng mit der Initiative IMST (Innovationen Machen Schulen Top) verbunden. „IMST setzte sich vor mehreren Jahren das Ziel, die Weiterentwicklung und Förderung der regionalen fachdidaktischen Kompetenzen zu unterstützen. Es freut uns, dass aktuell 14 Zentren für drei Jahre das Label RECC tragen“, so IMST-Leiter Konrad Krainer. IMST selbst ist österreichweites Unterstützungssystem im Bildungsbereich, in welchem Lehrkräfte entweder selbst Innovationen in ihrem Unterricht oder an ihrer Schule durchführen oder sich in Netzwerken in den Bundesländern organisieren. Die Initiative wird vom Bundesministerium Bildung, Wissenschaft und Forschung in Kooperation mit Universitäten, Pädagogischen Hochschulen, Schulbehörden und Schulen getragen und am Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung (IUS) an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt koordiniert. Ziel ist die Verbesserung des Unterrichts in den MINDT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Deutsch, Technik). Das Projekt trägt dazu bei, an den österreichischen Schulen eine Innovationskultur zu etablieren.

 

Mehr unter: http://iid.aau.at/ und www.imst.ac.at/recc