Journalismus, Moderation, PR: Hier gilt „Learning by Doing“
Jana Lafner studiert Medien- und Kommunikationswissenschaften und reist für ihr Leben gern. Die Nähe der Universität zu Italien und Slowenien nutzt sie regelmäßig für Wochenendtrips in die Nachbarländer. Warum sie nicht nur die geographischen Lage der Universität, sondern vor allem der Praxisbezug überzeugt hat, verrät sie uns im Interview.
War von Anfang an klar was du studieren willst oder warst du zwischen Studiengängen hin und hergerissen?
Klar war für mich zu Beginn meines Studiums das Wenigste. Dass ich studieren wollte und was meine Leidenschaften im Leben sind wusste ich. Daraus habe ich mir dann mein persönliches Studium aus Medien- und Kommunikationswissenschaften (MK) und im ersten Jahr auch Kulturwissenschaften zusammengebastelt. MK ist für mich das richtige Studium, das weiß ich heute auf jeden Fall. Trotzdem nehme ich mir innerhalb dessen (und nicht nur im Rahmen der Freien Wahlfächer) gerne die Zeit, Lehrveranstaltungen aus anderen Studienrichtungen zu besuchen, weil sie mich persönlich interessieren. Nicht immer im Leben geht‘s darum, nur das Muss zu tun. Gerade an einer Uni, die ich mir ja ausgesucht habe, kann ich die Chance ergreifen, Sachen zu sehen, zu hören oder kennenzulernen, die mir sonst nur unter erschwerten Umständen zugänglich wären.
Was würdest du Studienanfängerinnen und Studienanfängern raten?
Neuankömmlinge sollten sich nicht zu sehr unter Druck setzen. Im Studium erkennt man sehr schnell, ob das was für einen ist oder doch nicht. Außerdem sind unsere Studierenden erreichbar, also wenn man Fragen zu einem bestimmten Studium hat, sollte man diese einfach kontaktieren, wir beißen nicht.
Was magst du an Klagenfurt? Warum sollte man hier studieren?
Abgesehen vom großartigen Dialekt meiner Mitbürgerinnen und Mitbürger gefällt mir, dass die kleine und junge Uni Möglichkeiten bietet, die man nicht überall in Österreich erhält (z.B. meinen Studiengang zu studieren). Dass wir mit dem wunderbaren Wörthersee punkten liegt wohl auf der Hand, aber auch die Nähe zu Slowenien und Italien ist etwas, das meine Mitstudierenden, die nicht aus Kärnten stammen, sehr zu schätzen wissen.
Welche Fächer gefallen dir besonders gut und warum?
Am besten gefallen mir praxisnahe Fächer. Auch wenn Universitäten normalerweise den Ruf haben sehr theorielastig zu sein, gibt es bei uns bestimmte Bereiche, in denen man praktisch arbeiten muss, um an einen positiven Abschluss zu kommen. Das heißt, hier gilt „Learning by Doing“. So konnte ich bereits praktische Erfahrung, beispielsweise in der Unternehmenskommunikation, der journalistischen Arbeit oder dem richtigen Sprechen in der Moderation sammeln.
Hat sich dein Blick auf die Welt durch das Studium verändert?
Nicht-Studierende können sich selten vorstellen was es bedeutet zu studieren. Insofern hat sich meine Weltanschauung vor allem auf das universitäre Umfeld bezogen stark verändert, weil man merkt, dass Studierende auch nur Menschen sind und man sich schnell in dieser Rolle einfindet. Größer betrachtet bin ich bestimmt durch mein Auslandssemester geprägt worden. Ich habe Leute aus aller Welt kennengelernt und das verändert einen positiv. Man wird toleranter und versteht etwas besser, wie gut es einem in Österreich geht.
Ist es für dich einfach, deiner Umwelt zu erklären, worum es in dem Studium geht?
Ich würde behaupten, es fällt mir mittelschwer Mitmenschen mein Studium zu erklären. Meistens hindert schon der lange Name das kurze und knackige Verständnis. Dabei ist es genau was dieser verspricht. Für Außenstehende reicht das als Erklärung allerdings selten. Mit der Zeit habe ich mir angewöhnt die Frage nach dem Studium zu überspringen und stattdessen gleich die zu erwartende Folgefrage ‚Und was kann man danach damit machen‘ mit dem Beruf zu beantworten, den ich zurzeit ausübe.
Wo siehst du dich in 10 Jahren? In welchem Feld willst du beruflich tätig sein?
Zurzeit arbeite ich im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Ich möchte Chancen, die kommen gerne annehmen und arbeite darauf hin, indem ich versuche so viel wie möglich zu kennen und zu können. Egal ob in 2, 10 oder 30 Jahren.
Wort- Rap
- Meine Uni ist… klein, oho und in der Lage etwas zu verändern
- Mein Studi-Leben geht nicht ohne… Freund*innen, Laptop & Kaffee
- Mich inspiriert… Fortschritt – im Kleinen und im Großen
- Mein Studium in 3 Worten… 5 Worte: nicht nur irgendwas mit Medien 😉