Das Populäre in der Philosophie
Veranstaltungsort
I.0.56
Veranstalter
Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft
Beschreibung
Die im Laufe der 1970er Jahre entstandenen Arbeiten von Gilles Deleuze und Félix Guattari werden gelegentlich als „Pop-Philosophie“ bezeichnet. Diese Bezeichnung kann man ‚ernst’ nehmen: mit ihr kann an Bewegungen in der Epoche der Aufklärung und an frühe quasi-soziologische Ansätze im 19. Jahrhundert erinnert werden, die sich nicht zuletzt als Kritik an esoterischer Philosophie – und damit gleichzeitig an gesellschaftlichen Machtverhältnissen – verstanden haben. Sie formulieren einen Anspruch, an „jedermann“ adressiert zu sein und nicht nur an die akademische Gelehrtenwelt. In ihrem späten gemeinsam geschriebenen Buch „Was ist Philosophie?“ diskutieren Deleuze und Guattari die Problematik des Populären in der Philosophie, indem sie den Begriff der ‚Nicht-Philosophie’ ins Spiel bringen.
Vortragende(r)
Prof. Marc Rölli (Institut für Theorie, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig)
Kontakt
Univ.Prof. Dr. Anna Schober-de Graaf (Anna [dot] Schober [at] aau [dot] at)