Neue Stiftungsprofessur „Industrie 4.0“
Die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und die Technische Universität Graz richten eine gemeinsame Stiftungsprofessur ein. Im Schnittfeld von Künstlicher Intelligenz, Operations-Research und Produktionsmanagement widmet sie sich dem Zukunftsthema „Industrie 4.0: Adaptive und Vernetzte Produktionssysteme“. Der/Die StiftungsprofessorIn wird sowohl an der AAU als auch an der TU Graz tätig sein. Zehn Stifter sind mit an Bord. Für die nächsten fünf Jahre stehen drei Millionen Euro bereit.
Die neue Stiftungsprofessur „Industrie 4.0: Adaptive und Vernetzte Produktionssysteme“ ist wesentlicher Baustein zum Aufbau eines Forschungs- und Lehrzentrums zum Thema Industrie 4.0 im Süden Österreichs. An der AAU und der TU Graz sind bereits Forschungsgruppen zum Themenfeld „Neue Technologien in der Produktion“ tätig. Die Stiftungsprofessur soll nun die Stärken beider Universitäten im Bereich autonome, adaptive und vernetzte Produktionssysteme weiterentwickeln und eng mit den relevanten Forschungsgruppen in Klagenfurt und Graz zusammenarbeiten. Ziel ist es, neue Methoden der Künstlichen Intelligenz in der Produktion zu etablieren. „Die AAU besitzt schon seit mehr als 20 Jahren herausragende Forschungskompetenzen in den Themenbereichen Künstliche Intelligenz, Operations-Research und Produktionsmanagement. Mit der Stiftungsprofessur vertiefen wir diese Kompetenz weiter, sodass sich nun vier Lehrstühle mit Anwendung und Forschung von Künstlicher Intelligenz beschäftigen“, so Gerhard Friedrich, Dekan der Technischen Fakultät der AAU. Geforscht wird in Graz und in Klagenfurt, an beiden Standorten wird Forschungspersonal aufgebaut. Zweck der gemeinsamen Stiftungsprofessur sind neben der Förderung von Forschungsprojekten im Bereich Industrie 4.0 auch die Mitgestaltung der universitären Ausbildung in den Themenfeldern Produktion, Logistik, Robotik, Planung, Konfiguration, Diagnose, Analytics und Optimierung. Friedrich betont: „Die enge Kooperation mit der Industrie schaff t zusätzliche Synergien, von der die Region Kärnten und Steiermark profitieren wird. Unsere Studierende erhalten die Möglichkeit, in einem anwendungs- und wissenschaftsorientierten Umfeld zu gefragten Spitzenkräften heranzuwachsen.“
für ad astra: Theresa Kaaden
Die StifterInnen (von links):
Martin Kohlmayr, Hirsch Armbänder GmbH; Michael Reipp, incubed IT GmbH; Erlfried Taurer, Constantia Industries AG, FunderMax, Isovolta AG; Sandra Venus, Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds; Manfred Haas, Infineon Technologies AG; Siegfried Huber, Kärntner Sparkasse AG; Johann Krainer, Privatstiftung Kärntner Sparkasse; Andrea Hoff mann, TU Graz; Oliver Vitouch und Gerhard Friedrich, AAU; Hans Kostwein, Kostwein Maschinenbau GmbH.