Öffentliche Ring-Vorlesung:
Peter Handke intermedial – Peter Handkes Bild/Sprach-Landschaften
P R O G R A M M (pdf-Ansicht)
Mittwoch, 17.30h – 19.00h, Hörsaal 3, außer am 11.10.2017 (HS A)
4.10.2017 Begrüßende und einführende Worte: Anke Bosse/Ulrike Krieg-Holz/Primus-Heinz Kucher/Dominik Srienc
Eröffnungsvortrag: Raimund Fellinger (Suhrkamp Verlag Berlin):
„Dieses Buch wird seine Leser finden“. Peter Handke als Literaturstratege
11.10.2017 Hans Höller (Universität Salzburg): Die Schönheit des Erzählens. Zur Poetik Peter Handkes
18.10.2017 Lothar Struck (Düsseldorf): Peter Handke im Internet
25.10.2017 Primus-Heinz Kucher (AAU): Erzählen gegen das Verstummen: Handkes ‚Lebensbuch‘ Morawische Nacht
8.11.2017 Heike Gfrereis (Deutsches Literaturarchiv Marbach und Universität Stuttgart): Text-Topographie oder: Was sieht man, wenn man Literatur ausstellt
15.11.2017 Corinna Belz (Köln): Es gibt nichts Unvergänglicheres als die werdende Sprache. Peter Handke, Versuch eines Filmportraits.
22.11.2017 Vanessa Hannesschläger (Österreichische Akademie der Wissenschaften Wien):
Modellierungen von Literatur. Materialien, Texte, Daten. Versuch über eine Handke-App
29.11.2017 Ute Liepold und Bernd Liepold-Mosser (AAU): Für und wider das Theater.
Ute Liepold über ihre Inszenierung der „Publikumsbeschimpfung“ / Bernd Liepold-Mosser über Handke als Dramatiker
6.12.2017 Dominik Srienc (AAU): Peter Handke und der Bleistift
13.12.2017 Christoph Kepplinger-Prinz (Handke online): ‚Leuchtende Fragmente‘. Über Peter Handkes Notizbücher und Journale.
20.12.2017 Thorsten Carstensen (Indiana University – Purdue University Indianapolis): Romanische Erzählstrategien – Peter Handkes Gaukelspiele mit der Wirklichkeit
Weihnachtsferien
10.1.2018 Johann Strutz (AAU): Handke und Pasolini als Übersetzer von Aischylos
17.1.2018 Barbara Neymeyr (AAU): Trauma und Melancholie: Handkes Wunschloses Unglück
24.1. 2018 Abschlussveranstaltung:
Dr. Evelyne Polt-Heinzl (Wien): „Buchgeschenke zum 75er. Die Obstdiebin und anderes“
In ihrem Vortrag wird Fr. Dr. Polt-Heinzl vor allem den neuesten Roman (Die Obstdiebin) von Peter Handke vorstellen, der von der Kritik überwiegend freundlich bis hymnisch aufgenommen worden ist und einem Eintrag ins Journal Vor der Baumschattenwand nachts (2016) zufolge eine Art modernes Seitenstück („Parzivals Schwester?“) zu Wolfram von Eschenbachs Epos in den Raum stellt. Die „geduldige Arbeit“ an seinen „Lebensthemen“ wie z.B. die „Bürde familiären Erbes […] oder die schwierige Balance zwischen Sehnsucht nach Zugehörigkeit und dem Bedürfnis nach Distanz“ nötigt wohl einige Geduld ab, um den Autor auf seiner Fußreise in die Picardie begleiten zu können, entschädigt jedoch, trotz mancher epiphanischer Momente mit immer wieder überraschenden Desillusionierungen idyllisch wirkender Settings. Wie die Literaturkritik mit diesem gegen den Trend gesetzten Schreibhabitus umgeht, ist ein weiterer Aspekt, der zur Diskussion gestellt wird.
Im Anschluss an diesen Vortrag ist ein (kleines) Podiumsgespräch vorgesehen, und zwar unter dem Motto der abschließenden LV-Einheit: Handke und kein Ende?