EU-Projekt Fibonacci: Unterricht verbessern durch internationalen Austausch
BildungsexpertInnen aus sieben Ländern besuchen innovative Schulen in Kärnten und in der Steiermark.
Auf Einladung des Instituts für Unterrichts- und Schulentwicklung an der Alpen-Adria-Universität besuchen BildungsexpertInnen aus sieben europäischen Ländern von 16. bis 20. Jänner 2011 das Institut und Schulen in Kärnten und in der Steiermark.
Das EU-Projekt Fibonacci (7. Rahmenprogramm) reagiert auf eines der zentralen Probleme in den europäischen Bildungssystemen: Die Kinder und Jugendlichen interessieren sich deutlich zu wenig für Mathematik und Naturwissenschaften und ihre Leistungen sind verbesserungsfähig. Doch gerade Expertinnen und Experten in diesen Fächern sind auf den zukünftigen Arbeitsmärkten notwendig, um Europa im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu halten.
Die Alpen-Adria-Universität übernimmt mit dem Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung eine wichtige Schlüsselrolle in dem Projekt: Als so genanntes Reference Centre werden Erfahrungen und wissenschaftliche Erkenntnisse europaweit ausgetauscht und verbreitet. Diese Forschungs- und Entwicklungsergebnisse entstehen unter anderem in dem österreichweiten Bildungsprojekt IMST (Innovationen Machen Schulen Top), in dem in mittlerweile fast 1.000 geförderten Projekten Lehrkräfte in enger Zusammenarbeit mit WissenschaftlerInnen ihren Unterricht/Arbeit weiterentwickeln.
Insbesondere im Mathematik- und Naturwissenschaftsunterricht wird dabei auf forschend-entdeckende Unterrichtsmethoden gesetzt. Die innovativen Methoden bauen auf die Neugier junger Menschen und begleiten sie dabei, über eigenständiges Arbeiten und Forschen vom Kindergarten bis hin zur Studien- und Berufswahl das Interesse und die Begeisterung für die Naturwissenschaften und Mathematik aufrecht zu erhalten.
Um die bisher erzielten Ergebnisse kennen zu lernen, absolvieren die ProjektpartnerInnen aus Helsinki und Glasgow gemeinsam mit BildungsexpertInnen aus Luxemburg, Frankreich, Deutschland, Schweiz und Belgien einen mehrtägigen Besuch am Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung, an Schulen und an weiteren Bildungsinstitutionen.